Baedeker Reisefuehrer Toskana
zur Turmplattform hinaufsteigt, wird mit einem prächtigen Panoramablick über die Stadt und das Umland belohnt. An der Turmbasis ist die Cappella di Piazza der Palastfassade vorgesetzt, die 1352 zum Dank für die Erlösung von der Pest im Jahr 1348 errichtet und 1463 erheblich verändert wurde. Mit ihren antikisierenden Formen bildet sie einen auffallenden Kontrast zur strengen Fassade des Palazzo Pubblico.
tgl. 16.3. – 31.10. 10.00 – 19.00, 1.11. – 15.3. bis 16.00 Uhr; Eintritt: 8 €
Blick hinunter von der Aussichtsplattform der Torre del Mangia: Wie ein Fächer präsentiert sich die Piazza del Campo von oben.
BAEDEKER TIPP !
Siena-Tickets
Biglietto cumulativo: Sammel-ticket für Museo Civico und Torre del Mangia (13 €).
Sammelticket für Museo Civico und SMS (48 Std. gültig; 11 €).
SIA Estate/ SIA Inverno: 7-Tage-Ticket für Museo Civico, SMS, Museo dell‘ Opera Metropolitana, Battistero S. Giovanni, Oratorio di San Bernardino und Sant‘ Agostino (SIA Estate: 15.3. – 31.10., 17 €, SIA Inverno: 1.11. – 14.3., 14 €; ohne Oratorio di San Bernardino und Sant‘ Agostino).
Opa Si Pass: 3-Tage-Ticket der Dommuseen für Dom, Libreria Piccolomini, Battistero San Giovanni, Museo dell‘ Opera Metropolitana und Oratorio di S. Bernardino (10 €; Tickets am Info Point, Dom-platz, Mo. – Fr. 9.00 – 17.00 Uhr).
Palazzo Piccolomini
An der Nordostecke der Piazza del Campo – die Hauptfassade ist zur Via Banchi di Sotto ausgerichtet – steht der Palazzo Piccolomini. Bauherr war Nanni Todeschini, ein Schwager des späteren Papsts Pius II. Der Renaissancebau beherbergt das Staatsarchiv und das Museo delle Tavolette di Biccherna . Tavolette di Biccherna sind kleine bemalte Holztafeln, die sich regelrecht zu Kunstwerken entwickelten; ab dem 13. Jh. wurden die Tafeln für Sienas Finanzverwaltung angefertigt, die sie als Aktendeckel und Verwaltungsregister benutzte.
Führungen: Mo. – Sa. 9.30, 10.30, 11.30 Uhr; Eintritt frei
Museo della Tortura
Am Vicolo del Bargello in der Nähe der Piazza del Campo befindet sich das Museo della Tortura . Im Untergeschoss ist eine Folterkammer aus Zeiten der Inquisition zu sehen.
tgl. 10.00 – 19.00, Sonderausstellungen bis 20.00 Uhr; Eintritt: 8 €
ZWISCHEN PIAZZA DEL CAMPO UND DOM
**Via di Città, Loggia della Mercanzia
Von der Piazza del Campo sind es nur ein paar Schritte bergauf zur Via di Città, der Hauptstraße in der Altstadt. Hier steht die 1428 errichtete Loggia della Mercanzia, das alte Handelsgericht. Der Bau zeigt den Übergangsstil von der Spätgotik zur Renaissance; das Obergeschoss wurde im 17. Jh. aufgesetzt. An den Pfeilern mit reich geschmückten Kapitellen, über denen sich Arkaden spannen, sind die Statuen von Petrus und Paulus, Viktor und Ansano zu sehen.
*Palazzo Chigi-Saracini
Der Palazzo Chigi-Saracini, im Grundriss an die Biegung der Via di Città angepasst, wurde um 1320 fertiggestellt und 1787 vergrößert. Seine von einem mächtigen zinnenbekrönten Turm überragte und von spitzbogigen Fenstern durchbrochene Fassade gehört zu den schönsten der Stadt. Reizvoll ist der Kontrast zwischen grauem Naturstein in den beiden unteren Stockwerken und Backstein im dritten Geschoss. Der Palazzo beherbergt die Musikhochschule, die u. a. Meisterkurse und Sommerkonzerte veranstaltet. Die Räumlichkeiten sind nur nach Voranmeldung zu besichtigen.
Palazzo Piccolomini delle Papesse
An der Ecke, an der die schmale Treppengasse zum Dom hinaufführt, steht der um 1460 für Caterina Piccolomini, die Schwester von Papst Pius II., erbaute Wohnpalast, der auch »Palast der Päpstinnen« genannt wird. Die Pläne für den schönen Renaissancepalast im florentinischen Stil stammten vermutlich von Bernardo Rossellino.
**DUOMO SANTA MARIA ASSUNTA
1.3. – 14.6. Mo. – Sa. 10.30 – 19.30 (15.6. – 15.9. bis 20.00, 3.11. – 28.2. bis 18.30 Uhr), So. 13.30 – 18.00 (3.11. – 28.2. bis 17.30 Uhr); Ticket-Vorbestellung: Tel. 05 77 28 30 48; Eintritt mit Libreria Piccolomini (gleiche Öffnungszeiten): 3 €, 21.8. – 21.10. 6 €; www.operaduomo.siena.it
Sienas bedeutendstes Bauwerk ist die Kathedrale, einer der eindrucksvollsten gotischen Kirchenbauten Italiens. Mitte des 12. Jh.s wurde über einem Vorgängerbau der Domneubau begonnen, doch erst 1264 war das Gewölbe fertiggestellt. 1284 begannen die Bauarbeiten an der Westfassade, ab 1316 wurde der Chor nach Osten verlängert. Der schlanke, mit schwarz-weißen Marmorstreifen verkleidete Glockenturm
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