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Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
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Darstellungen lassen die Betrachter durch ein Fenster in die Ferne oder in einen Schrank mit Musikinstrumenten blicken.
Cappella Chigi
    Im südlichen Querhausarm befindet sich der Zugang zur Chigi-Kapelle, die der Barockkünstler Gian Lorenzo Bernini 1659 – 1662 gestaltete. Die dramatisch bewegten Statuen des hl. Hieronymus und der hl. Maria Magdalena sind Spätwerke Berninis.
Kampanile
    Ursprünglich stand der Glockenturm im Winkel zwischen Langhaus und Querhausarm, doch durch die Erweiterung des Doms rückte er in das Gebäudeinnere. An der Wand über der Tür, die in die Turmbasis führt, befindet sich das Grabmal des Bischofs Tommaso Piccolomini del Testa aus dem Jahr 1484.
*Battistero di San Giovanni
    Das Baptisterium liegt unter dem Chor; zur Besichtigung muss man den Dom verlassen und die Treppen zur Piazza San Giovanni hinuntersteigen. Der hohe Kirchenbau, der hier eine eigenständige Fassade erhielt, blickt beherrschend auf den kleinen Platz hinab. Entstanden ist das Baptisterium 1316 – 1327, als man den Chor verlängerte. Die Fresken im Inneren des Zentralraums wurden um 1450 geschaffen. Auf einem sechseckigen Podest steht der vermutlich von Jacopo della Quercia gearbeitete, marmorne Taufbrunnen (1417 – 1430) mit Personifikationen der Tugenden und Bronzereliefs zum Leben Johannes‘ des Täufers, die von Jacopo della Quercia (Verkündung der Geburt des Täufers an Zacharias), Giovanni di Turino (Geburt und Predigt des Täufers), Lorenzo Ghiberti (Taufe Christi, Gefangennahme) und Donatello (Enthauptung des Täufers, Herodes‘ Mahl) stammen.
    1.3. – 14.6. 9.30 – 19.00, 15.6. – 15.9. bis 20.00, 16.9. – 2.11. bis 19.00, 3.11. – 28.2. 10.00 – 17.00 Uhr; Eintritt: 3 €
*Krypta
    1999 stieß man bei Restaurierungsarbeiten auf die Domkrypta, die etwa 700 Jahre im Verborgenen existierte. Der Raum unterhalb der Kanzel des Doms geht auf das 13. Jh. zurück und war im 14. Jh. verschlossen worden. Hinter Schuttmassen entdeckte man erstaunlich gut erhaltene Fresken der Sieneser Schule des 13. Jahrhunderts.
    Öffnungszeiten wie Baptisterium; Eintritt: 6 €
    Innenraum mit der typischen schwarz-weißen Marmorverzierung
**Museo dell' Opera Metropoli- tana
    Das Dommuseum ist in drei Langhausjochen des unvollendeten »Neuen Doms« untergebracht. Die reichen Bestände umfassen neben einer römischen Marmorgruppe der drei Grazien vor allem Werke mittelalterlicher Bildhauerkunst, darunter Reliefs von Nicola Pisano , Werke von Giovanni Pisano bzw. aus seiner Werkstatt, ein Relief »Madonna mit dem Kind, dem hl. Antonius und Kardinal Casini« von Jacopo della Quercia und die qualitätvollen Skulpturen, die Giovanni Pisano für die Domfassade geschaffen hatte. Unter den Tafelgemälden ist die weltberühmte »Maestà« (1311), das ehemalige Marien-Hochaltarbild des Doms von Duccio di Buoninsegna, ein besonderer Höhepunkt. Interessant sind aber auch die »Geburt der Jungfrau« (1342) von Pietro Lorenzetti und die Anfang des 13. Jh.s entstandene, noch auf byzantinischen Vorbildern fußende »Madonna degli occhi grossi« (Madonna mit den großen Augen). Aus der Schatzkammer des Doms werden im zweiten Obergeschoss u. a. kostbare Reliquiare wie das vergoldete Kopfreliquiar des hl. Galgano aus dem 13. Jh. gezeigt. Vom obersten Stockwerk führt eine Treppe zur großen Fasssade (Il Facciatone), eine riesige Panoramaterrasse mit herrlichem Ausblick auf Siena.
    Piazza del Duomo 8; Öffnungszeiten wie Baptisterium; Eintritt 6 €
S.M.S. Complesso Museale Santa Maria della Scala
    Das 823 gegründete und nach der Domtreppe (scala) benannte Krankenhaus Ospedale di S. Maria della Scala gegenüber der Domfassade zeigt noch die ursprüngliche Gestalt des 13. und 14. Jahrhunderts. In den Räumen wurde der umfangreiche Museumskomplex S.M.S. Santa Maria della Scala eingerichtet. Ausstellungszentrum ist das alte Ospedale. Die Fresken im ehemaligen Pilgersaal wurden um 1440 von Domenico di Bartolo ausgeführt, sie zeigen Szenen aus der Krankenpflege. Die Cappella del Manto schmücken Fresken von Domenico Beccafumi (1512 – 1514) und ältere Fresken von Cristoforo di Bindoccio und Meo di Pero (1370).
    Dem Komplex ist auch das Centro d‘ Arte Contemporanea, kurz S.M.S. Contemporanea angegliedert. Zur permanenten Sammlung gehören Werke von Cyprien Gaillard, Jenny Holzer oder Gordon Matta-Clark, zudem werden Themen- und Werkschauen des 20. Jh.s (z. B. Beuys, Burri, Bacon) präsentiert.
    Das didaktische Kinderkunstmuseum S.M.S. Museo

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