Baedeker Reisefuehrer Toskana
Dom in Florenz als Ort ihres Attentats.
Via Beato Angelico 2; Mo. – Fr. 9.00 – 13.00 Uhr (nur Gruppen; Voranmeldung Tel. 05 55 91 64); Eintritt: 6 €; www.villamedicifiesole.it
Giardino e Museo di Villa Peyron
Von Fiesole fährt der ATAF-Bus 47 zum Monumentalpark der Villa Peyron. Die auf Etruskerruinen erbaute Villa ist Ugo Giovannozzi zu verdanken. Der letzte Besitzer, Paolo Peyron, vermachte sie 1998 der Fondazione Parchi Monumentali Bardini e Peyron. Von hier bieten sich grandiose Blicke auf Florenz und nach Castel di Poggio.
Via Vincigliata 2; Park/Garten/Villa: 20.4. – 27.7. und 5.9. – 5.10. Mo. und Mi. 10.00 – 16.00 Uhr; Eintritt: 10 €; www.bardinipeyron.it
*San Domenico di Fiesole
Gut 1 km südwestlich von Fiesole steht unmittelbar an der Stadtgrenze von Florenz die Häusergruppe San Domenico di Fiesole mit der 1406 – 1435 erbauten und im 17. Jh. erweiterten Kirche San Domenico, die mit Geldern von Barnaba degli Agli, einem Bürger von Fiesole, erbaut wurde. In der ersten Kapelle links ist das Triptychon am Altar sehenswert. Es wurde um 1430 von Fra Angelico gefertigt, der auch die »Kreuzigung« und eine Mariendarstellung für den Kapitelsaal im Konvent schuf. Der Sohn eines wohlhabenden Landwirts aus dem Mugello-Tal trat mit zwanzig Jahren in das Dominikanerkloster ein. Sein Ruf als vorzüglicher Maler verbreitete sich rasch, und als in Florenz 1436 das Dominikanerkloster San Marco neu gestaltet wurde, erhielt er den Auftrag, die Klosterzellen mit Szenen der Passion Christi auszugestalten. Sein Realismus zeigte offenbar erhebliche Wirkung: Es heißt, seine Mitbrüder seien beim Anblick der Kreuzigungsdarstellungen und des Bluts in Ohnmacht gefallen.
Badia Fiesolana
Nordwestlich von San Domenico steht auf 123 m Höhe die Badia Fiesolana, an deren Kirchenfassade noch romanische Elemente erhalten sind. Bis 1028 befand sich hier die Kathedralkirche von Fiesole, bevor der Dom diese Funktion übernahm. Nachdem zunächst Kamaldulensermönche die Kirche samt einem Kloster (Badia = Abtei) neu aufgebaut hatten, ging die Anlage in den Besitz der Benediktiner über. In der Renaissance gestaltete man Kloster und Kirche neu; 1778 wurden Kirche und Ordenshaus aufgelöst. Seit 1976 beherbergt die Badia das internationale Hochschulinstitut »Università Europea«. Wein mit Tradition
**Florenz / Firenze
Hauptstadt der Region Toskana
Höhe: 50 m ü. d. M.
Provinz: Florenz/Firenze (FI)
Einwohnerzahl: 370 700
Wohl nirgends gehen Dolce Vita und Kunstgenuss eine charmantere Liaison ein als in Florenz. Die Arnometropole gilt als die Wiege der Renaissance, hier wirkten Brunelleschi, Michel-angelo, Donatello, Leonardo da Vinci, Boccaccio, Dante, Petrarca, Galilei und die mächtigen Medici, hier lag das Zentrum der italienischen Schriftsprache und Literatur.
Ausführlich beschrieben im Baedeker Reiseführer »Florenz«
Ihren Wohlstand haben die Florentiner seit dem Mittelalter als Handwerker, geschickte Kaufleute und ordentliche Verwalter stets zu sichern und zu mehren gewusst. Zeitweise beherrschten Florentiner Banken den Geldmarkt Europas, beeinflussten ihre Bankiers maßgeblich die europäische Politik. Reichtum erwarben die Florentiner durch ihre Webereien, Färbereien, Schneidereien und den Seidenhandel, und noch heute stellt die Bekleidungsindustrie einen wichtigen Einkommenszweig dar.
»Stadt der Medici«
Die etruskische und römische Siedlung am Arno hatte kaum Bedeutung. Erst zu Beginn des 13. Jh.s stieg die Stadt durch Kriegsgewinne und Unternehmergeist zur angesehensten Stadt in Mittelitalien auf. Allmählich erstarkten die Zünfte, 1282 übernahmen sie die Regierung. Ab 1434 bestimmte die reiche Kaufmannsfamilie der Medici die Kommunalpolitik. Ihre wichtigsten Mitglieder Cosimo (1434 – 1464) und Lorenzo (1469 – 1492) führten die Republik zu ihrer höchsten Blüte und ließen sie zu einem Zentrum von Kunst und Wissenschaft werden. 1494 wurden die Medici vertrieben. Der kurzlebige Gottesstaat unter dem Bußprediger Girolamo Savonarola endete 1498 mit dessen Hinrichtung, es gab erneut eine republikanische Epoche. 1512 wurden die Medici durch spanische Truppen zurückgeführt, 1527 dann abermals vertrieben. 1530 schließlich, nach der Einnahme der Stadt durch Karl V., wurde Alessandro de Medici als Herzog von Florenz eingesetzt. Nach seiner Ermordung 1537 folgte Cosimo I., der ab 1569 als Großherzog der Toskana regierte. Nach dem Aussterben der Medici ging das Land 1737 an das Haus
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