Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Baedeker Reisefuehrer Toskana

Baedeker Reisefuehrer Toskana

Titel: Baedeker Reisefuehrer Toskana Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Baedeker
Vom Netzwerk:
– Sept. bis 17.00, Nov. – April. bis 16.30 Uhr, Eintritt frei; Priority Pass (Domzutritt ohne Warteschlange): 7 €
    Kuppel: Mo. – Fr. 8.30 – 19.00, Sa. 8.30 – 17.40 Uhr; Eintritt: 8 €; Zugang: 16.3. – 15.11. Porta della Mandorla (Nordseite Dom), 16.11. – 15.3. Porta dei Canonici (Südseite Dom)
    Santa Reparata: Öffnungszeiten wie Dom, aber So. geschl.; Eintritt: 3 €; Zugang: Hauptschiff Dom
    BAEDEKER TIPP !
Dom: Tickets und Führungen
    Verkauf und Info: Centro Arte e Cultura Opera di S. Maria del Fiore, Piazza San Giovanni 7,
    Tel. 0 55 28 22 26,
    www.operaduomo.firenze.it/cac Es gibt verschiedene Kombitickets für den gesamten Domkomplex (4 Tage Gültigkeit).
    Führungen: Dom/Krypta Santa Reparata Di., Mi., Fr., Sa. 15.00 Uhr (9 €); Domkuppel Mi., Sa. 11.00 Uhr (11 €); Museo dell‘ Opera del Duomo tgl. 11.00 Uhr (9 €); Baptisterium Mo. – Fr. und erster Sa. im Monat 16 Uhr (7 €)
    Nach der Peterskirche in Rom und dem Mailänder Dom ist Santa Maria del Fiore mit 8300 m² die drittgrößte Kirche Italiens, etwa 25 000 Menschen finden darin Platz. Obwohl von der Entstehungszeit her ein Bauwerk der Gotik, fehlen dem um 1294 begonnenen Dom weitgehend die typischen Elemente wie Strebepfeiler, Maßwerkformen und ausgeprägte Bauplastik. Wie das Baptisterium ist auch der Dom reich verkleidet mit verschiedenfarbigen Marmorplatten. Spätmittelalterlich sind noch die Portale an den Lang-hausseiten, während die üppig dekorierte Hauptfassade erst 1875 – 1886 nach Entwürfen von Augusto Conti in neugotischem Stil errichtet wurde. Als erster Dombaumeister gilt Arnolfo di Cambio . Nach dessen Tod übernahm 1330 die Wollweberzunft die Oberaufsicht der Dombauhütte und übertrug 1334 Giotto die Bauleitung, der sich im Wesentlichen um die Errichtung des Kampanile kümmerte. Die Baupläne für das Kirchenschiff wurden immer wieder geändert, bis 1368 endlich eine kleine, maßstabsgetreue Probekirche gebaut und jedes Abweichen von diesem Modell unter hohe Geldstrafen gestellt wurde. So entstanden bis zum Beginn des 15. Jh.s das Langhaus, die Umfassungsmauern der Choranlage und der Tambour für die Kuppel.
Innenraum
    Innere des Doms ist als dreischiffige Pfeilerbasilika angelegt. Das breit gelagerte Langhaus wirkt kühl, hallenartig, monumental. Kaum etwas erinnert an die filigranen, aufstrebenden Formen, die der Gotik in Frankreich und Deutschland eigen sind. An der Innenfassade mit drei Rundfenstern nach Entwürfen von Ghiberti befinden sich ein Mosaik der Marienkrönung (um 1300) und das Wandgrab des Bischofs Antonio d‘ Orso von Tino di Camaino. Das Zifferblatt der gemalten 24-Stunden-Uhr (1443) mit vier Propheten- oder Evangelistenköpfen ist ein Werk Paolo Uccellos. Am Beginn des rechten Seitenschiffs erinnert eine Büste an Filippo Brunelleschi, den Baumeister der Domkuppel, dessen Grab sich in der Krypta befindet. Nur wenige Schritte weiter steht das Ehrenmal (1490) für Giotto, den Maler, Bildhauer und Architekt des Glockenturms. Die marmorne Prophetenstatue (um 1409) daneben stellt Daniel dar und gilt als Jugendwerk Donatellos . Rechts oberhalb des Seitenportals sieht man die 1521 aufgestellte Büste des Philosophen Marsilio Ficino (1433 – 1499), den Leiter der von Cosimo de Medici 1459 gegründeten Platonischen Akademie.
    Vom Seitenschiff aus führt der Weg in die Vierung, über der sich das Kuppelfresko mit dem Jüngsten Gericht (1572 – 1579) von Giorgio Vasari und Frederico Zuccari befindet. Der Hauptaltar in der Vierung ist zusammen mit der Marmorbrüstung im Wesentlichen ein Werk Baccio Bandinellis (um 1555). In der Scheitelkapelle des Chors steht der Bronzeschrein (1432 – 1442) des Florentiner Bischofs und Stadtheiligen Zenobius, ein Werk von Ghiberti, während die Leuchter tragenden Engel auf dem Altar um 1450 von Luca della Robbia geschaffen wurden.
    Im linken Querhausarm befindet sich die Alte Sakristei mit einem Bronzeportal (1446 – 1467) von Michelozzo und Luca della Robbia mit einer Darstellung der Kirchenpatronin Maria sowie der Evangelisten und Kirchenväter. In der Lünette ist eine in weiß-blauer Fayence-Technik gearbeitete Auferstehung Christi (1442 – 1445) von Luca della Robbia angebracht. 1478 kam es im Zuge der Pazzi-Verschwörung während der Messe zu einem Attentat auf Lorenzo und Giuliano de Medici. Giuliano wurde ermordet, sein Bruder Lorenzo konnte sich in die Sakristei retten.
    Piazza del Duomo

    Karte downloaden:

Weitere Kostenlose Bücher