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Bär, Otter und der Junge (German Edition)

Bär, Otter und der Junge (German Edition)

Titel: Bär, Otter und der Junge (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: TJ Klune
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menschenmöglich. Ich habe nie einen Mann getroffen, der dazu in der Lage gewesen wäre. Nicht, dass ich in dieser Hinsicht viel Erfahrung gehabt hätte. Mein Joseph, Gott hab ihn selig, war nicht zu dieser übermenschlichen Leistung in der Lage.“
    „Ich weiß nicht“, sagt der Junge mit einem Schulterzucken, seine Stirn konzentriert in Falten gelegt. „Sie haben nicht gesagt, wie es dahin gekommen ist. Was ist überhaupt Ejakulat? Das haben sie nicht erklärt, aber ich will wissen, warum es im Schwarzlicht geleuchtet hat.“
    Mrs. Paquinn verlagert ihr Gewicht, um sich dem Jungen zuwenden zu können. „Nun, Tyson, wenn ein Mann und eine Frau – oder ein Mann und ein Mann, oder eine Frau und eine Frau, allerdings denke ich nicht, dass das dann genauso abläuft – sich sehr, sehr lieb haben und beschließen Verkehr zu haben, ist Ejakulat das, was rauskommt und die Babys macht. Nun, es macht Babys, wenn man ein Mann und eine Frau ist. Wenn es nur zwei Männer sind, ist es wohl hauptsächlich eine Schweinerei.“ Sie späht zu Otter und mir für eine Erklärung. Wir geben keine.
    „Oh“, sagt der Junge. „Also macht Spanking und Fisting auch Babys? Ich meine, wenn es ein Mann und eine Frau machen?“
    Ich verschlucke mich an meiner Zunge.
    Mrs. Paquinn sieht ernst aus. „Darüber weiß ich nichts. Mein Joseph, Gott hab ihn selig, stand nie auf solcherlei Dinge. Er war sehr, wie sagt man heute so neumodisch... vanilla .“
    „Vanilla?“, fragt der Junge. „Ich hab einmal Vanille-Sojaeis probiert, und es war eklig. Selbst für Sojaeis.“
    Creed lacht. „Ich denke nicht, dass das was mit der Vanille zu tun hat. Sojaeis ist eklig.“
    Der Junge wirft ihm einen bösen Blick zu. „Das sagst du, aber ich wette, da spricht nur deine Kälber-induzierte Schuld aus dir.“
    „Kalb ist Kuh, Junge“, argumentiert Creed. „was bringen Kühe, wenn wir sie nicht essen können?“
    „Kälber sind Babykühe! Warum sollte man Baby- irgendwas essen?“
    „Kälber sind Babykühe?“, fragt Creed mit gespielt entsetztem Gesicht. „Wie, in Gottes Namen, konnte ich das nicht wissen?“
    Anna tätschelt seinen Arm. Ich beobachte sie genau, als sie sagt: „Ich denke, es gibt eine Menge Dinge, die du nichts weißt.“
    „Ist schon okay, Anna“, sagt der Junge mit einem leidenden Seufzen. „Ich hab einiges an Literatur da, die Creed mitnehmen und lesen kann. Sie wird sein Leben verändern.“
    Mrs. Paquinn schnüffelt: „Ich esse auch kein Kalb. Ich fühle mich dabei immer so schuldig, wenn ich mir ihre kleinen Gesichter vorstelle. Hin und wieder esse ich jedoch ein Steak. Niemand findet erwachsene Kühe süß.“
    „Sind Kälber wirklich Babykühe?“, flüstert Creed.
    „ Seid ihr alle, verfickt nochmal, irre?“, schreie ich.
    Mrs. Paquinn klatscht in die Hände. „Oh gut, Bär hat endlich beschlossen zu sprechen.“
    „War ja auch verdammt nochmal Zeit“, nuschelt der Junge.
    „Pass auf, was du sagst“, weist Anna ihn zurecht und stupst ihn sanft gegen die Hand. Dann gibt sie Creed einen Klaps auf den Hinterkopf. „Und er lernt diese Wörter von dir, also passt du auch auf, was du von dir gibst.“
    „Bär hat gerade verfickt gesagt!“, jammert Creed und reibt sich über seine sicherlich klaffende Kopfwunde.
    „Nun, Bär hat sich nur aus der Unterhaltung ausgeschlossen gefühlt, und er hat eine harte Nacht hinter sich“, erklärt Mrs. Paquinn. „Ich denke 'verfickt' war besser, als es andersrum umständlicher auszudrücken.“ Sie hebt plötzlich errötend ihre Hand zum Mund und kichert. „Verfickt war besser als andersrum? Oh, hört mir zu wie ich lustige Sätze baue.“ Creed und der Junge lachen. Anna verpasst wieder beiden eine. Sie hören alle auf und sehen mich an. Ich öffne meinen Mund, um was zu sagen.
    Otter küsst mich.
    Als seine Hände sich zu beiden Seiten auf mein Gesicht legen, höre ich wie unser Publikum geschockt nach Luft schnappt. Meine Augen sind kurz davor aus meinem Kopf zu quellen, als ich direkt in die seinen sehe. Seine Daumen streichen über meine Augenbrauen und meine Stirn, glätten all die Unebenheiten und Falten. Seine Lippen sind warm, als sie sich auf meinen bewegen, seine Finger lassen feurige Spuren zurück. Und noch immer sieht er mich an. Das Gold und das Grün sind so nah, dass ich mich selbst in ihnen sehen kann. Ich sehe aus, als wäre ich kurz davor, zu explodieren. Und dann schmilzt mein Körper, und ich seufze leise in seinen Mund. Er küsst seitlich an

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