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Baeuerin sucht Frau

Baeuerin sucht Frau

Titel: Baeuerin sucht Frau Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Stein
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rede von euch!«
    Ich stöhne. »Du redest in Rätseln und danach steht mir im Moment wirklich nicht der Sinn!«
    »Deine Tante hat im Moment ein paar ernste Probleme Nina«, springt Antje mir hilfreich zur Seite. »Ihr Kopf ist voll mit allem möglichen.«
    »Weiß ich doch. Aber sie redet mit mir ja nicht darüber. Hält mich wohl für total blöd. Als könnte ich weder hören, was so getuschelt wird, noch Zeitung lesen.«
    »Dann nimm ein bisschen Rücksicht auf sie.«
    »Nehmt beide Rücksicht«, seufze ich. »Vor allem hört endlich auf, ständig auf Carmen rumzuhacken. Ich kann es nicht mehr hören. Ehrlich.«
    Stille macht sich breit. Nina und Antje sehen einander an.
    »Du hast Recht«, sagt Antje schließlich. »Tut mir leid. Ich werd mich bessern.«
    Nina verdreht die Augen. »Von mir aus.«
    Wieder Stille.
    »Was wird denn jetzt?«, fragt meine Nichte dann leise. Und stellt damit die Frage, die auch mir mehr als alles andere auf der Seele brennt. Eine Antwort habe ich nicht.

    Carmen kommt abends vorbei. Wir sind gerade mit dem Essen fertig, sitzen noch am Tisch. Nina verduftet auf ihr Zimmer. »Bisschen chatten«, murmelt sie während sie den Stuhl zurück schiebt.
    Antje verabschiedet sich kurz darauf. Allerdings gibt es eine kleine Überraschung, denn bevor sie geht wendet sie sich mit den Worten an Carmen: »Abendessen gibt’s immer gegen sieben. Komm doch das nächste mal etwas zeitiger, dann kannst du mit essen. Wird Zeit, dass wir uns alle besser kennenlernen.«
    Carmen und ich sehen uns an.
    Die Situation entbehrt nicht einer gewissen Komik. Genau genommen ist Antje hier nur Gast. Wenn hier jemand Einladungen ausspricht, dann sollte ich das sein. Aber natürlich muss ich Carmen nicht extra einladen. Sie kann jederzeit kommen. Das wissen wir alle drei. Was Antje eigentlich sagen will, ist ja etwas anderes. Und ich weiß, wie schwer es ihr fällt. Denn ich glaube nicht, dass Antje Carmen plötzlich besser leiden kann. Antje macht dieses Angebot mir zuliebe. Zum jetzigen Zeitpunkt hilft sie mir damit mehr als mit allem anderen. Und genau deshalb tut sie es.
    »Okay«, sagt Carmen jetzt. »An mir soll es nicht liegen.«
    Antje winkt mir kurz zu.
    »Was ist denn mit der los?«, will Carmen wissen, während wir mit einer Flasche Weißwein und zwei Gläsern ins Wohnzimmer umziehen.
    »Ach, wir hatten heute nachmittag eine kleine Diskussion.«
    »Mit erstaunlicher Wirkung.« Carmen ist baff. »Sofern sie es ernst meint«, fügt sie jedoch skeptisch hinzu.
    »Wenn es nicht so wäre, hätte sie es nicht gesagt. Soweit kenne ich sie.«
    »Sie kann mich aber nicht leiden«, ist auch Carmen klar. »Sie gibt dir zuliebe nach.«
    Ich stelle die Weingläser auf dem Couchtisch ab, richte mich wieder auf, drehe mich um. »Aber sie tut es.«
    Carmen nickt. »Du hast echtes Glück eine solche Freundin zu haben.«
    »Ich weiß.« Ich sehe Carmen ernst an. »Ich weiß«, wiederhole ich. Keine Ahnung wieso.
    »Und?«, wechselt Carmen das Thema. »Gibt es was Neues?«
    »Nichts.« Ich gieße Wein in die Gläser. »Weder von Weinhaus noch von der Kontrollstelle. Ich grübele die ganze Zeit, was ich machen kann, um meine Unschuld zu beweisen. Aber ich kann nichts machen. Die Karre steckt im Dreck. Knietief.«
    Carmen nimmt mich in die Arme. Das tut gut.
    »Du kannst doch einfach auf konventionelle Produktion umstellen, wenn man dir das Zertifikat aberkennt. Oder nicht?«
    »Lieber gehe ich kellnern!« Das sollte Carmen eigentlich wissen. Aber sie versucht ja nur mich aufzubauen. »Falls ich das Verfahren wegen Körperverletzung mit einer Bewährungsstrafe  überstehe und mich noch jemand nimmt«, füge ich deprimiert hinzu.
    Carmen streicht mir tröstend über den Rücken. »Nichts wird so heiß gegessen wie es gekocht wird, Schatz. Das wird schon wieder.«
    »Aber wie denn?« Ich lasse mich ratlos aufs Sofa fallen.
    Carmen rückt dicht neben mich. »Mach dich nicht verrückt. Das bringt nichts. Denk an was anderes.«
    »Ich kann aber nicht. Ich weiß, dass Wuttke dahinter steckt. Es regt mich unheimlich auf, dass er mit der Sache durchkommen soll.«
    »Und ...«, setzt Carmen an, stockt.
    »Ja?«
    »Bist du sicher, dass es Wuttke war?«
    »Ja!«
    »Aber du hast auch mal erzählt, dass Erik für das ganze Ökozeug nicht viel Verständnis hat. Vielleicht hat er ... nur um dir zu helfen natürlich ...«
    »Niemals! Er weiß was mir der Hof bedeutet!«
    »Ja, eben. Und es sieht finanziell nicht rosig aus.« Carmen rückt

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