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Ballard, James G.

Ballard, James G.

Titel: Ballard, James G. Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Welt in Flammen
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einem
blonden Haarschopf.
    »Holt sie heraus und macht die Straße
wieder frei!« Ein Dutzend Hände griff nach der Motorhaube und hob sie in die
Höhe. Der blonde Bootsmann trennte den oberen Schlauch des Kühlers mit einem
raschen Schnitt seines langen Messers ab. Hinter ihm erschien Jonas mit
ausgestreckten Armen, als taste er sich durch einen finsteren Raum.
    Ransom ließ den Motor wieder an und
legte den Rückwärtsgang ein. Er trat das Gaspedal durch, so daß der Wagen
rückwärts davonschoß. Die Motorhaube knallte wieder zu und krachte dabei auf
die Hände herab, die an den Zündkabeln rissen. Ransom grinste zufrieden, als
die Fischer vor Schmerz aufschrien.
    Er steuerte den Wagen rückwärts die
enge Straße entlang, rammte links und rechts geparkte Wagen und fuhr trotzdem
kaum langsamer. Catherine lehnte sich an die Tür und betastete vorsichtig ihren
Kopf.
    Ransom verschätzte sich an der
nächsten Ecke, so daß ihr Auto die Stoßstange eines Lastwagens streifte und
quer über die Straße gegen einen anderen Wagen geschleudert wurde. Er stützte
Catherine mit einer Hand und beobachtete gleichzeitig, daß die Fischer bereits
die Verfolgung aufgenommen hatten. Jonas stand auf einem Autodach und fuchtelte
mit beiden Händen, als wolle er seine Leute dadurch zu größerer Eile antreiben.
    Ransom öffnete seine Tür und zog
Catherine hinter sich her auf die Straße. Sie strich sich geistesabwesend die
Haare aus dem Gesicht.
    »Los, weiter!« Er nahm ihre Hand und
rannte mit ihr den schmalen Pfad entlang, der nach unten zum Fluß führte. Als
sie das Ufer erreichten, zeigte Ransom nach oben, wo zwei Männer auf der
Straßenbrücke standen. »Wir müssen durch den Fluß waten.«
    Die beiden Männer auf der Brücke
setzten sich in Bewegung.
    Catherine hielt Ransom am Arm fest.
»Dort drüben! Wer ist der Junge?«
    »Philip!« Ransom winkte erregt.
Philip Jordan stand am anderen Ufer in der Nähe des Hausboots und betrachtete
neugierig den Außenbordmotor, den Ransom dort im Staub zurückgelassen hatte.
Sein Skiff lag ganz in der Nähe am Ufer. Philip warf einen kurzen Blick auf die
Männer über ihm, sprang dann in sein Boot und stakte es über den schmalen Kanal.
    Er half Ransom und Catherine Austen
hinein und stieß wieder ab. Im gleichen Augenblick fiel ein Warnschuß. Vier
oder fünf Männer unter Jonas' Führung rannten zum Ufer hinab. Der Bootsmann
bildete die Nachhut und war als einziger mit einem Gewehr bewaffnet.
    Jonas stapfte mit seinen langen
schwarzen Stiefeln durch den Staub, der zu großen Wolken aufgewirbelt wurde.
Seine Männer stolperten hinter ihm her und vermochten kaum zu folgen. Saul
fluchte einmal laut, als er ausrutschte und auf die Hände fiel, aber Jonas
eilte unbeirrt weiter.
    Das Skiff trieb ans gegenüberliegende
Ufer, während Philip Jordan mit gerunzelter Stirn über den Fluß starrte, als überlege
er, welche Richtung er einschlagen sollte. Ransom richtete sich im Bug auf und
starrte zu den Verfolgern hinüber. Plötzlich pfiff eine Kugel dicht an ihm
vorbei. »Philip, laß das Boot! Nur weg von hier!«
    Philip schüttelte langsam den Kopf,
während Saul sein Gewehr lud. »Das ist ausgeschlossen, Doktor. Quilter ...«
    »Der Teufel soll Quilter holen!«
Ransom drehte sich nach Catherine um, die hinter ihm kniete und sich mit beiden
Händen an den Seitenwänden des Bootes festhielt. »Paddeln Sie mit den Händen!
Philip, hör endlich zu ...«
    Jonas und seine Männer hatten das
Wasser erreicht und standen nur wenige Bootslängen von ihnen entfernt. Saul
zielte auf Philip, aber Jonas trat vor und schlug ihm die Waffe aus der Hand.
Seine dunklen Augen beobachteten die Insassen des Bootes. Er stellte sich auf
einen Felsbrocken, achtete dabei gar nicht auf die Pistole in Ransoms Hand, und
starrte ins Boot hinunter.
    »Philip!« rief er mit heiserer
Stimme. »Komm her, Junge!«
    Als sein Name über das ausgetrocknete
Flußbett schallte, zuckte Philip Jordan nervös zusammen und umklammerte die
Stange, als suche er daran Halt.
    »Doktor ...?« rief er Ransom zu.
    »Ans Ufer, Philip!«
    »Nein!« Der junge Mann warf Jonas
einen letzten Blick zu, lehnte sich dann auf seine Stange und stakte das Boot
flußaufwärts, wo sich die letzten Reste des Sees erstreckten. Die Männer am
Ufer drängten sich dichter zusammen und riefen nach dem Gewehr, aber das Skiff
verschwand hinter einem Leichter und war bereits außer Schußweite, als es
wieder sichtbar wurde. Philip arbeitete wie ein Besessener, so

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