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Band 2 - Blutspiel

Band 2 - Blutspiel

Titel: Band 2 - Blutspiel Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Fragen. Beide zusammen liegen weit außerhalb unserer Vereinbarung.« Er schaute wieder auf das Buch in seinen Händen und blätterte eine Seite um.

    Besorgt sah ich, wie Nick Luft holte, um zu sprechen.
    »Nein«, sagte ich schnel , »das ist es nicht wert.«
    Nick ignorierte mich und fragte: »Was verlangst du für die Antworten?«
    »Deine Seele?«, kam die unbeschwerte Antwort.
    Nick schüttelte den Kopf. »Nenn mir einen vernünftigen Preis, oder ich schicke dich sofort zurück und du kannst dich nicht weiter mit Rachel unterhalten.«
    Algaliarept strahlte ihn an. »Du wirst langsam dreist, kleiner Zauberer, das gefäl t mir. Dadurch gehörst du schon so gut wie mir.« Mit einem lauten Knal schloss er das Buch.
    »Gib mir die Erlaubnis, das Buch mit über die Grenze zu nehmen, und ich verrate dir, wer mich beauftragt hat, Rachel Mariana Morgan zu töten. Ob es dieselbe Person ist, die mich beschwört, um Trenton Aloysius Kalamacks Hexen zu töten, bleibt mein Geheimnis. Für diese Information Ist deine Seele nicht kostbar genug. Es ist schon tragisch, wenn die Vorlieben eines jungen Mannes seine Möglichkeit en übersteigen, nicht wahr?«
    Die Erkenntnis, dass er gerade zugegeben hatte, die Hexen getötet zu haben, konnte mich nicht aufheitern. Es war anscheinend pures Glück gewesen, dass Trent und ich überlebt hatten, wenn die anderen Hexen ihn al e nicht hatten abwehren können. Nein, kein Glück, sondern Quen und Nick.
    »Und warum wil st du ausgerechnet dieses Buch?«, fragte ich vorsichtig.
    »Ich habe es geschrieben«, erwiderte er so scharf, dass sich die Worte in mein Gehirn einzubrennen schienen.
    Nicht gut! Nicht gut, nicht gut, nicht gut! »Gib es ihm nicht, Nick!«
    Er drehte sich umständlich um, und wir pral ten in der Enge aufeinander. »Es ist doch nur ein Buch.«
    »Es ist dein Buch«, korrigierte ich ihn, »aber meine Frage.
    Ich werde schon einen anderen Weg finden, um an den Namen zu kommen.«
    Algaliarept lachte leise, trat ans Fenster und schob den Vorhang ein Stück zurück, um auf die Straße zu sehen.
    »Bevor ich das nächste Mal geschickt werde, dich zu töten?
    Du bist das Gesprächsthema Nummer eins auf beiden Seiten der Grenze, sol test du wissen. Also beeil dich mit deiner Frage. Du möchtest doch sicher nicht, dass ich plötzlich weggerufen werde und deine Angelegenheiten dann noch nicht geregelt sind.«
    Nick schaute mich entsetzt an. »Du bist die Nächste, Rachel?«
    »Nein«, protestierte ich und hätte Algaliarept am liebsten eine reingehauen. »Er wil dich nur verunsichern, damit du ihm das Buch gibst.«
    »Du hast die Kraftlinien benutzt, um Dan zu finden«, meinte Nick aufgebracht, »und jetzt arbeitest du für Trent!
    Du stehst auf seiner verdammten Liste, Rachel. Nimm das Buch, AI. Wer hat dich geschickt, um Rachel zu töten?«
    »AI?« Der Dämon grinste fröhlich. »Oh, das gefäl t mir. AI!
    Ja, du darfst mich AI nennen.«
    »Wer hat dich geschickt, um Rachel umzubringen?«, wiederholte Nick fordernd.
    Algaliarept strahlte ihn an und verkündete: »Ptah Amnion Fineas Horton Madison Parker Piscary.«
    Ich drohte zusammenzubrechen.
    »Piscary?«, flüsterte ich schwach. Ivys Onkel war der Hexenjäger? Und er hatte sieben Namen? Wie alt war er eigentlich?
    »Algaliarept, verlasse uns jetzt und störe uns nicht mehr In dieser Nacht«, befahl Nick plötzlich.
    Das Grinsen des Dämons jagte mir kalte Schauer über den Rücken. »Das kann ich dir aber nicht versprechen«, säuselte er anzüglich und verschwand. Das Buch in seiner Hand fiel auf den Teppich, zugleich drang vom Bücherschrank ein dumpfes Geräusch zu uns herüber. Ich fühlte mich vol kommen ausgelaugt. Was sol te ich nur Ivy sagen? Wie sol te ich mich vor Piscary schützen? Ich hatte mich schon einmal in einer Kirche verkrochen, das wol te ich nicht schon wieder.
    »Warte«, meinte Nick und zog mich zurück, bevor ich den Kreis berühren konnte. Ich folgte seinem Blick zu dem Aschehäufchen. »Er ist noch nicht weg.«
    Ich hörte Algaliarept fluchen, dann verschwand die Asche.
    Nick seufzte erleichtert und trat mit dem Fuß auf die Kreislinie, um den Zauber zu brechen.
    »Jetzt kannst du raus.«
    Viel eicht war Nick doch besser in so was, als ich angenommen hatte.
    Bedrückt blies er die Kerze aus, ließ sich aufs Sofa fal en und blieb zusammengesunken sitzen, den Kopf in die Hände gestützt.
    »Piscary«, sagte er, und starrte gedankenverloren auf den Teppich. »Warum kann ich keine normale Freundin

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