Band 3 - Blutjagd
»Ich werde kein Blut geben, Kisten. Niemals.«
Er atmete einmal tief durch, und seine Hände spannten sich an. Mit einem Gesichtsausdruck, der vol er Erwartung war, lehnte er sich näher zu mir. »Ein«, sagte er, als er meinen Mundwinkel küsste, »Schritt«, er küsste die andere Seite,
»nach dem anderen«, fuhr er fort, als er mich sanft auf den Mund küsste, so sanft, dass ich mich nach mehr sehnte.
»Meine Liebste.«
Begierde schoss bis in mein Innerstes, und ich schloss die Augen. Oh Gott. Rette mich vor mir selbst.
»Ich verspreche nichts.«
»Das wil ich auch gar nicht«, sagte er. »Wohin gehen wir?«
»Ich weiß es nicht.« Meine Hände glitten von seinen Hüften nach unten. Wir wiegten uns wieder zur Musik. Ich fühlte mich so lebendig, und während wir fast tanzten, spürte ich eine kleine, feurige Reaktion von meiner Dämonennarbe.
»Darf ich das?«, fragte Kisten und kam näher, sodass sich unsere Körper noch intensiver berührten. Ich wusste, dass er um Erlaubnis fragte, mit meiner Narbe zu spielen, mich aus freien Stücken bezaubern zu lassen. Dass er fragte, gab mir ein Gefühl von Sicherheit, von dem ich wusste, dass es wahrscheinlich falsch war.
»Nein. Ja. Ich weiß es nicht.« So zerrissen. Sein Körper an meinem fühlte sich gut an, seine Arme um meine Tail e, die neue Forderung in seiner Umarmung. »Ich weiß nicht. .«
»Dann lasse ich es.« Wo gingen wir hin? Mit einem tiefen Seufzen ließ er seine Hände an meinen Armen entlanggleiten und verschränkte seine Finger mit meinen. Sanft zog er meine Hände hinter seinen Rücken und hielt sie dort fest, während er sich zu der langsamen, verführerischen Musik bewegte.
Ich erschauderte. Der warme Geruch von Leder wurde stärker. Hitze entfaltete sich, wo er mich berührte, und brachte meine Finger zum Glühen. Mein Kopf fiel auf seine Schulter. Ich wol te meine Lippen über seinen Hals gleiten lassen. Ich wusste, was er fühlen würde, wusste, wie er schmecken würde, wenn ich es wagte. Aber ich tat es nicht und gab mich damit zufrieden, meinen Atem über seine Haut gleiten zu lassen, weil ich Angst hatte, was er tun würde, wenn meine Lippen ihn berührten.
Mit klopfendem Herzen führte ich seine Hände an mein Kreuz. Sie blieben dort, bewegten sich, drückten mich, massierten mich. Ich hob die Arme, um meine Hände hinter seinem Kopf zu verschränken. Meine Gedanken wanderten zu unserer Begegnung im Lift, als ich gedacht hatte, dass Piscary mich töten würde. Es war unwiderstehlich, die Erinnerung an meine Dämonennarbe, die in Flammen stand.
»Bitte«, flüsterte ich, und meine Lippen glitten über seinen Hals und brachten ihn zum Zittern. »Ich wil , dass du es tust.«
Ich suchte seine Augen und sah das schrumpfende Blau, ohne es zu fürchten. »Ich vertraue dir. Aber ich vertraue deinen Instinkten nicht.«
In seinen Augen stand tiefes Verstehen und Erleichterung.
Seine Hände glitten tiefer, bis sie meine Schenkel fanden, und kehrten dann an meinen Rücken zurück. Sie waren in ständiger Bewegung, während wir uns zur Musik wiegten.
»Ich vertraue ihnen auch nicht«, sagte er ohne jede Spur seines aufgesetzten Akzents. »Nicht bei dir.«
Mein Atem stockte, als seine Finger nach vorne wanderten und suggestiv an meinem obersten Jeansknopf zogen. »Ich trage Kappen«, sagte er. »Der Vampir hat seine Zähne eingebüßt.« Erstaunt öffneten sich meine Lippen, als er lächelte und mir zeigte, dass seine Fangzähne tatsächlich überkappt waren. Eine Hitzewel e durchschoss mich, die mich beunruhigte und nachdenklich machte. Sicher, er konnte mich nicht beißen, aber jetzt würde ich ihm erlauben, viel mehr von mir zu erkunden. Und er wusste es. Aber sicher?
Nein. Jetzt war er sogar gefährlicher, als wenn er seine Zähne nicht überkappt hätte.
»Oh Gott«, flüsterte ich und wusste, dass ich verloren war, als er seinen Kopf in meine Halsbeuge schob und mich sanft küsste. Ich schloss die Augen, schob meine Finger in seine Haare und hielt mich dort fest, als sein Kuss zum äußersten Rand meines Schlüsselbeins wanderte, wo meine Dämonennarbe begann.
Fordernde Wel en gingen von ihr aus, und meine Knie wurden weich.
»Sorry«, hauchte Kisten heiser, als er meine El bogen einfing, um mich aufrechtzuhalten. »Ich wusste nicht, dass sie so empfindlich ist. Wie viel Speichel hast du genau abgekriegt?«
Seine Lippen waren nicht mehr an meinem Hals, sondern an meinem Ohr. Fast keuchend lehnte ich mich gegen ihn.
Mein Blut
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