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Band 4 - Blutpakt

Band 4 - Blutpakt

Titel: Band 4 - Blutpakt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ausgesucht hatte, zu. Bereitwil ig sprang ich hinein, und prompt verloren meine Kral en auf dem Fiberglasdeck den Halt. Ich rutschte aus und fiel ins Cockpit auf einen grünen Teppich. Unsere Druckluftflaschen und Ausrüstung zu sehen war eine angenehme Überraschung. Ich hatte mich nicht gerade darauf gefreut, herauszufinden, was ihr Verlust auf meiner Kreditkartenrechnung angerichtet hätte. Marshai würde sich freuen.
    Nick kam als Nächster. Er watete neben das Boot und übergab Jenks die Waffe, bevor er sich über die Reling zog.
    Während aus dem Funkgerät immer heftigere Forderungen nach Informationen kamen, startete Nick den Motor. Seine aufgesprungenen Lippen hatte er konzentriert zwischen die Zähne geklemmt.
    Immer noch im Wasser drückte Jenks das Boot mit einer Hand vom Strand weg und hielt mit der anderen die Waffe auf die Tiermenschen gerichtet. Mir fiel die Kinnlade runter, als er sich mit einem Salto rückwärts auf den Bug des Bootes katapultierte. Die Halbautomatik blieb die ganze Zeit im Anschlag. Die zwei Tiermenschen blinzelten, bewegten sich aber nicht. »Was bei Zerberus bist du?«, fragte einer, offensichtlich geschockt.
    »Ich bin Jenks!«, rief er übermütig zurück und blieb nur mühsam auf den Beinen, als Nick den Motor auf Touren brachte. Jenks verwandelte den Fast-Sturz in eine elegante Bewegung und glitt neben mir ins Cockpit, die Waffe immer noch auf ihr Ziel gerichtet. Nick drehte um und gab Vol gas.

    Stolpernd kämpfte ich um mein Gleichgewicht. Jenks zog seinen Hut vor den uns beobachtenden Tiermenschen und lachte, bevor er unsere Waffe in unser Kielwasser schmiss.
    Wir rasten davon, als die ersten zurückkehrenden Werwölfe mit schnappenden Zähnen und bel enden Stimmen aus dem Wald hervorquol en. Einer war bereits im Wasser und suchte nach den Zündkerzen. Wir hatten es geschafft
    -zumindest für den Moment. Al es, was wir noch tun mussten, war die Enge zu überqueren, ohne von den großen Wel en umgeworfen zu werden, und uns dann in der Menge zu verlieren. Dann war da noch die Frage, wie wir Nick in Sicherheit bringen sol ten. Und mich, nachdem meine Tarnung aufgeflogen war und jeder Werwolf östlich des Mississippi wusste, dass ich Nick hatte - der wiederum wusste, wo die Statue war, was auch immer diese Statue war.
    Ich blinzelte in den Wind, und die Luft in meinen Lungen entkam mir in einem hündischen Keuchen, als ich erkannte, dass Nicks Rettung gerade erst begann. Was konnte er nur gestohlen haben, das al das wert war?
    Jenks griff über mich hinweg und schob den Gashebel nach unten, um das Boot zu verlangsamen.
    »Woher wuss-test du, wie man diese Waffen benutzt?«, fragte Nick ihn. Seine Stimme war rau, und seine Hände zitterten am Steuer. Er kniff die Augen gegen die grel e Sonne zusammen, als hätte er sie seit Tagen nicht gesehen.
    Wahrscheinlich hatte er das auch nicht.
    Jenks grinste, als wir durch die Wel en pflügten und jede einzelne im falschen Winkel nahmen. Sein Pflaster löste sich, aber seine Stimmung war gleichzeitig beschwingt und triumphierend. »Ah-nold«, sagte er und imitierte einen schweren österreichischen Akzent. Mir entkam ein bel endes Lachen.
    Ich beobachtete, wie die Insel hinter uns kleiner wurde, erleichtert, dass niemand uns folgte - noch. Es würde nur Minuten dauern, in dem leichten Bootsverkehr unterzutauchen, und nur ungefähr eine Viertelstunde, um das Festland zu erreichen. Wir konnten das Boot loswerden und die Tauchausrüstung behalten, um sie Marshai zurückzubringen, sobald wir konnten. Es war mir egal, ob wir sie zurück nach Cincy schleppen mussten, aber er würde sein Zeug zurückbekommen.
    Jenks verlangsamte die Fahrt noch ein wenig, und Nick drehte wieder auf. Ich konnte es ihm nicht übel nehmen, aber die Wel en schleuderten uns herum wie ein Stück Popcorn. Jenks ging mit den Stößen besser um als ich, obwohl ich vier Füße hatte und er nur zwei. Er begann herumzu-kramen, öffnete jede Verkleidung und hob jeden Sitz an. Es war seine Pixie-Neugier. Mir war schlecht, und ich wackelte zu Nick, legte meinen Kopf auf seinen Schoß und warf ihm einen flehenden Dackelblick zu, in der Hoffnung, dass er das Boot verlangsamen würde. Zünd mir die Hosen an, wenn es nicht funktionierte. Er lächelte zum ersten Mal, seit ich ihn gefunden hatte, ließ eine dünne Hand kurz auf meinen Kopf fal en und drehte dann den Motor runter.
    »Sorry, Ray-ray«, murmelte er über das Motorengeräusch.
    »Ich kann nicht. . ich kann nicht

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