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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Familie verletzen, werden Sie und Ihr Pissnelken-Kreis herausfinden, dass es schlimmere Dinge gibt als Dämonen, um sie gegen sich aufzubringen.«
    »Die I.S. wird Ihnen nicht helfen«, sagte er und wich zurück, als ich aufs Gas trat und damit drohte, ihm über den Fuß zu fahren. »Die sind eine von Vampiren geführte Organisation, die von Egoisten kontrol iert wird, nicht von solchen, die verschlossene Geister erheben wol en.«
    Mit rasendem Puls antwortete ich: »Zum ersten Mal sind wir einer Meinung. Aber ich habe nicht von der I.S.
    gesprochen, sondern von mir.« Ich ließ die Kupplung kommen und fuhr an. Ich wol te da rausschießen wie Ivys letztes Blind Date aus der Tür, aber aus Respekt vor den Toten musste ich mich mit einem langsamen, vorsichtigen Kriechen zufriedengeben. Ich schaute zu Jenks, um sicherzustel en, dass er noch sicher lag und ihm nicht viel eicht durch das eigene Gewicht ein Flügel abbrach.
    Meine Augen schossen zwischen ihm und der schmalen Straße hin und her. Ich kochte innerlich, nicht nur wegen Jenks, sondern auch wegen Toms Forderung. Es war niemals gut, wenn einem ein Platz in einer irren Organisation angeboten wurde, besonders wenn man ihnen dann auch noch sagte, dass sie sich ihre hohen Ideale und glorreiche Arbeit sonst wohin stecken sol ten.

    Ich fühlte ein leichtes Ziehen in meinem Chi, und mein Blick schoss zum Rückspiegel. Mein Atem stockte, und ich kam fast von der Straße ab, als Tom mir den Rücken zuwandte und einfach verschwand.
    Heilige Scheiße, er ist in eine Linie gesprungen. Besorgt rückte ich meine Hände auf dem Lenkrad zurecht und teilte meine Aufmerksamkeit zwischen der Straße und der Stel e, wo er gerade noch gewesen war, als könnte es sich noch als Irrtum herausstel en. Er war gut genug, um die Kraftlinien als Reiseweg zu benutzen, und er war nur ein kleines Licht?
    Verdammt, wen genau hatte ich gerade beleidigt?
    17
    Davids Autofenster war offen, und die kühle, feuchte Nachmittagsluft fühlte sich gut an, als sie durch meine Haare wehte. Der vielschichtige Geruch von Werwolf vermischte sich mit dem Geruch des Flusses, und ich warf David einen Blick zu. Er trug seinen langen Mantel und den dazu passenden Hut, und obwohl er sich wahrscheinlich mit Lüftung wohler fühlen würde, hatte er es nicht vorgeschlagen - Jenks saß in meinen großen Ohrringen, und schnel e Temperaturveränderungen richteten bei seiner geringen Körpermasse schwere Schäden an. Es war einfacher, zu schwitzen, als Jenks dabei zuzuhören, wie er sich über die Kälte beschwerte. Außerdem waren wir sowieso schon fast bei Piscarys.

    Nachdem ich von Spring Grove zurückgekommen war, hatte ich auf meinem Anrufbeantworter eine zweite Nachricht vorgefunden. Das rote Licht hatte geleuchtet wie der Timer an einer Bombe. Mein erster Gedanke, dass es viel eicht Ivy war, erwies sich als falsch.
    Es war Mrs. Sarongs neue Assistentin. Die Besitzerin der Howlers wol te sich ebenfal s mit mir treffen. Und nachdem die I.S. den Mord an ihrem Assistenten als Selbstmord verkaufte, wol te sie wahrscheinlich, dass ich herausfand, wer es getan hatte. Mir gefiel die Idee, für ein und denselben Job dreimal bezahlt zu werden, also verschob ich mein Treffen mit Mr. Simon Ray auf neutralen Boden und stimmte dann zu, Mrs. Sarong zur selben Zeit zu treffen. Wenn schon sonst nichts, würde ich so zumindest herausfinden, ob sie sich gegenseitig töteten.
    Die Spannung in Davids Händen verstärkte sich, als er nach rechts auf den fast verlassenen Parkplatz vor Piscarys einbog. Das zweistöckige Restaurant war bis fünf geschlossen, um dann um die Zeit zu öffnen, wenn Inderlander zu Mittag aßen. Deswegen fand ich, dass es den perfekten neutralen Boden abgab. Kisten hatte kurz nach dem Verlust der Lizenz für gemischtes Publikum - kurz LGP -
    die Öffnungszeiten geändert und sich auf ein rein vampirisches Publikum spezialisiert. Die Bar wäre jetzt leer, bis auf Kisten und ein paar Angestel te, die al es vorbereiteten. Und das Ganze an einem Ort stattfinden zu lassen, wo Kisten eingreifen konnte, sol te es nötig werden, war einfach gute Planung.

    Nervös kontrol ierte ich, ob ich meine Tasche mit meinen Zaubern und der Splat Gun hatte, mit neuen Gutenachtzaubern im Magazin. David parkte clever in einem weiter entfernten Parkplatz, wo er nicht umdrehen musste, wenn wir wegfuhren. Ohne etwas zu sagen, öffnete er den Kofferraum und stieg aus, während ich noch im Auto saß und mein Handy auf Vibrationsalarm

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