Band 5 - Blutlied
seine Hände hielten meinen Kopf.
»Ich bin in Ordnung«, keuchte ich zitternd und streckte einen Arm aus, um mich aufrechtzuhalten. Mich schauderte vor Kälte, als mein Körper sich bemühte, sich zu erholen, und Kisten zog mich an sich. Vampirblut und Sex. Heilige Scheiße, es war kein Witz. Es war fantastisch genug, um dafür zu töten.
Kisten rückte bis zum Kopfende zurück, und so saßen wir fast aufrecht, mit seinen Armen um mich.
»Bist du okay?«, fragte er.
»Prima.« Ich konnte nicht stehen, aber mir ging es prima.
Mir ging es besser als prima. Davor habe ich Angst gehabt?
Meine Hand lag auf seiner nackten Brust, wo das Hemd offen stand. Mein Puls wurde langsamer, und ich streichelte über seine Haut und spürte ihre Glätte. Ich schaute mich nach meiner Hose um und fand sie in einem Haufen vor der Kommode. Kisten trug seine noch. Größtenteils.
Zufriedenheit breitete sich in mir aus, und ich lächelte erschöpft. Ich konnte seinen Herzschlag hören und lauschte darauf, wie er sich beruhigte. »Kisten?«
»Mmmm-hmm?«
Das Geräusch rumpelte in seiner Brust. Ich konnte den Frieden darin hören und kuschelte mich näher an ihn. Mit ungeschickten Händen zog Kisten die leichte Überdecke über uns.
»Das war unglaublich«, sagte ich und zitterte, als die glatte Seide über meine Haut rutschte. »Wie. . Wie kannst du zur Arbeit gehen und ein normales Leben führen, wenn das da draußen ist?«
Kisten umarmte mich fester, und er legte eine Hand über meine, um meine streichelnde Bewegung zu stoppen. »Man tut es einfach«, sagte er sanft. »Du bist ein guter Biss.
Unschuldig und begierig.«
»Hör auf. .«, stöhnte ich. »Du lässt mich klingen wie ein . .«Ich wusste nicht, wie ich mich selbst nennen sol te, und »Flittchen« hatte so einen scheußlichen Beigeschmack.
»Blutflittchen?«
»Halt den Mund!«, rief ich, und er grunzte, als mein El bogen gegen ihn rammte.
»Ganz ruhig«, sagte er, schlang seine Arme um mich und hielt mich fest. »Das bist du nicht.«
Ich vergab ihm und ließ mich zurückfal en in seine Wärme.
Seine Hand streichelte sanft mein Haar, und ich beobachtete die Reflektionen der Stadtlichter an der niedrigen Decke, während sich eine tiefe Trägheit in mir ausbreitete. Ich ließ die Zunge über meine Kappen gleiten, nur um festzustel en, dass ich seinen Geschmack bis in die Tiefen meiner Kehle spüren konnte. Ich konnte mich nicht genug konzentrieren, um mich zu entscheiden, ob es mir gefiel, dass es so war, oder nicht. Mein Puls wurde langsamer und meine Gedanken auch. Ich wusste, dass ich mir Sorgen um Ivy machen sol te, aber al es, was ich herausbrachte, war ein schläfriges: »Ivy. .«
»Shhh«, flüsterte er. Seine Hand bewegte sich weiter und beruhigte mich. »Es ist in Ordnung. Ich werde dafür sorgen, dass sie versteht.«
»Ich verlasse dich nicht, Kisten«, sagte ich, aber es klang, als versuchte ich, mich selbst zu überzeugen.
»Ich weiß.«
Und in dem folgenden Schweigen hörte ich die Echos der Frauen, die vor mir dasselbe gesagt hatten. »Es war kein Fehler«, flüsterte ich, und meine Augen fielen zu. Ich wusste, dass ich bluttrunken war, weil mich seine Pheromone wahrscheinlich besonders hart getroffen hatten, jetzt, wo ich sein Blut genommen hatte. »Ich habe keinen Fehler gemacht.«
Die Hand auf meinen Haaren wurde niemals langsamer, niemals schnel er. »Kein Fehler«, stimmte er zu.
Entspannt lag ich an ihm und atmete seinen Duft ein, um Ruhe zu finden. Ich würde dieses Gefühl nicht aufgeben, egal was. »Also, was werden wir jetzt tun?«, hauchte ich, als ich dem Schlaf entgegenrutschte.
»Was zur Höl e wir wol en«, antwortete. »Shhh, schlaf.«
Die letzten Reste meiner Spannung verließen mich, und ich fragte mich, ob ich meine Kappen abnehmen sol te. »Was auch immer?«, flüsterte ich und wunderte mich darüber, wie natürlich sie sich in meinem Mund anfühlten. Ich hatte fast vergessen, dass ich sie anhatte.
»Yeah, was auch immer«, sagte er. »Schlaf ein. Du hast seit Tagen nicht richtig geschlafen.«
In Kistens Armen geborgen, schloss ich die Augen und fühlte mich sicherer, als ich es jemals getan hatte seit dem Tag, an dem mein Vater gestorben war. Erst jetzt fühlte ich die leichte Bewegung des Bootes, das mich in das Vergessen wiegte. Kistens Arm lag über mir. Er war wie eine warme Decke an einem richtig kalten Morgen. Ich atmete auf und fand einen Frieden, von dem ich nicht wusste, dass er mir gefehlt hatte.
Und während
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