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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Geste diente dazu, mich zurückzuhalten, auch wenn er es als freundliche Höflichkeit tarnte. »Ms. Morgans Hingabe an ihren Job ist so offensichtlich und direkt wie ihre Meinungen«, meinte er trocken. »Ich habe sie schon in der Vergangenheit eingesetzt, und ich traue ihr und ihrem Partner in heiklen Dingen bedingungslos.«
    Eingesetzt. Ja, das passt ungefähr.
    »Ich kann ein Geheimnis für mich behalten«, murmelte Jenks, und seine sich unruhig bewegenden Flügel ließen meine Haare wehen.
    Mrs. Elfe strahlte ihn an, und wieder fragte ich mich, was für Spezies-Verbindungen es möglicherweise zwischen Elfen und Pixies gegeben hatte, die zerbrochen waren, als die Elfen in den Untergrund gingen. Jenks' Kinder liebten Ceri.
    Natürlich liebten sie auch Glenn, und bei ihm war sicher, dass er ein Mensch war.
    El asbeth sah den wachsamen Ausdruck ihres Vaters und kniff beim Anblick des entzückten Lächelns ihrer Mutter die roten Lippen zusammen. »Trenton, Lieber«, sagte die scheußliche Frau und schob ihren Arm wieder bei ihrer Mutter unter. »Ich werde meinen Eltern das Innere der Kathedrale zeigen, während du die Aushilfe über ihre Pflichten aufklärst. Es ist so eine goldige kleine Kirche. Ich wusste ehrlich nicht, dass Kathedralen auch in dieser Größe gebaut wurden.«
    Ich war stolz auf die Basilika der Hol ows, aber ich schluckte meine Wut runter. Auch darüber, dass ich jetzt »die Aushilfe« war. Ich war es, die das Gesindel davon abhalten würde, sie zu attackieren, während sie ihre reichen Elfenärsche die Hauptstraße entlangschoben.
    »Das klingt angemessen, Liebe«, sagte Trent neben mir.
    »Ich treffe euch dann drinnen.«
    El asbeth lehnte sich vor, um ihm einen leichten Kuss auf die Wange zu geben, und auch wenn er bei ihrem Rückzug kurz über ihre Wange strich, er küsste sie nicht zurück.
    Mit klappernden Absätzen führte sie ihre Eltern zum Seiteneingang, da das Hauptportal deutlich sichtbar verschlossen war. »Schickst du Caroline rein, wenn sie ankommt?«, rief sie noch über die Schulter zurück, womit sie uns letztendlich anwies, draußen zu bleiben, bis die Trauzeugin ankam. Was mich anging, war das prima in Ordnung.
    »Das mache ich«, rief Trent hinter ihnen her, und dann verschwanden die drei Elfen um die Ecke, während El asbeth ihrer Mutter lautstark von dem süßen kleinen Taufbecken erzählte. Ihr Vater war zur Mutter gebeugt und schalt sie offensichtlich für ihr Interesse an Jenks. Sie hörte nicht zu, sondern ging fast seitwärts, um noch einen letzten Blick auf den Pixie zu erhaschen.
    Jenks war stil und sichtbar peinlich berührt. Ich fand das seltsam, weil er normalerweise Menschen ununterbrochen um den Finger wickelte. Warum war es anders, wenn eine Elfe ihn mochte?
    »Hey, ahm, Rachel«, sagte er, und seine Flügel summten laut, als er abhob, um vor meinem Gesicht zu schweben. »Ich schaue mich mal um. Bin in fünf Minuten zurück.«
    »Danke, Jenks.« Aber er war schon weg, sein winziger Körper nur noch ein verschwommener Fleck, als er über den Zaun verschwand.
    Ich wandte den Blick ab, nur um festzustel en, dass Quen auf mich wartete. »Du erwartest von mir zu glauben, dass ein Pixie eine effektive Rückendeckung darstel t?«, fragte er mit hochgezogenen Augenbrauen. »Warum hast du ihn mitgebracht? Versuchst du gezielt, das hier schwierig zu machen?«
    Irgendwie überraschte mich Quens Einstel ung nicht. Ich unterdrückte meine Gereiztheit und machte mich stattdessen auf den Weg zum seitlichen Parkplatz. »Er wird in dreißig Sekunden den gesamten Aufbau des Blocks kennen. Ich habe dir gesagt, dass ihr euch keinen Gefal en damit tut, Pixies aus eurem Garten herauszuhalten. Ihr sol tet einen Clan darum anbetteln, einzuziehen, statt Haftseide in euren Bäumen zu verteilen. Sie sind eine bessere Wache als Gänse.«
    Die Falten des älteren Elfen verschoben sich, als er die Stirn runzelte. Er ging jetzt links neben mir, und mit Trent zu meiner Rechten fühlte ich mich eingeengt. »Und du vertraust Jenks?«, fragte Quen.
    Das war, soweit ich mich erinnern konnte, das erste Mal, dass Quen Jenks bei seinem Namen nannte, und ich warf ihm einen kurzen Seitenblick zu, als wir um die Ecke gingen und der Straßenlärm langsam nachließ. »Absolut.«
    Keiner sagte etwas, und peinlich berührt platzte ich heraus: »Ich kann euch nicht beschützen, wenn ihr nicht zusammen seid. Oder ist das nur ein Weg, jemand Hübschen am Arm hängen zu haben, wenn du einen Raum

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