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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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und jeder, der noch auf den Straßen ist, wird in Gewahrsam genommen. Jake«, rief sie und zuckte zusammen, als ein weiterer scharfer Knal ertönte. »Hältst du drauf?«
    Jake hielt in der Tat drauf, und ich starrte Leute an, die panisch ihre Autos auftankten. Ich keuchte, als ein frustrierter Fahrer einfach in das Auto vor ihm rammte, um es nach vorne zu schieben. Ein Kampf brach aus, und mir fiel die Kinnlade runter, als ein Bal aus grünlichem Jenseits eine Zapfsäule traf. Sie explodierte in Orange und Rot. Die Frau kreischte, und die Kamera fiel. Meine Fenster klirrten, und ich drehte mich zu den dunklen Straßen um. Verdammt, das war richtig nah gewesen. Was zur Höl e ging hier vor? Also wanderte AI eben auf den Straßen herum. Ich war die Einzige, die er wol te.
    »Ich check es nicht«, sagte ich und wedelte mit einer Hand Richtung Fernseher. »Er kann nur das, was Lee kann. Er ist nicht gefährlicher als eine durchschnittliche, durchgeknal te, masochistische schwarze Kraftlinienhexe.« Ich zögerte und schaute mir die Angst an, die im Fernsehbild so deutlich zu erkennen war. »Okay«, gestand ich ein. »Viel eicht ist ein wenig Schreien angebracht, aber er kann überwältigt werden.«
    »Jemand hat es versucht.« Ceri zog an mir, aber ich bewegte mich nicht und konzentrierte mich weiter auf das Chaos. »Er hat in einem Tanzlokal Ärger gemacht, und als die Türsteher versucht haben, ihn rauszuwerfen, hat er sie getötet. Sie genau da eingeäschert, wo sie standen, und dann den Laden angezündet. Und dann hat er die sechs Hexen von der I.S., die ihn stoppen sol ten, ins Jenseits verbannt. Niemand kann ihn aufhalten, Rachel, und er steht unter keinerlei Kontrol e. Die Leute haben Angst. Sie wol en, dass er verschwindet.«
    »Er hat sie eingeäschert?«, wiederholte ich, und mein Entsetzen vermischte sich mit Verwirrung. Okay, vielleicht ist er mächtiger, als ich gedacht habe. »Ich bin diejenige, die er wil . Warum tut er das?«,
    Sie wandte sich mit großen Augen vom Fernseher ab und versuchte, mich wegzuschieben.
    »Worum hat er dich gebeten?«, fragte sie, und ich leckte mir über die Lippen.
    Nach einem kurzen Zögern sagte ich: »Auszusagen, das du versprochen hast, niemandem beizubringen, wie man Kraftlinienenergie speichert. Ich habe Nein gesagt, und wenn er ohne mich zurückgeht, stecken sie ihn ins Gefängnis.«
    Ceri schloss die Augen und biss die Zähne zusammen, als sie darum kämpfte, ihre Angst und Verzweiflung nicht zu zeigen. »Es tut mir leid«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Er versucht, deine Meinung zu ändern. Ich habe ihn so was schon früher tun sehen. Du und Piscary sind die Einzigen, die gezeigt haben, dass sie ihn kontrol ieren können, und weil du ihn heute Abend nicht in einen Schutzkreis gebunden hast, werden al e glauben, dass er das al es mit deinem Einverständnis tut. Wenn du nicht tust, was AI wil , wird er die ganze Stadt gegen dich aufbringen.«
    »Was?«, kreischte ich, gerade als Keasley in der Tür auftauchte, beladen mit drei Flaschen Wasser und dem staubigen kleinen batteriebetriebenen Radio, das ich aufbewahrt hatte, fal s mal der Strom ausfiel.
    »Nimm dein Telefon mit«, sagte er knapp. »Hast du zusätzliche Batterien?«
    Ich konnte nicht denken. Als er meine Verwirrung sah, hob er eine verkrümmte braune Hand und ging selbst suchen.
    Ceri zupfte an mir, und ich ließ zu, dass sie mich in den Flur zog.
    »Das ist nicht mein Problem«, sagte ich und fühlte, wie Panik in mir aufstieg. »Wenn ich aussage, um AI aus Cincy zu entfernen, dann bin ich ein Praktizierender der Dämonenmagie, und er tötet mich noch viel früher. Und wenn ich ihm nicht helfe, dann bin ich für jeden verantwortlich, den er verletzt oder ins Jenseits schickt?«
    Sie hob meine Decke auf und nickte, während sie mir in die Augen sah.
    »Super.« Ich konnte nicht gewinnen. Verdammt, das war nicht fair!
    »Aber das ist noch nicht das Schlimmste«, sagte Ceri, und ihr herzförmiges Gesicht war vol er Angst. »Al e Nachrichtensender wissen, dass du mit AI zu Abend gegessen hast. Du hast ihn nicht unter Kontrol e genommen, also haben sie Piscary aus dem Gefängnis gelassen, um es zu tun. Er ist die einzige andere Person in Cincy, die das kann.«
    Ich stand für drei Sekunden wie erstarrt, weil ich das erst mal einsinken lassen musste. Piscary ist draußen? Oh..
    scheiße.
    »Jenks«, schrie ich und stiefelte den Flur entlang. »Jenks!
    Ist der Garten sauber?« Ich musste hier raus. Es war

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