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Band 5 - Blutlied

Band 5 - Blutlied

Titel: Band 5 - Blutlied Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zahlen können, machen sie die ganze Kirche. Wil st du die zusätzlichen fünftausend investieren, um es zu versichern?«

    »Fünftausend, um es zu versichern? Heilige Scheiße. Wie viel würde das kosten? Benommen richtete ich mich auf und tauchte die Bürste ins Wasser. Mein hochgerol ter Ärmel rutschte nach unten und war sofort patschnass. Von meinem Schreibtisch aus rief Jenks mir zu: »Los, Rachel. Hier steht, dass du eine Mil ion Dol ar gewonnen hast.«
    Ich schaute hinter mich und entdeckte, dass er in meiner Post herumgrub. Irritiert ließ ich die Bürste fal en und wrang meinen Ärmel aus. »Können wir erst einmal herausfinden, was es kosten wird?«, fragte ich, und Ivy nickte, während sie ihrem Flügel eine heftige Schicht von dem verpasste, was in der unbeschrifteten Sprühflasche war. Es verdampfte schnel , und sie polierte, bis es glänzte.
    »Hier«, sagte sie und stel te die Flasche neben den Eimer.
    »Das lässt das. .« Sie hielt inne. »Wisch einfach den Boden damit«, erklärte sie dann, und ich zog die Augenbrauen hoch.
    »O-kay.« Ich beugte mich wieder über den Boden und zögerte kurz vor dem Kreis, den Ceri gezeichnet hatte, um Minias zu rufen, dann verschmierte ich ihn. Ceri konnte mir dabei helfen, einen neuen zu machen, und ich würde keine dämonischen Blutkreise auf dem Boden meiner Kirche dulden.
    »Hey, Ivy«, rief Jenks. »Wil st du das behalten?«
    Sie setzte sich in Bewegung, und ich drehte mich, um sie im Blick zu behalten. Jenks hielt einen Coupon für Pizza hoch, und ich grinste höhnisch. Genau. Also ob sie auch nur darüber nachdenken würde, etwas anderes zu bestellen als Piscarys Pizza.
    »Was hat sie noch da drin?«, fragte Ivy und warf den Coupon weg. Ich drehte ihr den Rücken zu, weil ich wusste, dass das Chaos auf meinem Schreibtisch Ivy in den Wahnsinn trieb. Wahrscheinlich würde sie die Gelegenheit nutzen, um aufzuräumen. Gott, ich würde nie wieder irgendwas finden.
    »Zauber-des-Monats-Club. . weg«, sagte Jenks, und ich hörte, wie etwas in den Mül eimer plumpste. »Kostenlose Ausgabe von Witch Weekly. . weg. Kreditauskunft. . weg.
    Dreck, Rachel. Wirfst du nie etwas weg?«
    Ich ignorierte ihn. Ich hatte nur noch ein kleines Stück.
    Auftragen, polieren. Meine Arme taten weh.
    »Der Zoo wil wissen, ob du deinen Läuferpass verlängern wil st.«
    »Heb das auf!«, rief ich.
    Jenks stieß einen langen Pfiff aus, und ich fragte mich, was sie jetzt wohl gefunden hatten.
    »Eine Einladung zu El asbeth Withons Hochzeit?«, fragte Ivy schleppend.
    Oh, stimmt. Das hatte ich vergessen.
    »Tink tritt mich in die Eier«, rief Jenks, und ich setzte mich auf die Fersen. »Rachel!« Er schwebte über der Einladung, die wahrscheinlich mehr gekostet hatte als mein letzter Restaurantbesuch. »Wann hast du eine Einladung von Trent bekommen? Zu seiner Hochzeit?«
    »Weiß ich nicht mehr.« Ich tauchte die Bürste ein und fing wieder an zu schrubben, aber das Säuseln von Papier an Leinen riss mich wieder nach oben.
    »Hey!«, protestierte ich und wischte meine Hände an meinem Bademantel trocken, was nur dafür sorgte, dass der Gürtel sich löste. »Das könnt ihr nicht machen. Es ist il egal, Post zu öffnen, die an jemand anderen adressiert ist.«
    Jenks war auf Ivys Schulter gelandet. Beide warfen mir nur einen langen Blick zu, während Ivy die Einladung in Händen hielt. »Das Siegel war schon gebrochen«, erklärte Ivy und ließ das dämliche weiße Seidenpapier fal en, das ich so sorgfältig zurückgesteckt hatte.
    Trent Kalamack war der Fluch meiner Existenz, der in Cincinnati meistgeliebte Stadtrat und der attraktivste Junggesel e in der nördlichen Hemisphäre. Es schien niemanden zu interessieren, dass er die halbe Unterwelt der Stadt regierte und einen guten Teil des weltweiten il egalen Handels mit Brimstone kontrol ierte. Und da waren noch nicht einmal seine bei Todesstrafe verbotenen Geschäfte mit genetischer Manipulation und verbotenen Medikamenten mit eingerechnet.
    Dass ich nur deswegen überhaupt am Leben war, war ein ziemlich großer Teil des Grundes, warum ich die Klappe hielt.
    Ich mochte die Antarktis auch nicht lieber als jeder andere, und da würde ich enden, wenn es herauskam. Wenn sie mich nicht einfach töten, verbrennen und meine Asche in al e Winde verstreuen würden.
    Plötzlich erschien es mir als gar nicht mehr so schlimm, dass ein Dämon mein Wohnzimmer auseinandergenommen hatte.

    »Heilige Scheiße«, fluchte Jenks wieder. »El asbeth wil ,

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