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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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noch losziehen und meine Tomaten kaufen, weswegen ich gedanklich ein Memo an mich selbst schrieb, David zu bitten, auf dem Heimweg kurz bei Big Cherry anzuhalten.
    Auf der Veranda erstreckten sich schwarze und orangefarbene Dekorationen zwischen riesigen Farnen und einer Windhund-Statue. Heute Nacht sol ten sie die besser reinholen, oder jemand würde sie mit Tomaten überziehen.
    oder noch Schlimmerem.
    Die Bremsen quietschten, als David anhielt, und als er die Handbremse anzog, schwebte Jenks vor mir. »Bin gleich zurück«, sagte er und schoss dann aus dem Fenster.
    David stieg aus und schlug die Tür so laut zu, dass es Aufmerksamkeit erregen musste. Im Haus fing ein kleiner Hund hysterisch an zu bel en. David sah gut aus in seinem Anzug, aber er wirkte auch müde. Es war kurz nach Vol mond, und die Ladies hatten ihn wahrscheinlich gut laufen lassen.
    Begierig darauf, mein Leben zurückzubekommen, sprang ich aus dem Auto und schlug die Tür zu.
    »Entspann dich, Rachel«, murmelte David, während er um das Auto ging. Er hielt seine Aktentasche in der Hand und schob sich seine Sonnenbril e auf die Nase.
    »Ich bin entspannt«, erwiderte ich und tänzelte ungeduldig. »Würdest du dich ein wenig beeilen?« Bitte, lass es nicht Nick sein. Lass mich in meinem Leben eine gute Wahl getroffen haben.
    David zögerte und seine dunklen Augen schossen zu dem kläffenden Hund, den man durch ein Fenster sehen konnte.
    »Du kannst niemanden verhaften. Du hast keinen Haftbefehl.«
    Ich stieß ihn an und schob ihn den kurzen Weg entlang.
    »Wenn ich Glück habe, greift mich jemand an, dann kann ich sie fertigmachen.«

    David schaute mich mit einem trockenen Lächeln an und schnaubte. »Sag mir einfach nur, ob es ein von Dämonen verursachter Schaden ist, und dann gehen wir wieder. Fal s es so ist, kannst du später zurückkommen und dafür sorgen, dass sich derjenige selbst die Eier abkaut, aber soweit es mich angeht, ist das hier einfach nur eine nette Dame mit einem Riss in der Wand.«
    Genau, und ich bin die Kosmetikverkäuferin in Valerias Gruft.
    »Was auch immer«, murmelte ich, zog mein Kostüm zurecht und kontrol ierte meinen Teintzauber, während wir die Stufen zu der schattigen Veranda hinaufgingen. Ich wol te mein Hal oween zurück.
    David blieb auf der Türmatte stehen und legte den Kopf schräg, um den Hund zu beobachten, der vor dem langen Fenster neben der Tür einen hysterischen Anfal durchlebte.
    »Es ist nicht il egal, Dämonen zu beschwören.«
    Ich grol te ein wenig, als ich meine Sonnenbril e in diese hässliche braune Handtasche schob, direkt neben meine Splat Gun, die magnetische Kreide und das Amulett, mit dem ich schwere Magie erkennen konnte - das momentan noch in freundlichem Grün leuchtete. »Es ist aber il egal, ihnen zu befehlen, jemanden umzubringen.«
    »Rachel. .«, flehte er, als er den Klingelknopf drückte und der kleine Hund auf und ab sprang. »Sorg nicht dafür, dass es mir leidtut, dich mitgenommen zu haben.«
    Ich starrte völ ig fasziniert auf den blonden Fusselbal , der fast Purzelbäume schlug.

    »Ich?«, fragte ich unschuldig.
    Der kleine Hund jaulte und verschwand nach der verschwommenen Bewegung eines Fußes. Ich blinzelte und mir hing wenig intel igent der Kiefer runter, als die Tür sich öffnete und den Blick auf eine Frau in mittleren Jahren freigab, die ein Kleid im Paisley-Muster und eine altbackene Schürze trug. Ich hoffte schwer, dass es ein Kostüm war, denn dieser Fifties-Look war nicht gerade eine weltbewegende modische Aussage.
    »Hal o.« Sie klang wie eine perfekte Gastgeberin. Sie zog die Augenbrauen hoch und ich fragte mich, ob ich wohl eine Laufmasche hatte. Diese Frau wirkte nicht wie eine Dämonen-Beschwörerin. Sie wirkte al erdings auch nicht, als wäre sie in Trauer. Viel eicht war sie die Köchin.
    »Ich bin David«, sagte der Werwolf, als er seine Aktentasche in die Linke verschob und ihre Hand schüttelte.
    David Hue. Und das ist Ray, meine Assistentin. Wir sind von der Wer-Versicherung.«
    Ray? Wie in >Little ray of sunshine    »Ms. Morgan«, sagte ich und streckte die Hand aus. Die Frau schüttelte sie kurz, begleitet von einem desinteressierten Lächeln. Eine Wel e von Rotholzgeruch stieg von ihr auf, was mir sagte, dass sie eine Hexe war und kein Hexenmeister, und dass sie in letzter Zeit viel gezaubert hatte. Ich kaufte ihr das Hausfrauen-Image nicht ab -
    wahrscheinlich konnte sie

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