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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Salzwasserdusche.«
    »Ja«, meinte ich. Ich war feucht und überal juckte es. »Das habe ich schon bemerkt.« Ohne tatsächlich nach meiner Tasche zu suchen, dachte ich darüber nach, was ich hineingeschoben hatte. Nichts eigentlich. Und mit dem Armband aus verzaubertem Silber konnte ich nicht mal die Kerze entzünden. Aber dann zog ich die Augenbrauen hoch.
    Mit vorsichtigen Bewegungen befühlte ich den Rücken. Ich war überrascht, als ich kühles Plastik dort spürte. Sie hatten mir meine Splat Gun gelassen? Mein Puls ging schnel , als ich sie zog und in die Richtung von Als Stimme zielte.
    »Viel eicht«, sagte ich, während ich den Sicherungshebel löste, »glauben sie nicht, dass wir eine Bedrohung darstel en.«
    »Viel eicht«, meinte AI, »ist es ihnen egal, ob wir uns gegenseitig umbringen. Wenn du mich damit beschießt, dann töte ich dich nicht einfach, wenn ich hier raus bin, sondern spiele nur mit dir. Bis die Schmerzen dich umbringen.«
    Meine Hand zitterte ein wenig und ich bemühte mich, wenigstens irgendetwas zu erkennen.
    »Nur weil du nichts sehen kannst, heißt das nicht, dass es mir genauso geht. Auf die Entfernung wirst du nicht treffen, aber bitte, verschwende deine Munition. Das wird es viel einfacher machen, dich in die Unterwerfung zu prügeln, wenn ich komme.«
    Er würde nicht freikommen, aber ich sicherte die Waffe trotzdem wieder und schob sie zurück in mein Kreuz. Ich war kein solcher Narr, dass ich dachte, sie hätten mich hier hineingeworfen, ohne zu wissen, dass ich funktionsfähige Zauber dabei hatte. Sie hatten mir al es weggenommen, was ich zur Flucht hätte benutzen können, aber sie hatten mir einen Weg gelassen, mich zu verteidigen. War das ein Test oder nur ihre kranke Art einer Reality-Show? Ich sackte in mich zusammen und lehnte meinen Kopf gegen die Wand.
    Wahrscheinlich sol ten wir das Ganze zwischen Dämon und Hexe regeln, und wenn ich ihn besiegte, würde Newt vor Gericht Anspruch auf mich erheben.
    Das dünne Silberband um mein Handgelenk wirkte schwerer als jede Kette. Ich versuchte nicht mal, eine Linie anzuzapfen und herauszufinden, wie ich hier rausspringen konnte. Ich war gefangen, und es sah nicht so aus, als würde ich rechtzeitig entkommen können.
    »Fast Sonnenuntergang«, sagte AI aus der Dunkelheit, und seine Stimme klang erwartungsvol . »Noch ein paar Augenblicke, und ich bin frei. Du warst eine Närrin, zu denken, dass du mich im Jenseits festsetzen könntest, indem du meinen Beschwörungsnamen übernimmst. Niemand ist jemals an dieser verfickten Statue vorbeigekommen.
    Niemand wird es je schaffen.«
    Sonnenuntergang. Er schien sich ziemlich sicher zu sein, dass jemand ihn beschwören würde. Wenn sie es nicht taten, wäre er über al e Maßen angefressen. Ich drängte mich noch tiefer in meine Ecke.
    Plötzlich spürte ich ein Beben in der Mitte meines Chis. Ich legte eine Hand an meinen Unterleib und erstarrte. So etwas wie diesen hohlen Schmerz hatte ich noch nie gefühlt. Und er wurde schlimmer.
    »Ich fühle mich nicht so gut«, flüsterte ich Trent zu, aber es war nicht so, als würde es ihn kümmern.
    AI lachte bel end. »Du hättest dieses Wasser nicht trinken sol en. Es war der Sonne ausgesetzt.«
    »Mir geht's gut«, meinte Trent, und seine Stimme klang dunkler als die warme Luft um uns herum.
    »Du bist ein Elf«, sagte AI geringschätzig. »Elfen sind kaum mehr als Tiere. Sie können al es fressen.«
    Ich stöhnte und presste meine Hand fester an den Bauch.
    »Nein«, sagte ich atemlos und schaute nach unten. »Ich fühle mich wirklich nicht gut.« Oh Gott. Ich werde vor Trent kotzen.
    Aber stattdessen nieste ich, und jeder Muskel in meinem Körper vibrierte.
    Minias?, dachte ich, als ich mir mit dem Unterarm die Nase abwischte. Aber in meinem Kopf war nichts außer meinen eigenen Gedanken.

    »Gesundheit«, meinte Trent sarkastisch.
    Ich nieste wieder, und der Schmerz in meiner Mitte wurde stärker. Ich riss die Augen auf und presste eine Hand auf den Boden, um aufrecht sitzen zu bleiben. Ich fühlte mich, als würde ich fal en. Meine Innereien fielen. Panisch streckte ich die Hand nach Trent aus. »Etwas stimmt nicht«, keuchte ich.
    »Trent, etwas läuft wirklich schief. Fal en wir? Sag mir, dass du dich fühlst, als würdest du fal en.« Ich würde kotzen. Ohne Zweifel.
    Aus dem unsichtbaren Nebenraum erklang ein wütendes Brül en. »Verdammte al umfassende Mutter!«, fluchte AI, und dann fluchte er wieder, als er sich dem Geräusch

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