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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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starrte mich an, als wol te er mir einen Stift ins Auge rammen. Ich holte tief Luft, ging zu ihm und streckte eine Hand aus, um ihm aus dem schwankenden Boot zu helfen. Er gab ein tiefes Knurren von sich. Ich starrte ihn an, wie erstarrt, als er mich ansprang.
    »Trent!«, konnte ich noch hervorstoßen, bevor sich seine Hand um meine Kehle legte. Mein Rücken knal te auf den Steg. Er landete auf mir und presste mir die Luft aus dem Körper. Er hockte über mir und sein Griff schnitt mir den Atem ab - und dann war er weg und ich konnte wieder atmen. Ich hörte einen Schlag und schaute auf, nur um zu sehen, wie AI ihn von mir runterprügelte.
    Trent fiel auf dem Steg in sich zusammen, ein Bein über der Kante, so dass er in Gefahr war, ins Wasser zu fal en.
    Schockiert starrte ich ihn an, als er sich zu einem Bal zusammenrol te und sich über die Kante erbrach.
    »Lektion Nummer zwei«, meinte AI, als er mich nach oben riss. »Trau niemals deinem Vertrauten.«
    »Was zur Höl e stimmt nicht mit dir!«, schrie ich. Ich zitterte und starrte Trent böse an. »Du kannst mich später umbringen, aber im Moment wil ich einfach nur hier weg!«
    Ich streckte die Hand aus, und diesmal tat er nichts, als ich ihn zu AI zog. Ich wusste nicht, wie man durch die Linien reiste, aber ich ging davon aus, dass AI uns zusammen transportieren würde, da ich ja gerade seinen Dämonenarsch gerettet hatte.
    »Danke«, murmelte ich und war mir sehr bewusst, dass Dali uns mit kalkulierendem Blick beobachtete.
    »Dank mir später, Krätzihexi«, meinte AI nervös. »Ich schieße dich und deinen Vertrauten zurück in deine Kirche, aber ich erwarte, dich in fünfzehn Minuten mit deinen Zauberzutaten und einem neuen Stück magnetischer Kreide in deiner Kraftlinie zu sehen. Ich brauche ein wenig Zeit, um mir. . ahm, irgendwo einen Raum zu mieten.«
    Ich schloss in einem langsamen Blinzeln die Augen. AI war wirklich pleite. Super. »Können wir nicht nächste Woche anfangen?«, fragte ich, aber es war schon zu spät. Ich fühlte, wie sich Trents Griff an mir verstärkte, als mein Körper von der Zeit zerrissen wurde und dann wieder verschmolz.
    Ich war so müde, dass ich hätte heulen können.
    Mir war nicht einmal schwindelig, als der Gestank des Jenseits' verschwand. Der saure Geruch von Gras traf mich.
    Ich schwankte ein wenig, als ich die Augen öffnete und vor mir das ernste Grau und Grün meines Friedhofes sah.
    Langsam sank ich in mich zusammen. Ich war zu Hause.
    »Dad!«, kreischte eine winzige Stimme, und ich riss den Kopf herum, um eines von Jenks' Kindern zu sehen, das mich anstarrte. »Sie ist zurück! Und sie hat Mr. Kalamack!«
    Ich blinzelte Tränen weg, atmete tief durch und drehte mich zur von der Morgensonne beschienenen Kirche um.
    Es musste doch später sein. Ich fühlte mich, als wäre ein Leben vergangen. Als ich Trent zu meinen Füßen sah, griff ich nach unten, um ihn hochzuziehen.
    »Wir sind zurück«, meinte ich matt. »Steh auf. Lass nicht zu, dass Ceri dich so auf dem Boden sieht.« Es war vorbei.
    Zumindest für den Moment.
    Immer noch auf dem Boden riss Trent an meinem Arm. Ich keuchte und versuchte, nach vorne zu fal en, aber er nahm mir das Gleichgewicht und ich knal te auf die Seite.
    »Trent. .«, setzte ich an, nur um dann aufzujaulen, als er meinen Kopf gegen einen Grabstein knal te. »Hey!«, schrie ich und wimmerte, als er mir den Arm verdrehte.
    Schnel er als ich denken konnte, schlug er meinen Kopf wieder gegen den Grabstein. Meine Sicht verschwamm, als sich Schmerz ausbreitete. Dämlicherweise unternahm ich nichts, weil ich nicht verstand, was gerade geschah, und er schlang von hinten einen Arm um meine Kehle und fing an,zuzudrücken.
    »Trent«, gelang es mir, hervorzustoßen, dann würgte ich und hatte das Gefühl, dass mein Kopf anschwol .
    »Ich werde es nicht zulassen!«, hörte ich seine Stimme in mein Ohr knurren. »Vorher töte ich dich.«
    Was?, fragte ich mich, während ich um Luft kämpfte. Ich habe ihm gerade den Arsch gerettet!
    Ich grub meine Fersen in den Boden und katapultierte mich nach hinten, aber das warf uns nur um. Sein Griff lockerte sich kurz, ich konnte einmal nach Luft schnappen, dann verengte er ihn wieder.
    »Dämonenverwandte!«, rief Trent und seine Stimme klang roh und fremd. »Es war direkt vor meiner Nase, aber ich habe es nicht geglaubt! Mein Vater. . verdammt sol er sein!«
    »Trenton!«, hal te Ceris Stimme leise über den Friedhof, als ich kurz davor war, das Bewusstsein

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