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Band 6 - Blutnacht

Band 6 - Blutnacht

Titel: Band 6 - Blutnacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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sagte ich, während sich der Alkohol durch meine Kehle brannte, »wenn du also auf der Suche nach einem schnel en Sprung in die Kiste bist, dann kannst du jetzt einfach gehen. Eigentlich sol test du auf jeden Fal jetzt gehen.«
    »Ahm. .«, stammelte Marshai, und Jenks kicherte, während er den letzten Rest seines Sake trank.
    »Ich habe einen riskanten Job«, sagte ich defensiv und legte einen Unterarm flach auf den Tisch, wobei ich fast meinen Tel er zum Kippen brachte. »Ich liebe ihn. Es könnte dich zu einem Angriffsziel machen.« Ich biss die Zähne zusammen. Kisten war gestorben, weil er sich geweigert hatte, mich umzubringen, als Piscary es gefordert hatte.
    Dessen war ich mir sicher.
    Jenks hob ab, und ich beobachtete das Funkeln, als er auf Marshals Schulter landete und tief seufzte. »Sie ist eine solche Drama-Queen«, murmelte er ein wenig zu laut und machte mich damit endgültig wütend.
    »Halt die Klappe, Jenks«, sagte ich langsam, damit ich nicht lal te. Ich war nicht betrunken, aber der Alkohol half. Ich drehte mich zu Marshai.
    »Ich habe ein Dämonenmal bekommen, nachdem mein Exfreund einen Trip durch die Linien gekauft hat, als AI mir die Kehle aufgerissen hatte. Ich habe ein anderes am Fuß, weil irgendein Trottel mich ins Jenseits gezogen hat, um mich AI zu übergeben und ich mir einen Trip nach Hause kaufen musste. Das von einem anderen Dämon, der übrigens völ ig durchgeknal t ist und jederzeit auftauchen kann, wenn sie sich an mich erinnert.«
    »Sie?«, meinte Marshai und zog seine spärlichen Augenbrauen nach oben, aber den Rest schien er zu akzeptieren.
    »Ich habe außerdem noch ein paar ungebundene Vampirnarben, die mich empfänglich für Vampirpheromone machen«, sagte ich, und es war mir egal, was er dachte.
    »Wenn Ivy mich nicht beschützen würde, wäre ich deswegen inzwischen tot oder verrückt geworden.«
    Jenks lehnte sich zu Marshals Ohr und flüsterte laut genug, dass auch ich es hören konnte: »Wenn du mich fragst: Ich glaube, sie mag sie.«
    »Ich bedeute Ärger, Marshai«, sprach ich weiter und ignorierte Jenks. »Wenn du klug wärst, würdest du aus meiner Kirche stiefeln, in deinen Wagen steigen und wegfahren. Gott! Ich weiß nicht mal, warum du hier bist.«
    Marshai schob seinen Tel er weg und verschränkte die Arme vor der Brust. Seine Muskeln spannten sein Hemd und ich zwang mich, sie nicht anzustarren. Ich war nicht betrunken, verdammt, aber mir wurde langsam warm. »Bist du fertig?«, fragte er.
    »Ich glaube schon«, antwortete ich deprimiert.
    »Jenks, macht es dir etwas aus, mich mit Rachel al ein zu lassen?«, fragte Marshai dann.
    Die Miene des Pixies verfinsterte sich und er stemmte die Fäuste in die Hüfte, aber als er sah, dass ich ihn böse anstarrte, flog er schmol end Richtung Tür. Die Chancen standen zehn zu eins, dass er im Flur lauschen würde, aber zumindest hatten wir so die Il usion von Privatsphäre.
    Als Marshai sich sicher war, dass er weg war, lehnte er sich über den Tisch und nahm meine Hände in seine. »Rachel, ich habe dich auf meinem Boot getroffen, als du mich um Hilfe gebeten hast, um deinen Exfreund vor einer Gruppe paramilitärischer Werwölfe zu retten. Glaubst du nicht, ich müsste wissen, dass du eine Brotkrumenspur hinterlässt, damit der Ärger dir besser folgen kann?«

    Ich schaute ihn an. »Ja, aber. .«
    »Ich bin dran.« Ich klappte meinen Mund wieder zu. »Ich sitze nicht in deiner Küche, weil ich neu in der Stadt bin und einen kurvigen Körper als Bettwärmer suche. Ich bin hier, weil ich dich mag. Ich habe auf meinem Boot nicht lange mit dir geredet, aber in dieser kurzen Zeit habe ich dich gesehen, wie du bist. Keine Masken, keine Spielchen. Weißt du, wie selten das ist?« Er drückte sanft meine Finger. »Bei einer Verabredung siehst du eine Person nie so, nicht mal nach einem Dutzend Verabredungen. Manchmal kann man sogar Jahre mit jemandem verbringen und niemals wirklich wissen, wie derjenige hinter der Fassade ist, hinter der wir uns al e verstecken, um uns besser zu fühlen. Mir hat gefal en, was ich gesehen habe, als du unter Druck warst. Und das Letzte, was ich brauche, ist eine feste Freundin.« Er ließ meine Hände los und rutschte auf seinen Stuhl zurück. »Meine letzte war ein Alptraum, und mir wäre es lieber, wenn wir die Sache unverfänglich halten. Wie heute. Nur ohne den Dämon.«
    Er lächelte und ich konnte nicht anders, als zurückzulächeln. Ich hatte zu viele Männer gekannt, um al es, was er

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