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Bannsänger

Bannsänger

Titel: Bannsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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wäre.«
    »Das scheint mir angemessen vernünftig. Die Hexer der größeren Territorien sind eine hochmütige Bande. Sie müssen dazu gezwungen werden, die Gefahr zu begreifen. Ich werde Ihnen ausreichende Informationen mitgeben, um sie dazu zu bewegen, die Versammlung zu besuchen.« Er durchforschte die Schubladen in seinem Panzer.
    »Hier!« Er holte eine Handvoll winziger Schriftrollen hervor.
    »Sie sind fluchversiegelt.«
    »Ja, ich sehe das Zeichen«, erwiderte der Waschbär, als er sie vorsichtig entgegennahm.
    »Nicht, daß es etwas ausmachen würde, falls Sie ihren Inhalt sehen würden; die ganze Welt wird sehr bald davon erfahren. Aber es gibt bestimmte snobistische Typen, die das Eindringen bloßer Laien in Zaubererangelegenheiten übelnehmen.«
    »Seid versichert, daß sich niemand unbefugt an ihnen zu schaffen machen wird«, erklärte der Major mit albernem Lächeln und verstaute die Rollen in einer Seitentasche.
    »Und jetzt zu weniger schrecklichen Dingen. Es wird spät. Ihr müßt doch durch die Ereignisse des Tages«, – er warf dem unglücklichen Biber einen scharfen Blick zu -, »und durch eure anstrengende Reise müde sein. Außerdem würde es die Bevölkerung beruhigen, wenn ihr euch zurückzögt.«
    Caz strich geziert über seine Spitzenmanschetten und sagte: »Ich für meinen Teil hätte mit Sicherheit gute Verwendung für ein Bad. Ganz zu schweigen von etwas Feinerem als Lagerküche. Äh, ein Süßzwiebel- und Großbohnensalat mit gewürzter Sauerrahmsoße zum Beispiel!«
    »Ein Feinschmecker.« Major Ortrum sah den Hasen mit neuem Interesse an. »Sie werden meine Offenheit sicherlich entschuldigen, aber ich verstehe nicht, wie Sie in diese Art von Gesellschaft geraten konnten.«
    »Ich empfinde meine gegenwärtige Gesellschaft durchaus zufriedenstellend, danke.« Caz lächelte dünn.
    Ortrum zuckte die Schultern. »Das Leben versetzt uns oft in die unerwartetsten Situationen.« Es war offensichtlich, daß er sich für so etwas wie einen Philosophen hielt. »Wir werden ein Bad für Sie finden und Quartier für alle.«
    Der Biber beugte sich herüber, immer noch in steifer Habachtstellung, und wies mit dem Kopf auf den Drachen.
    »Quartier, Major? Selbst für das da?«
    »Ja, was ist mit Falameezar?« fragte Jon-Tom. »Genossen sollten nicht getrennt werden.« Der Drache strahlte.
    »Überhaupt kein Problem«, versicherte der Waschbär. »Das dritte große Gebäude links hinter Ihnen«, sagte er mit ausgestrecktem Arm, »ist sowohl Kaserne als auch Militärlagerhaus. Es wird gegenwärtig nur von einem kleinen Instandhaltungstrupp bewohnt, der abgezogen werden wird.
    Sollte Ihr beträchtlicher reptilischer Freund wünschen, in seine natürliche nasse Umgebung zurückzukehren, sei es nun auf Dauer oder nur zu einem kurzen Bad, wird er den Fluß dichtbei finden. Und ansonsten ist dort ausreichend Raum für Sie alle, so daß Sie zusammen bleiben können.
    Wenn Sie mir bitte folgen wollen?« Er ging zu seiner Sänfte zurück. Deren Führer kletterte auf seinen Sitz und stieß mit schriller, quäkender Stimme Befehle aus, gefolgt von Flüchen, die sich durch außergewöhnliche Bösartigkeit auszeichneten.
    Teile und fördere einige auserwählte Wenige! dachte Jon- Tom wütend. So sorgt man dafür, daß die Unterdrückten spuren. Die Art, wie die kleineren Nager behandelt wurden, war eine Quelle beständigen Unbehagens für ihn.
    Sie folgten der Sänfte zum Eingang eines mächtigen Holzgebäudes. Zwei hohe Schiebetüren boten Platz genug, um Falameezar einzulassen.
    »Dieser Bau wird oft zur Unterbringung großer Maschinen verwendet«, erklärte Ortrum. »Daher die Notwendigkeit für das übergroße Portal.
    Ich werde euch hier verlassen. Ich muß zurück, um meinen Bericht abzufassen und die Einladungen einzuleiten, um die ihr gebeten habt. Falls ihr irgend etwas braucht, zögert nicht, die Angehörigen des Stabs im Innern um Hilfe zu bitten. Ich heiße euch als Gäste der Stadt willkommen.«
    Er winkte mit der Hand, die Sänfte wendete und entfernte sich leicht schwankend auf den angespannten Muskeln der Mäuse...

XIX
    Ihre Unterkünfte waren spartanisch, aber zufriedenstellend. Falameezar erklärte sich mit dem von den Ställen hereingebrachten Stroh zufrieden. Es war in der Konsistenz natürlich trockener, aber ansonsten dem vertrauten Schlamm seines Lieblingsflußbodens vergleichbar.
    »Es gibt da einige Weiterungen der kommunalen Verwaltung, die ich gern mit dir diskutieren möchte,

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