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Bannsänger

Bannsänger

Titel: Bannsänger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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dür kein ungefährlücheres Opfer aussuchen? Er könnte uns alle rädern und vürteilen lassen.«
    »Wird er nicht. Ich verlasse mich auf dich, daß das nicht passiert.«
    »Du und deine Gutmütügkeit.« Nilanthos schloß die Tür hinter ihnen und zündete die Öllampen an, die das Behandlungszimmer an den Wänden umgaben. »Du wärst besser beraten gewesen, sü sterben zu lassen.«
    »Und was, wenn sie es nicht getan hätten? Was, wenn sie überlebt und sich an mich erinnert hätten? Es war dunkel, aber ich kann nicht sicher sein, daß sie mich nicht wieder erkennen.«
    »Ja, ja, üch verstehe, was du meinst«, erklärte er nachdenklich. Er stand an einem Waschbecken und wusch sich sorgfältig die langfingrigen Hände.
    »Nun dann, welche Geschüchte soll üch ühnen erzählen, wenn üch sü durchbringe?« Er zog sich Handschuhe an und kehrte zu dem großen Tisch in der Mitte zurück, auf den die beiden Patienten gelegt worden waren.
    Jon-Tom lehnte sich gegen die Wand und sah interessiert zu. Mudge schlenderte durch den Behandlungsraum und wirkte gelangweilt. Tatsächlich behielt er aber Nilanthos in einem Auge, während er mit dem anderen nach irgend etwas suchte, das er unbemerkt klauen konnte.
    Talea, die ein persönlicheres Interesse am Wohlergehen der beiden Opfer hatte, stand dicht neben dem Tisch, während Nilanthos seine vorläufige Untersuchung durchführte.
    »Sag ihnen, daß sie einen Unfall hatten«, wies sie ihn an.
    »Was für einen Unfall?«
    »Daß sie in irgendwas reingerannt sind.« Er sah skeptisch zu ihr hinüber, und sie zuckte die Achseln. »Meine Faust. Und die Eisenkette, die ich darumgewickelt hatte. Und eine Wand vielleicht. Also, du bist der Arzt. Denk an etwas Einleuchtendes, überzeuge sie! Irgend jemand, der vorbeikam, hat sie gefunden und zu dir gebracht.«
    Er schüttelte betrübt den Kopf. »Warum eine Prümatün müt deiner Attraktüvütät einem derart ruchlosen Tun frönt, üst mehr, als üch begreifen kann, Talea.«
    Sie trat vom Tisch zurück. »Du flickst sie zusammen, und ich kümmere mich um mich.«
    Einige Minuten verstrichen, und die Untersuchung dauerte an.
    »Der Ratsmann kommt schnell wüder auf du Beine. Er hat nur eine leichte Gehürnerschütterung und unbedeutende Schnütte und Schrammen. Üch weiß. Üch werde es so arrangüren, daß er auf der Treppe zu seiner Vordertür gefunden würd; üch kenne da ein paar Ratten, du düse Art von Arbeit tun, ohne such durch Neugür beürren zu lassen.« Er wandte seinen Blick der Eichhörnchenfrau zu, lange Finger tasteten ihr vorsichtig durchs Haar.
    »Der hur geht es nücht so gut. Es besteht die Möglüchkeit eines Schädelbruchs.« Er blickte zu Talea hinauf. »Das bedeutet auch die Möglüchkeit innerer Verletzungen.« Der Gegenstand der Untersuchung stöhnte leise.
    »Sie scheint ziemlich lebendig«, bemerkte Talea.
    »Der Schein kann trügen, besonders bei Kopfverletzungen.« Er desinfizierte und bandagierte die Wunde. Der Verband begann prompt einen dunklen Fleck zu zeigen. »Ich werde sü einfach nur sorgfältig beobachten müssen. Du kennst sü nücht zufällügerweise?« Talea schüttelte den Kopf.
    »Üch auch nücht. Du Dame des Ratmannes für den Abend, und vülleicht auch darüber hünaus. Sü würd wütend sein, wenn sü wüder zu Bewußtsein kommt, das üst aber keine Gefahr. Üch werde müch auch darum kümmern.«
    »Gut.« Talea setzte sich zum Ausgang in Bewegung, zögerte, legte dem Orang-Utan eine Hand auf die breite Schulter.
    »Danke, Nilanthos. Du hast deine Schuld mehr als beglichen. Jetzt schulde ich dir was! Ruf mich, wenn du meine Dienste brauchst.«
    Der Arzt antwortete mit einem breiten Grinsen äffischer Lüsternheit.
    »Professionelle Dienste, meine ich.« Das lüsterne Grinsen wurde noch breiter. »Du bist unmöglich, Nilanthos!« Sie täuschte einen Haken auf seine Nase vor.
    »Schlag nücht den Doktor, während er dabei üst, seine Heilerpflüchten zu vollzühen!«
    »Das ist ein Witz, aber ich bin trotzdem in deiner Schuld.«
    »Gaunerehre, üst es das?« Er blickte ernst auf die Eichhörnchenfrau und ihren jetzt stark verfärbten Verband.
    »Nun gut. Es üst jetzt das beste, wenn ühr alle hur verschwündet.« Er sah Mudge starr an, während er das sagte.
    Der Otter nickte und entfernte sich von der Schnappriegelkassette mit den Drogen und Betäubungsmitteln, in deren Nähe er in den letzten Minuten herumgeschlichen War.
    »Warum die Eile?« wollte Jon-Tom wissen.
    Mudge legte ihm eine

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