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Banyon, Constance - HG 032 - Bittersüße Jahre der Sehnsucht

Banyon, Constance - HG 032 - Bittersüße Jahre der Sehnsucht

Titel: Banyon, Constance - HG 032 - Bittersüße Jahre der Sehnsucht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Constance Banyon
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Sommersprossen.“ Sie war so hinreißend, so natürlich und dabei so unwiderstehlich verführerisch, daß er an sich halten mußte, sie nicht sofort an sich zu reißen und diese lockenden, sinnlich geschwungenen Lippen zu küssen. Er löste sich gewaltsam aus der Verzauberung. „Bliebe nur blond. Aber ich kann Sie mir nicht als Blondine vorstellen.“
    Wieder hob Royal die Hand, wieder hielt er sie zurück. „Nicht, lassen Sie mich selber dieses verwirrende Rätsel entwirren.“ Behutsam schob er die Kapuze von Royals Scheitel. Das lange Haar fiel wellig auf den Rücken nieder. Rötlich spielte der Flammenschein darüber und streute blitzende Funken hinein.
    „Golden“, sagte Damon Routhland mit versagendem Atem und sah sie an. „Ich hätte es wissen müssen. Alles an Ihnen ist vollkommen.“ Er streckte die Hand aus und berührte die Locken, spürte, wie seidig sie waren. „Unvergleichlich. Auf der ganzen Welt kann es keine zweite Frau geben, die so schön und begehrenswert ist wie Sie, meine geheimnisvolle Unbekannte. Sie sind einzig.“
    „Sie schmeicheln mir, Colonel.“
    Er schaute sie unter halbgeschlossenen Lidern an. „Finden Sie, daß ich das tue? Ich nicht.“
    „Wenigstens bin ich es nicht gewohnt, daß ein Gentleman so zu mir redet, Colonel, so … unverblümt.“
    „Nicht? Haben Sie mich nicht glauben machen wollen, Liebe wäre für Sie nur ein Spiel, dessen Regeln Ihnen nur allzu bekannt wären, schönste Frau? Ihre Taten sprechen Ihren Worten Hohn, Madam.“
    „Taten können täuschen. Ich denke nicht, daß ich Ihnen das erst sagen müßte, Colonel.“
    „Nach den Vorfallen jener Nacht müßte ich Ihnen beipflichten. Manchmal scheinen Sie unschuldig wie ein Kind. Dann wieder können Sie nur allzu geschickt einem Mann das Blut in Wallung bringen. Welches der beiden Gesichter, die Sie haben, ist das wahre?“
    Royal schlug jähe Röte in die Wangen, und sie senkte die Lider. „Ich bitte Sie, mein Verhalten an jenem Abend zu vergessen. Das starke Getränk hat mich dazu gebracht, sehr unklug zu handeln. Vergeben Sie mir, bitte.“
    Er stützte ein Bein auf das schmiedeeiserne Gitter vor dem Kamin. „Ich habe Ihnen nichts zu vergeben. Sie haben mich damals über alle Maßen entzückt.“
    „Colonel, nein, Damon, ich möchte alle Verstellung beiseite lassen und Ihnen die Wahrheit sagen.“
    „Dann werde ich also endlich erfahren, wer Sie sind?“
    „Ja. Aber es wäre möglich, daß Sie darüber sehr zornig werden und mich hinauswerfen, wenn Sie die Wahrheit kennen. Sie haben etwas, das nur Sie mir geben können.“
    „Überschätzen Sie mich da nicht ein wenig?“ Ein plötzlicher Gedanke ließ ihn zusammenzucken. „Sie, Sie sind doch nicht etwa verheiratet?“
    „Nein, Damon, das bin ich nicht. Und ich bitte Sie, ernst zu bleiben. Hören Sie mir zu.“
    Er hob die Hand und strich Royal über die Wange. Siedend heiß zuckte sinnliche Erregung durch seinen Körper.
    „Können wir das nicht auf später verschieben?“ Er küßte ihre Augen, dann zärtlich und behutsam ihren Mund. „Seit jener Nacht denke ich nur noch an Sie. Sie lenken mich bei Tag ab und bringen mich nachts um den Schlaf. Dafür, meine Schöne, bezahlen Sie heute den Preis. Sie können sich gar nicht vorstellen, was Sie aus mir gemacht haben.“ Seine Stimme klang plötzlich fast zornig.
    Als wäre es die natürlichste Sache der Welt, lehnte Royal den Kopf an seine Schulter und schmiegte sich in seine Arme. Eine Welle der Zärtlichkeit durchströmte sie. Warum sollte sie sich nicht dem beglückenden Gefühl ein wenig überlassen, geborgen zu sein, so daß nichts sie mehr bekümmern konnte? Sie spürte, wie er sie dichter an sich zog, und seufzte zufrieden. Natürlich mußte sie ihm gestehen, wer sie war, aber nicht gleich jetzt, später.
    Er nahm ihr den Umhang ab und ließ ihn achtlos auf den Boden fallen. Mit einer raschen Bewegung öffnete er das Kleid und schob es, da Royal sich nicht wehrte, von ihren Schultern.
    „Sie sind hinreißend, geheimnisvoll und erregend schön. Ich kann es nicht vergessen, wie Sie in jener Nacht in meinen Armen lagen. Können Sie es denn?“ Er preßte die Lappen auf die kleine Mulde an Royals Hals.
    Erst wollte ihr die Stimme nicht gehorchen, so sehr empfand sie die drängende Nähe des schlanken, sehnigen Männerkörpers, sah den Ausdruck des Verlangens in den goldbraunen Augen. Heiser flüsterte sie endlich: „Ich möchte, daß Sie mich nie mehr vergessen.“
    „Das steht bei Ihnen.

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