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Barbarossa, Botticelli und die Beatles

Barbarossa, Botticelli und die Beatles

Titel: Barbarossa, Botticelli und die Beatles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Helge Hesse
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Mann und Frau, Vater und Sohn. Nur in der klaren Ordnung der Harmonie kann sich laut Konfuzius Freiheit entwickeln. Den Weg dorthin weist vor allem Bildung.
    Konfuzius’ Lehren nehmen im Laufe der nachfolgenden Jahrhunderte eine bedeutende Rolle im chinesischen Staatswesen und der chinesischen Gesellschaft ein und erfahren im China des 21. Jahrhunderts eine Renaissance.
Alexander III. der Große erobert ein Weltreich
    Alexander III. der Große lebt von 356 bis 323 v.   Chr.
    Wäre Alexander mit seinem Heer bis nach China vorgedrungen, wenn seine Soldaten nicht in Indien den Weitermarsch verweigert hätten?
    Indirekt ist Alexander ein Nutznießer des Niedergangs von Athen und Sparta nach dem Ende des verheerenden Peloponnesischen Kriegs. Es ist Alexanders Vater Philipp II., Monarch im bis dahin kleinen und unbedeutenden Makedonien, der schließlich in jahrzehntelangen Feldzügen die zerrüttete griechische Staatenwelt unter seiner Führung im Korinthischen Bund wieder eint. Doch im Jahr 336 v. Chr. wird er ermordet. Ist der ihm nachfolgende 20-jährige Alexander darin verwickelt? Die Historiker streiten.
    Alexander – dessen Lehrer zwischenzeitlich Aristoteles war – sichert seine Macht in Feldzügen gegen die Thraker und Illyrer und macht das abtrünnige Theben dem Erdboden gleich. Danach beginnt er mit einem beispiellosen jahrelangen Eroberungsfeldzug. Zuerst zieht er gegen das Perserreich. Mit 30 000 Soldaten überquert er die Dardanellen, besiegt im Jahr 334 v. Chr. den persischen Großkönig Dareios III. bei Granikos zum ersten Mal, zieht weiter ins Binnenland Kleinasiens und zerschlägt mitseinem Schwert symbolträchtig den Gordischen Knoten, den laut einer Weissagung nur der lösen kann, der einst Asien beherrschen wird.
    Im Jahr darauf siegt Alexander bei Issos erneut gegen Dareios, später bei der Belagerung von Tyros auch über die mit Dareios verbündeten Phönizier. Alexander erobert nach und nach die vom Persischen Reich abhängigen Gebiete: Kleinasien, den Nahen Osten und Ägypten. Dort lässt er sich zum Pharao krönen und gründet 331 v. Chr. die Stadt Alexandria.
    Noch im gleichen Jahr trifft Alexander in Mesopotamien ein letztes Mal auf Dareios III. In einer der größten Feldschlachten der Antike schlägt er das fünfmal größere Heer des Perserkönigs in der staubigen Ebene bei Gaugamela. Dareios flieht, sein Ansehen ist dahin, er wird ermordet. Alexander lässt sich zum »König von Asien« ausrufen. Von den Babyloniern beim Einzug in die Stadt begeistert empfangen, kann er auch Susa und Persepolis kampflos einnehmen. Der Palast von Persepolis wird niedergebrannt. Den Thronschatz lässt Alexander einschmelzen.
    Noch immer ist Alexanders Eroberungshunger nicht gestillt. Er zieht weiter nach Osten, wo er am Fluss Hydaspes (dem heutigen Jhelam) 326 v. Chr. Poros besiegt, den Herrscher des indischen Königreiches Paurava. Dann erreicht das Heer das Indus-Tal, doch die Soldaten wollen zurück und zwingen Alexander zur Umkehr. In Babylon stirbt der Eroberer, nur 33 Jahre alt, nach einer durchzechten Nacht an Fieber. Zurück bleibt ein Weltreich, das mehr als die Hälfte der seinerzeit den Europäern bekannten Welt umfasst und in dem die griechische Kultur und die des Nahen Ostens zur hellenistischen Weltkultur verschmelzen.
Epikur und das gute Leben
    Epikur lebt von 341 bis 271 oder 270 v.   Chr.
    Als Alexander der Große 323 v. Chr. stirbt, versuchen die Athener sich von der Herrschaft der Makedonier zu befreien. An der Spitze des Aufstandes steht der Staatsmann und Redner Demosthenes, der bereits gegen den Machtanspruch von Alexanders Vater seine berühmten Kampfreden, die Philippiken, gehalten hatte. Die Revolte wird niedergeschlagen. Demosthenes begeht Selbstmord.
    Kurz zuvor hat der junge Epikur, Sohn eines attischen Siedlers auf der ägäischen Insel Samos, seine vormilitärische Ausbildung in Athen abgeschlossen und ist zum Vollbürger geworden. Doch nach dem misslungenen Aufstand verliert Epikurs Vater den Familienbesitz, der Sohn selbst geht auf Reisen und lehrt vermutlich an verschiedenen Orten als Philosoph. Im Jahr 306 v. Chr. kehrt Epikur nach Athen zurück, kauft den Garten Kepos und eröffnet dort eine Schule, die auch Frauen, Ehepaare, Hetären (Prostituierte) und Sklaven aufnimmt. Nahezu zur gleichen Zeit gründet in Athen der ehemalige Kaufmann Zenon von Kition die Schule der Stoa, die nach dem Namen einer Säulenhalle benannt ist.
    Nachdem es den Athenern doch noch

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