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Barry Trotter und die schamlose Parodie

Titel: Barry Trotter und die schamlose Parodie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerber
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wollen die Leute Filme. Der Fortschritt lässt sich nicht aufhalten«, sagte J. G. und fügte dann etwas geknickt hinzu: Ich kann ja verstehen, dass ihr Bumblemore um der guten alten Zeit willen helfen wollt, aber warum seid ihr so sauer auf mich?«
    »Weil Sie mich zu einem Betrüger gemacht haben«, sagte Harry. »Jeder glaubt, ich wäre ein großer Zauberer, der mit einem kurzen Schwenk seines Zauberstabs die Welt retten kann. Aber das kann ich nicht — das kann niemand. Ich verbringe meine gesamte Zeit damit, mich als großes Arschloch aufzuführen, wie es die Leute von mir erwarten, oder mit Dem-der-stinkt zu kämpfen! Bevor Sie uns berühmt gemacht haben, hat Valumart mir nur das Leben schwer gemacht, weil er was gegen meine Eltern hatte. Jetzt versucht er mich umzubringen! ... Außerdem«, fügte Barry nach einer Pause hinzu, »leide ich permanent an Geldmangel.«
    J. G. grübelte still vor sich hin. Dann zog sie einen Stift und ein kleines Heft hervor und schrieb einen Scheck aus. • Barry«, sagte sie, »deinen Ruhm kann ich dir nicht mehr nehmen, aber gegen dein anderes Problem kann ich etwas tun.«
    »O nein, J. G., Sie können mich nicht kaufen ...«, sagte Barry. Sie reichte ihm den Scheck. Er war auf fünfundzwanzig Millionen Pfund ausgestellt.
    »... oder vielleicht doch.« Der Betrag war so hoch, dass der Scheck in Barrys Hand zu vibrieren schien.
    »Das sollte für dich und deine Freunde reichen. Du könntest wegziehen, deinen Namen ändern und dir diese Narbe entfernen lassen. Oder auch nicht, ganz wie's dir gefällt. Ich werde nicht versuchen, dich von deinem Vorhaben abzubringen. Ich tue, was ihr von mir verlangt: Ich bleibe zu Hause und halte meinen Mund.« Die Autorin schrieb einen Namen und eine Nummer auf eins von Lons geöffneten Zuckerpäckchen. »Diese Person kann euch vielleicht helfen, an die Filmleute ranzukommen. Ihre Website wurde geschlossen, daher dreht sie jetzt eine Dokumentation, rennt allen möglichen Wagner-Mitarbeitern hinterher, stellt ihnen unbequeme Fragen und wird ständig aus irgendwelchen Häusern rausgeworfen.«
    Hermeline las: »Phyllis DeVillers. 310-555-5902.«
    »He, das ist doch das Mädel, von dem wir euch erzählt haben«, sagte Ferd. .
    J. G. erhob sich, um zu gehen. »Ich danke euch allen — für euer Leben, eure Geschichten, dafür, dass ihr mich reich gemacht und mich befreit habt. Falls meine Bücher euer Leben verkompliziert haben, tut mir das leid. Wenn ihr je irgend etwas braucht, kommt zu mir«, sagte sie.
    Die Freunde am Tisch waren immer noch sprachlos, als J. G. ihre Handtasche nahm, die letzen Tropfen ihres Drinks austrank und zur Tür ging. Kurz bevor sie dort ankam, drehte sie sich um und sagte: »Einen Rat noch, Barry.«
    »Ja?«
    »Gib Serious nie deine Kreditkarte«, sagte J. G. »Er ruft mich zwei- bis dreimal pro Woche an und bettelt mich um Geld an.« Sie winkte, drehte sich um und ging dann die Treppe hinauf auf die dunstige Straße.
    Sie saßen da, starrten auf den Scheck und sonnten sich in ihrem neuen Reichtum. Schließlich sagte Barry: »Diese J. G. Rollins ist echt in Ordnung.«
    Es war, als wäre ein Bann gebrochen: Die Freunde eilten zur nächsten Bank und lösten Barrys Scheck ein.
    »Und nun?« fragte Ferd, als alle ihre Taschen mit Barrys neuem Geld gefüllt hatten.
    »Jetzt seid ihr nicht mehr so mies drauf, ihr Measlys, was?« sagte Barry. »Erzählt ihr euren Eltern davon?«
    »Natürlich tun sie das«, sagte Hermeline. »Wie werden wir bloß die Fans vorm Haus los?«
    »Wir könnten sie mit 1000-Dollar-Scheinen weglocken«, sagte Jorge, der gerade eine teure Zigarre paffte. (Eigentlich rauchte er gar nicht, er fand bloß, dass es den Umständen entsprach.)
    »Keine Sorge. Wir verbringen die Nacht einfach im >Club der Hexen und Zauberer<«, sagte Barry. »Serious kann uns Zimmer besorgen.«
    »So sehr ich auch dazu neige, allen Behauptungen von Serious zu mißtrauen«, sagte Hermeline, »ich muss dringend duschen, also lasst uns gehen.«
    Zu aller Erstaunen hatte Serious nicht übertrieben, was seinen Einfluß im >Club der Hexen und Zauberer< anging; kaum hatte der Empfang sie mit dem Büro des Präsidenten verbunden, war auch schon für ihre Unterbringung gesorgt — vier nebeneinandergelegene Zimmer im siebzehnten Stock.
    »Sie haben Glück«, sagte der Hotelpage, als er die Tür zu Barrys Zimmer öffnete. »In der Stadt findet gerade ein großer Orakel-Kongress statt. Dies hier sind die letzten freien Zimmer.« Barry gab

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