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Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung

Titel: Barry Trotter und die ueberfluessige Fortsetzung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Gerber
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Zauberkram. Diese bekackte, scheißbeschissene Magie!« Das Fluchen beherrschte Nigel noch nicht fließend, aber was ihm an Erfahrung fehlte, machte er durch Gefühl wieder wett. »Ich hab’ dir ja GESAGT, dass das böse ausgeht! Ich hab’ dich immer angefleht: >Hör auf zu zaubern! Du bist ja zaubersüchtig!< Warum können wir nicht normal sein, wie Oma und Opa? «
    »Das sind nicht meine Eltern, Nigel«, sagte Barry. »Ich bin ein hundertprozentiger Zauberer — ich kann nicht anders.«
    »Du bist hundertprozentig schwachsinnig, das bist du«, sagte Nigel mit puterrotem Gesicht. Er zählte an seinen Fingern ab: »Deine Eltern: tot! Bumblemore: weg! Valumart: gruselig! >Onkel< Serious: auf der Flucht vor der Spuksteuer! Mach dir doch nichts vor, Dad. Alle, die zaubern, sind irgendwann im Arsch.«
    Barry machte den Mund auf, um sich zu verteidigen, doch dann machte er ihn wieder zu.
    »Was hast du denn angestellt? Weißt du das überhaupt? Oder hat dich jemand verflucht, ohne einen Ton zu sagen, nur damit wir dir beim Sterben zusehen können?«
    »So ungefähr«, sagte Barry.
    »Na toll! Wir wissen noch nicht mal, wer der Wichser ist. Großartig!« sagte Nigel. »Ich gehe jetzt zu Mum! Mit dir rede ich kein Wort mehr.« Er stapfte in Richtung Brücke und Schule davon, aber vorher sagte er noch: »Vielen Dank, dass du mir mein Schuljahr verdorben hast, Schlappstab!«
    Junior kam auf Barry zu. »Was ist denn mit Nigel los?«
    »Nichts, Junior.«
    »In Ihrer Familie können die Kinder also die Eltern beschimpfen, ohne eine geklebt zu kriegen?«
    »Normalerweise nicht«, sagte Barry. »Das hier ist gewissermaßen eine Ausnahme.« Nigel konnte Junior selbst informieren, wenn er wollte. »Hey, Junior, hat dein Dad — Lee — dir mal erzählt, wie wir Victor Crumb mit Pissballons beworfen haben?«
    Das Wort »Pissballon« weckte Juniors Interesse. »Ach, Quatsch!«
    Die beiden machten sich auf zur Brücke, um zurück zur Schule zu gehen. »Und ob. Das war während der Weltmeisterschaft.« Wenn Barry so erwachsen gewesen wäre wie früher, hätte er mit Rücksicht auf Juniors Alter einige Einzelheiten weggelassen. Aber so enthüllte er jedes blutrünstige Detail »... und schließlich holte er uns ein und sperrte mich in einer Kabine auf dem Herrenklo ein.«
    »Hat Ihnen jemand geholfen?« fragte Junior.
    »Nein, die haben bloß gelacht, diese Wichser!« sagte Barry. »Crumb fing an, mich mit seinem Mop zu verdreschen! Und dein Dad stand bloß da und kommentierte das Ganze live!« Barry lachte. Solche Erinnerungen würden ihm fehlen, wenn er tot war.
    Junior lachte mit. »Mr. Trotter, Nigel hat immer schon gesagt, dass Sie ein cooler Typ sind.«
    »Ach ja?« antwortete Barry hocherfreut.

Kapitel vierzehn
Das Ende einer extrem kurzen Ära

    Obwohl das Grittyfloor-Quaddatsch-Team die Einzelheiten seiner mörderischen Spieltaktik für sich behielt, sickerte genug davon durch, um die gesamte Schule zum Match zu locken, denn jeder wollte sehen, was passieren würde. Während Drafis Amtszeit hatten alle Schüler, die nicht zum Haus Silverfish gehörten, es nicht leicht gehabt, und jetzt, da zwei alte Grittyfloor-Mitglieder die Schule leiteten, schien die Stunde der Abrechnung gekommen zu sein. Aber niemand ahnte, wie vernichtend sie sein würde.
    Aufgrund der zahllosen Kopfverletzungen, die sie in ihrem Leben erlitten hatte, besaß die Quaddatsch-Lehrerin der Schule, Madame Knutsch, den Scharfsinn eines Gartenzwergs. Daher musste Barry als einer der beiden Direktoren die Funktion des Schiedsrichters übernehmen.
    »Ich werde versuchen, die Silverfish-Fans so lange wie möglich im Zaum zu halten«, sagte Barrys der Grittyfloor-Mannschaft im Umkleideraum. »Früher oder später werden sie randalieren, also tut das, was ihr zu tun habt, so schnell wie möglich.«
    Junior saß in der VIP-Loge neben Direktor Cringer.
    »Ich finde es großartig, dass du die Familientradition fortführst und das Spiel kommentierst, Don«, sagte Hermeline.
    Dein Vater ist bestimmt sehr stolz auf dich.«
    »Dad hat gesagt, er nimmt mich von der Schule, wenn ich es nicht mache«, sagte Junior. »Ehrlich gesagt, Frau Direktor, ich bin ganz Ihrer Meinung. Quaddatsch ist dermaßen öde, das zieht selbst einem Tausendfüßler die Schuhe aus. Ich würde lieber an der Hex-Box meines Zimmergenossen >Meuchel den Muddel< spielen.«
    Hermeline runzelte die Stirn. »Das klingt aber nicht gerade nach einem Spiel für Fünftklässler«, sagte sie. Die Mordlust, die

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