Basenfasten fuer Eilige
sorgt dafür, dass Kalzium und Phosphor in die Knochen und Zähne eingebaut wird – und verhindert so die Osteoporose. Dagegen leiden viele Europäer, die sich eiweißreich mit Extraportionen Kalzium ernähren, unter verkalkten Gefäßen und Gelenken. Es kommt also offensichtlich darauf an, in welcher Form Nährstoffe in unseren Körper gelangen, damit wir sie gut verwerten können. Die Lebensmittel, die beim Basenfasten erlaubt sind, enthalten viele gut verwertbare Nährstoffe und belasten Ihren Stoffwechsel nicht. Also vergessen Sie die Milch-, Eiweiß- und Kalziummärchen – umdenken ist angesagt!
Frisch, reif und saisonal – so ist der Vitalstoffgehalt am höchsten.
Richtig einkaufen und zubereiten
Pflanzliche Nahrungsmittel liefern Vitalstoffe – günstige Anbauweise, richtige Lagerung und Zubereitung vorausgesetzt. Basenfasten heißt also: Obst und Gemüse satt! Abgesehen von den 10 Wacker-Regeln (s. → Seite 28 ) gibt es da einige Feinheiten zu beachten, die Ihnen zu einem optimalen Erfolg verhelfen.
Basisches: am besten saisonal
Die entsäuernde Wirkung von Obst und Gemüse ist dann besonders gut, wenn die Natur sie gerade hervorbringt – in der entsprechenden Jahreszeit also. Dafür gibt es zwei Gründe: Obst und Gemüse, das Sie außerhalb der entsprechenden Jahreszeit zu sich nehmen, kommt aus einem anderen Land und muss dort meist unreif geerntet werden, um verkaufsfähig bei uns anzukommen. Aber unreifes Obst und Gemüse ist nicht basisch!
Der zweite Grund: Wir sind ein Teil der Natur und unser Stoffwechsel ist im Sommer nicht derselbe wie im Winter. Das weiß jede Kosmetikerin und jeder Friseur: Die Haare und die Nägel wachsen im Sommer viel schneller als im Winter, weil der Stoffwechsel im Sommer durch die Sonneneinwirkung angeregt ist. Auch der Gemütszustand ist im Sommer heiterer, Depressionen kommen in den dunklen Monaten, speziell im November, häufiger vor. Ist der Stoffwechsel im Sommer angeregt, dann sind kühlende Lebensmittel wie Tomaten oder Beerenfrüchte geeignete Lebensmittel. Im Winter dagegen liefert uns die Natur Wurzelgemüse und Kohlarten wie Petersilienwurzel, Rettich, Rote Bete und Rotkohl. Diese Lebensmittel können Nährstoffe gut speichern – und das brauchen wir im Winter. Die Natur gibt uns diese Rhythmen vor – machen Sie mit – es lebt sich leichter so! Im Saisonkalender auf den Umschlagseiten sehen Sie, welches Gemüse zu welcher Zeit reif ist.
Frische Keimlinge haben immer Saison!
Frische Keimlinge sind die Vitamin- und Mineralienspender überhaupt. Wer bislang die Mühe gescheut hat, tagelang darauf zu achten, dass die heransprießendenKeimlinge nicht zu trocken und nicht zu feucht sind, für den gibt es einige gute Botschaften, denn Wochenmärkte und Naturkostläden bieten mittlerweile eine große Auswahl an fertig gezogenen Keimlingen an: Luzerne, Mungobohnen, Radieschen-, Brokkoli- und Rukolakeimlinge sowie Mischungen. Selbst in den meisten Supermärkten bekommen Sie wenigstens fertige Gartenkresse. Achten Sie darauf, dass Sie immer ein Schälchen Keimlinge zu Hause haben (siehe Tabelle).
Warum sind frische Keimlinge so wertvoll? In den zu keimenden Samen sind die Nährstoffe schon gespeichert. Durch den Keimprozess werden die Samen enzymatisch so aufgeschlossen, dass wir die Vitamine und Mineralien besser aufnehmen können. So enthalten Rukolakeimlinge und Sonnenblumenkeimlinge jede Menge Kalzium und Kresse sowie Brokkolikeimlinge besonders viel Vitamin C. Besonders im Winter, wenn frische Kräuter knapp sind, bilden sie Ihre Vitaminreserven.
Bio oder nicht?
Wer mich kennt, weiß, dass ich ein unangefochtener Bio-Fan bin. Ich vertraue auf Bio, wohl wissend, dass es keine skandalfreie Welt gibt, solange Menschen und ihre wirtschaftlichen Interessen ihre Hände mit im Spiel haben. Das kann für mich kein Grund sein, ein offensichtlich geschmacklich langweiligeres Monokulturgemüse zu bevorzugen. Je nachdem, ob Sie Feldsalat im Supermarkt oder im Bio-Laden kaufen, haben Sie unter Umständen zwei völlig verschiedene Lebensmittel. Ein biologisch angebauter Feldsalat ist viel mineralienreicher, sieht dadurch knackiger aus und schmeckt auch so. Ein Treibhaus-Supermarkt-Feldsalat macht nicht wirklich Appetit mit seinem fahlen, schlaffen Aussehen und schmeckt auch fad. Das liegt daran, dass Obst und Gemüse bei konventionellem Anbau durch die heute übliche Überdüngung der Böden mineralienärmer geworden sind.
Bei biologischem und insbesondere
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