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Basis Alpha

Basis Alpha

Titel: Basis Alpha Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Daniel F. Galouye
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die gleiche Richtung.« Er drehte sich um. »Die Schwerter auch.«
    Sie betraten noch einmal die Galerie und betrachteten den Raum von oben.
    »So wie die Gegenstände liegen, bilden sie ein Muster. Da! Sie deuten im Urzeigersinn einen Kreis an.«
    Das Mädchen umklammerte seinen Arm. »Nein. Zwei Kreise. Einer im Uhrzeigersinn, der andere entgegengesetzt. Einer auf dieser Seite des Saales, der andere drüben.«
    Sie hatte recht. Das, was hier geschehen war, hatte mit dem Auto nicht das geringste zu tun.
    Peg Torrence klammerte sich fest an das Geländer und beugte sich hinunter. »Im Mittelpunkt des näheren Kreises ...«
    »Kutenmaden. Und das Mastodon-Skelett fast im Mittelpunkt des anderen Kreises.«
    Dann lachte er. »Sie wollen doch nicht sagen, Peg, daß wir Mister K zu lange hier oben gelassen haben?«
    »Nein, natürlich nicht. Aber – die Sache gefällt mir nicht. Und irgendwie muß ich an den Jungen mit dem Radio denken.«
    »Ja?«
    »Kein Bub in seiner Größe könnte den Apparat so weit werfen – und dazu noch mit dieser Kraft.«
    Er fügte für sich hinzu: Ebensowenig wie ein Auto mit Höchstgeschwindigkeit zwei große Häuser demolieren und dann noch zwei kräftige griechische Säulen knicken konnte.
     
    *
     
    Kommandant Chvraul ließ seine Blicke kritisch über die Freiwilligen gleiten, die sich um ihn versammelt hatten. Armseliger Haufen für eine Planetenoperation, dachte er. Kein einziger alter Kämpfer unter ihnen.
    Aber ein Mann mit Erfahrung würde sich auch schwerlich für eine freiwillige Operation gegen EGMiten melden. Die Jungen, Unerfahrenen kannten auch nicht das Zögern, die Unsicherheit und die Übervorsicht, die für einen älteren Patrouillenmann typisch waren.
    »Schäbige Mannschaft«, vermittelte Chvraul seinen Leuten im Spaß. »Aber ihr werdet es schon schaffen.
    Erstens brauchen wir Anzüge. Da unten gibt es kein Methan. Zweitens sorgt dafür, daß bei eurer Ausrüstung ein Verzerrungsgenerator ist. Wir wollen die Eingeborenen nicht gleich in Panik versetzen. Wir haben keine Zeit, mit ihnen Kontakt aufzunehmen.«
    »Wie steht es mit der Bewaffnung?« fragte Penork.
    Chvraul hatte gewußt, daß Penork bei den Freiwilligen sein würde. Er wartete mit Eifer auf die erste Gelegenheit, sich als Held aufzuspielen.
    »Darauf wollte ich gerade kommen«, sagte der Kommandant. »Vergewissert euch, daß die Waffentasche jedes Anzugs mit einem Mark-VII-GM-Flußverstärker ausgestattet ist. Es ist die einzige Waffe, die gegen einen EGMiten wirkt.«
    Etwas sarkastisch fügte er hinzu: »Wenn ihr nahe genug an ihn herankommt, um sie zu benützen.«
    »Aber ich dachte ...«, begann Penork.
    »Du dachtest, du könntest das Ziel einfach ansteuern, den Hebel herunterdrücken und dir eine Medaille anheften lassen. Du kannst nicht ohne Absicht angreifen. Angriffsabsicht ist Feindseligkeit. Feindseligkeit ist eine geistige Haltung. Geistige Haltungen werden in verschiedenen Gehirnwellenformationen ausgedrückt. Feindseligkeit ist eine besondere Wellenformation. EGMiten sind keine Telepathen, da es nicht einmal feststeht, ob sie ein Gehirn besitzen. Aber sie nehmen jede elektromagnetische Bewegung in ihrer Umgebung wahr – selbst neuro-elektrische Wellen. Und sie erkennen das Feindseligkeitsschema instinktiv und reagieren darauf. Sicher, du könntest dich vor so einem Ding aufbauen und es abschießen – wenn du kein Gehirn hättest.«
    Penork schien nicht mehr ganz so eifrig wie vor ein paar Sekunden.
    Ein warnendes Schütteln durchlief das Schiff. Die Lichter gingen aus, und ein Generator heulte auf, als sich die Belastung plötzlich änderte. Das Schiff machte einen Sprung, und Chvraul verlor den Boden unter den Füßen. Er fiel um und fand sich in einem Knäuel mit den Freiwilligen wieder.
    »Er hat uns entdeckt«, erklärte Zauvex voller Angst.
     
    *
     
    Von den Trennwänden spritzten Funken, als sich die statischen Ladungen der E-Komponente entluden, und eine Flamme sprang auf das Hochspannungskabel über.
    Chvraul rappelte sich wieder hoch. »Wir haben seine Attacke länger durchhalten können, als ich erwartete. Schnell – abschalten!«
    Das Schiff schwankte in der anderen Richtung, und der Kommandant wurde gegen die Decke gepreßt. Um ihn zischten bläuliche Flammen aus den Kabeln.
    Er versuchte sich zu bewegen, aber das war bei der wilden Beschleunigung des Schiffes unmöglich. So lag er da, und stellte sich sieben Rückstoß-Schalen vor, die am Ende von sich windenden Tentakeln

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