Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition)

Titel: Bastarde (Von den Göttern verlassen) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sabina Schneider
Vom Netzwerk:
war keine Forderung, kein Befehl einfach eine Feststellung.
    „Niemals!“ Bei Mikhael stellten sich alle Nackenhaare einzeln auf.
    „Du hast keine Wahl. E s ist eine Pflicht, die mit deiner Geburt einhergeht“, Mikhael erkannte, das Armirus von der Wahrheit seiner eigenen Worte überzeugt war.
    „Es ist eine königliche Pflicht, eine Bande von Mördern, Schlächtern, Betrügern und Vergewaltiger anzuführen? Das ist lächerlich“, Mikhael würde das nie akzeptieren. Nie.
    „Es ist meine Pflicht, den Abschaum der Landen im Zaum zu halten. Und es wird zu deiner sie mit eiserner Hand zu führen und ihre Aggressionen in Richtungen zu lenken. Ich habe 400 Männer unter mir. Stell dir vor, sie würden mich nicht als ihren Anführer anerkennen. Stell dir vor, dass diese Monster auf die Landen losgelassen werden würden. Wie viel Tod und Leid sie bringen würden.“
    „Selbst wenn ich dir glauben würde. Sie verabscheuen mich, sie respektieren mich nicht. Ich könnte nie ihr Anführer sein. Sie würden mich nicht akzeptieren“, Mikhael dachte bei seinen Worten an die Prügel, die Beschimpfungen und Beleidigungen , die er jede Sekunde seines Lebens ertragen hatte müssen.
    „Das Einzige, das diese Männer und Frauen respektieren ist Angst. Wenn sie die Angst vor dir verlieren, werden sie sich gegen dich wenden. Bei dem leisesten Anflug von Schwäche, hast du schneller eine offene, vor Blut triefende Kehle, als du bis drei zählen kannst“, stellte Armirus fest, ohne auf Mikhaels Argumente einzugehen.
    „Sie fürchten mich nicht“, versuchte Mikhael es erneut.
    „Aber mich. Und sie werden noch mehr denjenigen fürchten, der es schafft mich zu töten“, Armirus Lächeln wurde breiter, als er von seinem eigenen Tod sprach.
    „Ich soll dich umbringen? Mit Freuden!“ Mikhael ging einen Schritt auf Armirus zu.
    „Wer den Führer umbringt, wird zum Führer. So lautet das Gesetz unter den Gesetzlosen. Nur zu.“ Gleich hatte Armirus ihn so weit. Gleich würde sein Neffe ihn töten und seine Rolle einnehmen, wie es das Schicksal vorgesehen hatte. Aus diesem Grund hatte Armirus den verwahrlosten Jungen von der Straße aufgelesen. Es war Schicksal.
    „Das ist ja wie bei wilden Tieren“, presste Mikhael wütend heraus.
    „Sie sind nichts anders. In jedem Lebewesen stecken die Urinstinkte. Die Zivilisation wird gemessen an dem Grad, zu dem man sie unterdrücken kann.“ Armirus war bereit sein Schicksal mit offenen Armen zu empfangen.
    „Und Serna ist meine verschollene Schwester?“, fragte Mikhael, langsam von der Situation amüsiert.
    „Sie ist deine Cousine. Ihr habt den gleichen Großvater, mehr nicht“, erklärte ihm Armirus wie auch Serena zuvor. Es wäre schade, wenn diese zwei durch die Regeln der Gesellschaft sich selbst und ihre Gefühle füreinander in Ketten legen würden.
    Mikhaels Gedanken kreisten um sich selbst. War er wirklich mit Serena verwandt? Wenn auch nur ein Teil dieser Geschichte stimmte, musste er hier schnell raus, oder er würde für immer seine hart erkämpfte Freiheit verlieren und ewig an seine Peiniger gefesselt sein. Er wollte und konnte es seinem Seelenheil zu liebe nicht glauben.
    „Ich habe genug. Egal, ob es die Wahrheit ist oder nicht, ich werde deine Nachfolge nicht antreten. Komm Serena! Lass uns gehen!“ Als er den Satz gerade beendet hatte, wirbelte Armirus herum, entriss Serena das Schwert und hielt es ihr an die Kehle.
    „Wenn dir deine kleine schwangere Cousine etwas bedeutet, wirst du tun, was ich dir sage!“, befahl Armirus, der fühlte, dass ihm die Kontrolle entglitt. Mikhael stand versteinert da und konnte nicht reagieren. Er wusste Armirus war zu allem fähig. Er war unzählige Male Zeuge gewesen.
    Serena sah die Verwirrung und den Schmerz in Mikhaels Augen, atmete tief ein und schloss langsam ihre Finger um die Klinge an ihrem Hals. Sie zuckte leicht zusammen, als sich der Stahl in ihr Fleisch bohrte und sich rot färbte. Sie schob die Klinge beiseite und drehte sich zu Armirus. Er sah sie stumm an.
    „Du hast diese Last schon so lange getragen und willst, dass dein Opfer nicht umsonst gewesen ist. All die Jahre, all der Tod, all die Morde und Schlächtereien.“ Serenas Augenfarbe wechselte von Blau zu Schwarz und Silberweiß. Eine Iris wurde schwarz wie die Nacht und die andere silberweiß wie das Mondlicht. Zwei Stimmen sprachen gleichzeitig, prallten an die Höhlenwände und echoten ein Vielfaches in sich.
    Armirus beobachtete wie die Schnittwunde an

Weitere Kostenlose Bücher