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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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anzuschließen, nachdem ihnen der Plan erklärt worden war.
Dann konnte Tor sich endlich wieder an die altvertraute Konsble setzen und seine Finger über die Instrumente tanzen lassen. Alle Vorbereitungen waren abgeschlossen. Die Wasserstofftanks waren bis an den Rand gefüllt, der Fusionsreaktor hochgefahren. Ein Computerschirm zeigte, daß das Landungsschiff bei Sonnenaufgang abheben sollte, in kaum mehr als drei Standardstunden.
Sie waren keinen Moment zu früh gekommen. Er zog sein Handfunkgerät heraus und stellte es auf eine andere kaum benutzte Frequenz ein. »Fertig ... fertig ... fertig«, sagte er.
Dann lehnte er sich zurück und wartete.

28
    Gerade als Grayson den Fahrzeughangar betrat, begannen die Alarmsirenen der Burg ihr lärmendes Konzert. Männer und Frauen liefen in alle Richtungen. Unteroffiziere brüllten Befehle durch die Halle und auf dem Platz vor den riesigen Toren nahm ein Trupp braununiformierter Kombinatsinfanteristen Aufstellung. Sein erster Gedanke, einen der Schweber im Innern des Hangars an sich zu bringen und damit in das Halbdunkel zu fliehen, hatte keine Chance mehr auf Erfolg. Man würde ihn abschießen, bevor er 50 Meter weit gekommen war.
    Jetzt würden sie gleich die Trells zusammentreiben. Grayson sah an seiner grünen Ausgehuniform hinunter und verzog das Gesicht. Ihm blieb nur eine Möglichkeit. Er mußte seine Trellidentität aufgeben. Er zog sich wieder ins Innere der Burg zurück und bewegte sich durch die vertrauten Korridore auf den Wartungshangar zu. Waser suchte, war ... ha!
    Ein einzelner draconischer Soldat eilte ihm durch den Gang entgegen, das Lasergewehr über die Schulter geworfen. Der Mann beachtete den Grünrock nicht, der in angemessener Unterwürfigkeit beseitetrat, um ihn vorbeizulassen. Er schien es sehr eilig zu haben, den Fahrzeughangar zu erreichen. Graysons Bein schoß vor und traf den Soldaten am Schienbein, als dieser gerade vorüberstürmen wollte. Der Mann stürzte unter seinem schweren Energietornister zu Boden.
    Mit einem zornigen »Du verdammter Bastard ...« kam er wieder auf die Knie. Da traf ihn Graysons Fuß knapp unterhalb des Kinns. Sein Kopf schlug nach hinten, und der Mann stürzte erneut zu Boden. Grayson tastete nach seinem Puls, konnte jedoch nichts fühlen. Er hatte nicht vorgehabt, den Mann zu töten, aber seine Angst und Wut hatten dem Tritt gegen die Kehle des Soldaten besondere Kraft verliehen.
    Er zerrte den Soldaten in einen Nebenraum, eine kleine Vorratskammer, für Bürobedarf und Formulare. Hastig zog er dem Leichnam die Uniform aus und tauschte sie gegen die seine aus. Der sperrige Energietornister bereitete ihm einige Mühe, bis er es geschafft hatte, die Schulterriemen festzuziehen. Als Tüpfelchen auf dem i ging er neben einem über und über mit Anforderungs
    und Nachschubsformularen beladenen Metallregal in die Knie und kippte es über den am Boden liegenden Leichnam, der von den herabstürzenden Papiermassen regelrecht begraben wurde. Das sollte zumindest eine gewisse Verwirrung beim Fund der Leiche sicherstellen, dachte er. Und jede Verzögerung lieferte ihm kostbare Minuten.
    Als nächstes überprüfte er seinen Laser. Es war ein Starbeam Mark XX, ein Kombinatsmodell, das er nur aus Beschreibungen kannte. Aber es durfte nicht allzu schwierig sein, die Waffe zu bedienen. Hier wurde die Stärke des Strahls eingestellt. Ein Hebel am Tornister diente zum Einschalten und unter dem Lauf befanden sich Sicherheitshebel und Abzug. Allem Anschein nach würde er die Waffe einsetzen können. In beide Richtungen sichernd trat er aus dem Vorratsraum und machte sich im Laufschritt in Richtung Wartungshangar auf den Weg.
    Dort stand der Dunkelfalke auf der Wartungsplattform. Der 55-Tonnen-Mech beherrschte die riesige Halle, eine gigantische humanoide Gestalt aus grauem und rostüberzogenem Metall, bedeckt von verblaßter Farbe und umgeben von einem ringsum hochgezogenen Gerüst.
Grayson betrachtete den Mech mit Expertenblick. Offensichtlich waren der Tornister und die Autokanone wieder montiert worden, die man dem Mech abgenommen gehabt hatte, um die Falle glaubhaft zu machen, die ihn bei seinem letzten Aufenthalt in diesem Hangar beinahe das Leben gekostet und die Sturmtruppe der Landers fast völlig aufgerieben hatte. Der Tornister beherbergte die Hauptwärmeaustauscher des Riesen und die Lebenserhaltungssysteme der Pilotenkanzel. Außerdem befanden sich dort die Befestigungen, die Munition und die Kontrollschaltkreise für die

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