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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift
Autoren: William H. Keith
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Hornisse ihre Feuerkraft mit ein, um zusammen mit den gelandeten Schützenpanzern die Böschung mit vehementem Abwehrfeuer einzudecken.
    Loris Laser traf einen Greif am Kopf und das Feuer eines anderen Geschützes zertrümmerte die LSR-Lafette über seiner linken Schulter. Der schwere Lauf wurde an seiner Kupplung nach hinten gebogen und wies nützlos gen Himmel. Aber der mörderische Stahlkoloß kam trotzdem immer näher und gab dabei vernichtende Feuerstöße aus seiner Partikelprojektorkanone ab. Neben dem Greif wankte ein 45 Tonnen schwerer Feuerfalke unter dem gemeinsamen Angriff von drei LSR-Lafetten der Schützenpanzer. Plötzlich gab sein rechtes Bein nach. Der Mech stolperte und stürzte zu Boden.
    Enzelman feuerte den Laser seiner Wespe so schnell er konnte. Da er auf dem Boden lag, konnte er die KSR-Lafette im Bein seiner Maschine nicht einsetzen, aber er hatte den Laser wie ein übergroßes Gewehr auf einen Felsen gestützt und gab mit bemerkenswerter Treffsicherheit einen Schuß nach dem anderen ab. Yarin, links von Lori in der Hornisse, feuerte wilder und weniger akkurat, hatte aber schon drei Treffer gegen einen Steppenwolf erzielt — der jetzt am Rand des Hangs eine Deckung suchte — und zwei gegen einen zweiten Feuerfalke, der inzwischen Schwierigkeiten hatte, die Waffen in seinem rechten Arm einzusetzen.
    »Feldwebel Kalmar! Ramage hier!«
»Ja!«
»Auf der linken Seite greifen Fahrzeuge unsere Flanken an!«
    Lori überprüfte die linke Flanke und bemerkte einige Kettenfahrzeuge, die sich über den Grat östlich des Tals vorarbeiteten. Der Grat endete zwar vor der Schlucht,
    aber die Wagen trugen Artilleriegeschütze, mit denen sie die drei Mechs vernichten konnten, wenn es ihnen gelang, sich in ihrer Flanke festzusetzen. Von jenem Grat aus hatten die Geschütze keine Mühe, die Mechs hinter den schützenden Felsen zu erreichen.
    »Halten Sie die Wagen auf, bis wir die Jungs hier los sind!«
»Verstanden, Feldwebel!« Zwei Schweber röhrten auf und glitten auf wirbelnden Staubwolken nach links zurück. Die weiten Kondensbögen einer LSR-Salve griffen nach den feindlichen Fahrzeugen und ihr Abwehrfeuer warf Dreckfontänen zwischen den Mechs auf.
Zwei der sechs gegnerischen Mechs waren ausgeschaltet — ein Feuerfalke und ein Kampfschütze — beschädigt, aber nicht zerstört. Die restlichen vier hatten angehalten und konnten sich anscheinend nicht entscheiden, ob sie weiter vorrücken oder sich zurückziehen sollten. Der zweite Feuerfalke, dessen rechter Arm bereits beschädigt war, marschierte eilig auf Loris Versteck zu. Das Laserfeuer seines linken Arms strich über den Felsen und den Boden um ihre Maschine.
Sie steckte einen Treffer hoch am Rumpf ein, dann einen zweiten. Als Lori einen Antwortschuß abfeuerte, badete der Strahl den Kopf des Feuerfalke in weißes Feuer. Einer der Schweber zu ihrer Linken fuhr an, um ein besseres Schußfeld zu bekommen. Die Partikelprojektorkanone an seinem Heck blitzte einmal auf und der bereits beschädigte Kopf des Feuerfalke explodierte in einem Feuerball. Der Feuerfalke stand unbeweglich am Hang. Wo Sekunden zuvor noch sein Kopf mit dem Piloten gewesen waren, klaffte jetzt ein rauchender Krater. Dann stürzte der Mech nach vorne und landete mit ohrenbetäubendem Krachen auf dem felsigen Untergrund.
Die Positionsveränderung des Schwebers hatte dem Steppenwolf freies Schußfeld gegeben. Unter dem Einschlag zweier Kurzstreckenraketen verschwand der Schützenpanzer in einer Explosion aus weißem Feuer.
Die Druckwelle traf Loris kauernden Heuschreck wie ein Hammerschlag. Nachdem Schmutz und Trümmer niedergeregnet waren, blieb von dem getroffenen Schützenpanzer nichts als ein dampfender Krater.
Nach der Zerstörung des Feuerfalke zogen sich die restlichen Mechs zurück. Der Greif und der Steppenwolf packten jeder einen Arm des nicht mehr gehfähigen Feuerfalke und schleppten ihn den Abhang hinunter. Der Kampfschütze humpelte allein den Hügel hinab, wobei er eine wirre Schleppe heraushängender Verdrahtung durch dampfende Ölpfützen hinter sich herzog.
»Okay, sie ziehen sich zurück«, rief Lori. »Mechs auf die nächste Verteidigungslinie zurückfallen. Bodentruppen ... gebt uns Deckung ... und achtet auf die Flanke.«
Zwischen den sich zurückziehenden Mechs schlugen Raketen ein. Sie richteten jedoch auf Grund der großen Entfernung keinen Schaden an. Die nächste Verteidigungslinie war der Bergkamm. Die Schlucht selbst war ein hundert Meter breiter
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