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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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...«
»Ha!« Der Ausruf des Königs ließ Grayson erschreckt zusammenzucken. »Du hast verteufelt mehr Erfahrung als jeder andere auf diesem Planeten ... abgesehen von den Bastarden oben in der Burg.«
»Wir brauchen Ihre Hilfe, Sohn«, fügte Varney hinzu. »Ohne ausgebildete Soldaten und die Unterstützung beweglicher und gepanzerter Kampfeinheiten sind wir hilflos.«
Jeverid wandte sich um und blickte Grayson ins Gesicht. Seine Augen funkelten, als er sprach. Grayson erkannte überrascht, daß dieser König mehr war als nur ein müder Geist in einem zerbrechlichen Körper. In seiner Stimme lag ein Feuer. »Varney hat mir erzählt, daß du die Mechs praktisch mit bloßen Händen besiegen konntest, weil du weißt, wie sie funktionieren und wie ihre Fahrer denken. Genau das brauchen wir.«
»Aber was ist mit Mechs, Majestät?«
»Was soll damit sein? Dank deines Einsatzes haben wir zwei. Da ist einmal der, den du erbeutet hast und ein zweiter, den wir reparieren können. Und alles, was du in Zukunft erbeutest, kommt noch dazu!«
Grayson machte sich so seine eigenen Gedanken über das Kampfpotential einer Lanze aus zwei 20-TonnenMechs. Eine typische Lanze enthielt verschiedene BattleMechs und Größen, von den leichten 20-Tonnern bis hinauf zu den schweren Dunkelfalken und Marodeuren. Ein Heuschreck und eine Wespe würden sich in einem offenen Gefecht mit einem Marodeur vielleicht 20 Sekunden lang halten können. Wenn sie Glück hatten.
»Und was soll diese MechLanze leisten?«
Adel nahm noch einen Schluck. »Der Abzug von Carlyles Männern hat uns Banditen wie Hendrik schutzlos ausgeliefert.« Er schürzte abschätzend die Lippen. »Ich möchte keinen Kommentar zu diesem Vertrag abgeben, oder darüber, was Ihre Leute sich dabei gedacht haben, als sie ihn aushandelten.«
»Dann tun Sie es auch nicht«, warf Jeverid ein.
»Jawohl, Majestät. Jedenfalls ist die Garnison des Commonwealth fort und unsere Feinde sind hier. Wir können erwarten, daß sie weitere Überfälle durchführen, um Vorräte zu rauben und möglicherweise Verstärkungen anfordern.«
»Sie haben ihnen einen schweren Schlag versetzt, Grayson. Unsere Kundschafter haben berichtet, daß sie nur noch über zwei kampftaugliche Mechs verfügen. Ein dritter ist beschädigt, und ein vierter wird zur Zeit in der Burg repariert. Mit Ihrem Geschick und zwei eigenen Mechs könnte die Garde diese Bastarde so treffen, daß sie nie wieder eine Expedition nach Trellwan schicken.
Wir brauchen eine eigene Mecheirtheit, wenn wir uns und unsere Unabhängigkeit verteidigen wollen. Ohne ...« Er hob die Schultern. »Ohne können wir uns Hendrik gleich selbst ausliefern. Wir sind hilflos.«
Ein Heuschreck und eine Wespe gegen einen Marodeur und eine Hornisse, plus einem Dunkelfalke, sobald der Feind es schaffte, die vor dem Angriff ausgefallene Maschine instand zu setzen. Das ergab eine Gesamtkampftonnage von 150 Tonnen. Möglicherweise mehr, wenn es den Banditen gelang, das Bein der beschädigten Wespe zu reparieren. Bei einer Eigentonnage von 40 ein Verhältnis von fast eins zu vier. Was soll's, dachte Grayson grimmig. So ist das Leben ... Immer vorausgesetzt, er fand jemanden, den er zum Mechpiloten der zweiten Maschine ausbilden konnte. Er konnte nicht einfach irgendeinen Soldaten aus den Reihen der Königlichen Garde rekrutieren und zum MechKrieger umfunktionieren. Das Kommando über einen derartigen Berg von Stahl erforderte langwieriges Training und ein Talent, über das nur wenige verfügten und das von diesen nur ein Bruchteil anwenden konnte.
Aber irgend etwas sagte ihm, daß diese Männer nichts von Kampfwerten und Typenspezifikationen hören wollten — und auch nichts von den Problemen bei der Rekrutierung. Was aus ihm heraussprudelte, waren emotionalere Proteste. »Sir, ich fürchte, das wächst mir alles über den Kopf. Ich bin gerade 20 Standardjahre alt.« Diese Leute erwarteten Unmögliches von ihm!
»Sie haben schon einmal einen Mech gesteuert, oder?« Die Frage kam von Varney.
»Ja, aber noch nie im Kampf. Was da draußen passiert ist, war reines Glück. Und ich weiß bestimmt nicht, wie man eine Einheit führt.« Das entsprach nicht ganz der Wahrheit. Seine Ausbildung zum MechKrieger hatte auch Kurse in Menschenführung und Gefechtstaktik eingeschlossen. Wenn er in die breiten Fußstapfen seines Vaters treten wollte, mußte er lernen, eine Führungsposition auszufüllen. Er war auf die Rolle vorbereitet worden, die er nach dem Tod seines Vaters spielen

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