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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Grayson waren in diesem Punkt sehr genau. Was nutzte eine MechEinheit ohne MechKrieger?
    Zwei erfahrene Unteroffiziere erleichterten die Last seiner Aufgabe ... Feldwebel Ramage von der Miliz, der zehn Jahre vorher schon einmal als einfacher Schütze gegen Hendriks Banditen gekämpft hatte und ein Wachkorporal namens Brooke, der befördert worden war, nachdem bekannt wurde, daß er vor der Anwerbung zum Militär in einer Werkstatt gearbeitet hatte. Ein zweiter Milizfeldwebel namens Laressen besaß zwar keine Kampferfahrung, schien aber schlau, intelligent und ohne Bedenken, wenn es darum ging, seine Meinung zu sagen. Ramage und Laressen wurden Zugführer der Züge A und B, während Brooke den Befehl über den Techzug erhielt.
    Mit drei guten Männern in den Toppositionen hatte Grayson gehofft, die Lanze würde allmählich ohne seine Aufsicht funktionieren. Aber diese Hoffnung erwies sich als falsch. Das größte Problem war die Materialbeschaffung. Entweder war das benötigte Material schlicht und einfach nicht vorhanden, oder aber es hing im Spinnennetz der Bürokratie und des Kompetenzgerangels zwischen den Dienstgattungen nahezu unverrückbar fest.
    Seine Bedarfsliste nahm kein Ende: tragbare Generatoren, Werkzeuge von Laserschneidbrennern bis zu Mikroschraubenschlüsseln. Tisch- und Taschencomputer und Zugangsmöglichkeiten zu den militärischen Dateien, Visiphonea und tragbare Funkanlagen, Waffen und Munition für die Gefechtszüge, tragbare und stationäre Beleuchtungsanlagen, Stützböcke und MechReparaturkokons, Stromkabel, MechErsatzteile von Servoaktivatorrelaisschaltkreisen und einer tragbaren Laserkanone bis zu einem neuen Kopf und Cockpit für die erbeutete Wespe. Darüber hinaus brauchte er Nahrungsmittel, Trinkwasser, Brauchwasser, Unterkünfte und Matratzen für über einhundert Mann, Fahrzeuge ...
    Fahrzeuge! Für die trug die technische Abteilung die besondere Verantwortung. Man erwartete, daß sie alle benötigten Fahrzeuge beschaffte, wartete und unterhielt. Er brauchte LKTs und Schützenpanzer — nicht nur Luftkissenschützenpanzer, sondern auch die langsameren und schwereren Rad- oder Kettenfahrzeuge. Unglücklicherweise gab es aber nur zwei Quellen für Militärfahrzeuge in Sarghad, die Miliz und die Königliche Garde. Und keine der beiden Dienstgattungen war bereit, den Lanciers auch nur einen Luftkissenscout zu überlassen, ohne die Garantie, daß die neue Einheit zur privaten Elitetruppe der Miliz oder Garde wurde. Grayson verschwendete Tage damit, den Berg der offiziellen Anforderungen für Luftkissenfahrzeuge und Panzer zu durchforsten, bevor ihm klar wurde, daß er nicht gegen bürokratische Dummheit kämpfte, sondern gegen politische Streitigkeiten zwischen den Dienstgattungen. Zwischen der Königlichen Garde und der Miliz herrschte eine intensive und verbissene Rivalität.
    Trellwans menschliche Bevölkerung verteilte sich auf drei Städte — Sarghad, Gath und Tremain — sowie eine Reihe verstreuter Höfe, Agrokuppelkollektiven und Bergbausiedlungen, die sich über etwa ein Drittel des Äquatorumfangs erstreckten. Sarghad war die bei weitem größte Stadt und das Zentrum der planetaren Regierung. Jede der drei Städte war Mittelpunkt eines militärischen Distrikts der Miliz, mit einem ortsansässigen Regiment, das auf einem Planeten ohne großen Bedarf für ein stehendes Heer als Steuereintreiber, Feuerwehr, Müllabfuhr und Polizei fungierte.
    Die Königliche Garde andererseits war in einer modernen Kaserne unter dem Palastgelände in Sarghad stationiert. Ihre Funktion war auf einer Welt mit nur einer Regierung größtenteils symbolischer Art. Sie stellte die Eskorte des Königs, veranstalte Militärparaden und Vorbeimärsche und sorgte in der Hauptsache dafür, das Image einer reichen und mächtigen Monarchie aufrecht zu erhalten, die sich eine private Garde mit hübschen grünen Uniformen leisten konnte. Aber obwohl die Garde sich als Elitetruppe verstand und den Löwenanteil aller militärischer Nachschublieferungen und Ausrüstungen von Seiten der verschiedenen Regierungsräte erhielt, hatte Grayson bisher noch kaum etwas gesehen, was auf eine nennenswerte Gefechtsqualität hindeuten konnte.
    Aber sie hatte die Fahrzeuge, die Grayson brauchte, und sie weigerten sich, diese freizugeben, wenn er ihnen nicht zusicherte, daß die Ersten Trellwan-Lanciers als Teil der Königlichen Garde geführt würden.
    Die Miliz auf der anderen Seite kontrollierte so lebenswichtige Güter wie die

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