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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Leinentornister und stürmte durch die Kanzeltür.
Der Mech wartete auf ihn. Sein Kopf lag nur zwei Meter unter Graysons Füßen, und der Armlaser schwang empor, um die Kontrollkanzel zu vernichten. Grayson hatte keine andere Wahl, er mußte springen. Krachend landete er auf der Schulter des Dunkelfalke und klammerte sich an einer kurzen Feldlenkantenne fest, die seitlich vom Kopf des Mech abstand. Der Mech drehte« sich schwerfällig um und seine rechte Hand kam hoch, um ihn wie ein lästiges Insekt abzustreifen. Grayson verschwand hinter den Kopf des Mech, in Richtung der Öffnung, an der ursprünglich die Autokanone und der Tornister mit den Lebenserhaltungssystemen befestigt gewesen waren, und aus der jetzt dicke Kabel quollen Hier war er vor dem Zugriff der Maschine sicher.
Er hantierte an seinem Tornister herum. Der Mech drehte sich erneut und krachte durch die Treppe zur Kontrollkanzel und die darunterliegende Felswand. Die Erschütterung traf Grayson schwer. Mit Mühe und Not konnte er sich festhalten, aber die TK wirbelte in die Tiefe. Seine freie Hand legte sich um das letzte Sprengstoffpaket. Er befestigte es seitlich am Kopf des Monstrums und schaltete den Zeitzünder auf zehn Sekunden Verzögerung. Die Maschine rammte ein zweitesmal gegen die Wand und versuchte, Grayson zwischen der Felswand und ihrem 55-Tonnen-Rumpf zu zerquetschen.
Grayson fand Handgriffe — zu Wartungsarbeiten am Rücken des Dunkelfalke angebracht — und kletterte an der Flanke des Riesen zu Boden. Als der Mech wieder gegen die Wand donnerte, wurde Grayson abgeschüttelt. Er stürzte die letzten fünf Meter und landete krachend zwischen den verbogenen Trümmern der Treppe zur Kontrollkanzel.
Graysons rechtes Bein fühlte sich an, als wäre es von einem Schmiedehammer bearbeitet worden, und sein Kopf schien vor Schmerzen regelrecht zu pulsieren. Er blinzelte und sah den Mech über sich in Rauch gehüllt schwanken ... fallen ... Dann packten in grobe Hände unter den Achseln und zerrten ihn aus den Trümmern der Leiter. Der Sturz des Mech war wie ein Donnerhall, und aus einer böse aussehenden Narbe an seinem Kopf stieg schwarzer Qualm empor.
Einen ekstatischen Augenblick lang jubelte Grayson. Ich habe ihn umgebracht! Aber der Jubel verflog schnell, als sich der Mech herumwälzte, die Arme aufstützte und sich ein Stück aufrichtete. Der Pilot war offensichtlich geschockt, vielleicht sogar verletzt, aber die Detonation hatte die harte Panzerung der Pilotenkanzel nicht durchschlagen können. Kalte Luft peitschte über Graysons Gesicht und durch einen Riß in seiner Jacke, als sein Retter ihn durch das offene Hangartor ins Freie zog. Weitere dunkle Gestalten verschwanden in der Nacht.
Irgendwie gelang es Grayson, das Funkgerät an seinem Kehlkopf zu aktivieren. »Ausweichen und zurückziehen! Treffpunkt am Zeughaus! Beeilung!« Dann verwandelte sich die Nacht in ein Feuerwerk von Tod und Vernichtung. Die Kanoniere in den Geschützkuppeln der Burg eröffneten mit schweren MGs und Laserkanonen das Feuer auf den Paradeplatz.
»Machen wir, daß wir hier wegkommen, Larressen ...«
»Larressen hat's erwischt, Leutnant.«
Erst jetzt schaute sich Grayson seinen Retter näher an. Aus irgendeinem Grund hatte er angenommen, daß es Larressen gewesen war, aber er blickte in das besorgte, geschwärzte Gesicht eines Soldaten aus dem Sprengteam, das ihn besorgt anstarrte. Wie war sein Name? Greer, genau. Einer der neuen MechPilotenAnwärter.
»Dieses ... dieses Ding hat ihn zertreten«, erklärte Greer stockend. »Wie ein Insekt.«
»Erst mal weg hier! Wir können uns später revanchieren.« Trotz der Schmerzen in seinem Bein stellte Grayson fest, daß er humpelnd laufen konnte. Zusammen mit vier anderen Überlebenden eilte er den Berg hinunter.

22
    General Adel knallte den Computerausdruck auf seinen Schreibtisch und starrte Grayson kalt an. »Achtundzwanzig Tote oder Vermißte«, stellte er fest. »Achtundzwanzig von Fünfzig. Das ist nicht die Art Leistung, die wir hier im Palast von Ihrer Einheit gewohnt sind. Was haben Sie zu Ihrer Verteidigung zu sagen, Leutnant?«
    »Es ... es war eine Falle, General.«
»War es das?«
»Der Dunkelfalke war so präpariert, daß er wie in Reparatur aussah. Der Pilot muß stundenlang flach auf dem Rücken in seinem Cockpit gelegen haben, um ...«
    »Die Bequemlichkeit des Dunkelfalke-Piloten interessiert mich nicht im mindesten, Leutnant! Mich interessiert nur, was ich in den Bericht setzen soll, den ich für

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