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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Probleme dieser Art gelöst. Er wußte, daß es schon einmal einen Anschlag auf Carlyles Leben gegeben hatte, aber niemand in seinem Kommando hätte den Fehler gemacht, diese Arbeit einem unzuverlässigen Helfer zu überlassen.
    Mara zog Grayson enger an sich. Ihre Hände streichelten über seine Ohren und seinen Nacken. »Was wirst du jetzt tun?« fragte sie mit großen Augen.
    »Ich weiß es nicht, Mara. Ich weiß es wirklich nicht.« Der Schock seiner Unterredung mit Adel hatte sich gelegt und ihn mit einem Gefühl tiefer Leere zurückgelassen, so als ob ein Teil von ihm gestorben wäre.
    »Es ist schwer zu sagen. Weißt du, als ich angefangen habe ... Als ich mich bereit erklärt habe, eine MechAbwehreinheit für dein Volk aufzustellen, habe ich das nur aus einem Grund getan.«
    Ihre Finger fuhren über seine nackte Brust und spielten mit den wenigen Haaren, die sich dort fanden. »Und was für ein Grund war das?«
    »Rache. Ganz einfach Rache. Ich wollte es den Leuten heimzahlen, die meinen Vater ermordet haben, und allein hätte ich das ganz bestimmt nicht geschafft.« Er lächelte. »Mir hat mal jemand gesagt, daß mir meine Art noch mal eine Menge Ärger einbringen würde. Ich wünschte, er könnte mich jetzt sehen.«
    »Aber du bist nicht allein, Gray. Du hast mich.«
    Er zog sie an sich und küßte sie. »Dank dir, mein Liebes, aber ich brauche Hilfe im Kampf gegen diese Banditen, gegen diesen Marodeur.« Er legte sich zurück aufs Bett und starrte nach oben ins Leere. »Weißt du, ich glaube, diese Wochen, in denen ich die Lanciers aufgebaut habe, waren die schönste Zeit meines Lebens. Ich habe ... etwas aufgebaut... etwas getan, zu dem nur ich allein fähig war. Und ich hatte ein Ziel. Ich wollte den Mech vernichten ... den Mech und den MechKrieger, der meinen Vater getötet hat.«
»Vielleicht wolltest du dir nur selbst etwas beweisen.« Er zuckte die Achseln. »Ich weiß nicht. Vielleicht am Anfang. Ich will mich noch immer rächen. Mehr als alles andere will ich das.« Er drehte sich zu Mara um und versuchte seine Gefühle auszuloten. »Aber nach einer Weile war da mehr, etwas anderes, das die Rache in den Hintergrund gedrängt hat.
    Ich hatte ein Ziel, eine Richtung, das Gefühl, irgendwohin zu gehören. Ich habe mich noch nie so allein gefühlt, wie damals, als mir klar wurde, daß alle meine Leute fort waren ... daß ich auf Trellwan gestrandet war. Die Lanciers waren so etwas wie eine neue Familie für mich, und das war etwas ganz Besonderes.«
    Er stockte wieder, kämpfte um die Herrschaft über seine Stimme. Denk nicht daran, sagte er sich. Nicht daran. Rache willst du. Rache und sonst nichts.
    »Weißt du, mit den Lanciers gab es zumindest eine kleine Hoffnung, eines Tages diesen Marodeur besiegen zu können. Aber jetzt...«
    In ihren Augen stand Furcht. »Aber welche Hoffnung gibt es dann noch für uns?«
»Hier wird schon alles in Ordnung kommen. Jetzt, wo Sarghad drei eigene Mechs hat, werden die Banditen die Stadt nicht mehr angreifen. Die Gefahr wäre zu groß, daß sie in den Straßen in eine Falle laufen, wie es dem Heuschreck passiert ist, den wir erbeutet haben. Möglicherweise werden sie die Agrokuppeln überfallen, aber in die Stadt werden sie sich nicht mehr wagen.«
Adel und sein Stab mußten zum selben Schluß gekommen sein, stellte Grayson verbittert fest. Mit drei Mechs und einer ausgebildeten Mechabwehrtruppe war Sarghad einigermaßen sicher. Wahrscheinlich waren sie nicht in der Lage, den Marodeur und den Dunkelfalke zu zerstören — jedenfalls nicht ohne gewaltiges Glück —, aber der Gegner konnte ihnen auch nicht mehr gefährlich werden.
Und war das nicht der ursprüngliche Zweck gewesen, zu dem er die Lanciers hatte aufstellen sollen? Was die trellwanische Regierung betraf, war seine Arbeit abgeschlossen. Man hatte ihm nie auch nur mit einem Wort versprochen, daß er die Lanciers für seinen persönlichen Rachefeldzug gegen die Banditen benutzen konnte.
»Dummkopf«, murmelte Mara in sein Ohr, während ihre Hand seinen Bauch streichelte und ihre Fingerspitzen immer tiefer kreisen ließ. »Warum machst du dir Sorgen. Wir haben doch einander, was brauchen wir mehr. Und in der nächsten Periode werde ich mit Papa sprechen. Ich bin sicher, er kann dir helfen.«
Sie ergriff sein Glied und streichelte es mit den Lippen. Er lächelte und gab sich ihren Liebkosungen hin. Aber der Schmerz in seinem Innern ließ sich dadurch nicht verdrängen.
Eine Sekunde später war er

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