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BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift

Titel: BattleTech 01: Grey Death I - Entscheidung am Thunder Rift Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Commonwealth verlassen haben! Bringt ihn weg!«
Als die Soldaten Grayson an den Armen packten, erschien ein schwergebauter, schwarzbärtiger Mann oben auf der Treppe. Das muß Herzog Ricol sein, dachte Grayson. Der Fremde trug eine Uniform, die von den Stiefeln bis zu den Handschuhen aus einem Stück gefertigt war. Bis auf den schwarzen Besatz und die silbernen Verzierungen an Taille, Brust und Kragen war sie vollständig in Rot gehalten. Über Oberarm und Schulter der linken Seite trug er das auf den Welten der Inneren Sphäre zur Zeit in Mode gekommene kurze Cape. Der in Schwarz und Silber gehaltene Umhang mit rotem Besatz bog sich von der Schulter wie ein steifer Kragen hinter seinem Kopf entlang und war an der rechten Schulter mit silbernen Ketten befestigt, die im Licht der Saalbeleuchtung aufblitzten, wenn er sich bewegte.
Hinter ihm kam seine Leibwache, ebenfalls in Rot, aber in Uniformen und Rüstungen, die einen erheblich militärischeren Eindruck machten, als die Gala ihres Herzogs. Aus den tief an der Hüfte getragenen Holstern ragten die Griffe schwerer Dienstpistolen, und die Gesichter verbargen sich hinter den glatten schwarzen Plastikvisieren ihrer Helme.
Ricol hatte die Hände in die Hüften gestemmt. Seine Stimme dröhnte über die in atemloser Erwartung schweigende Menge. »Habe ich die Ehre, mit der Regierung von Trellwan zu sprechen?«
Adel salutierte vor dem Herzog. »Seine Majestät wurde aufgehalten, Herr. Er wird jeden Augenblick eintreffen.«
»Ich warte nicht gerne, Adel«, erwiderte Ricol. Er kam in der Haltung eines absoluten Herrschers die Treppe herab, dicht gefolgt von seinem Stab und seiner Leibwache.
Grayson erstarrte. Das mußte eine Verschwörung sein. Wo war Varney? Wo war Jeverid? Grayson war sicher, daß Adel und seine Königliche Garde in dieses Komplott verwickelt waren. Nicht nur das, die Lanciers sollten diesem kuritistischen Herzog überantwortet werden.
Bei Ricols Erscheinen hatte sich der Griff der Soldaten um seine Arme gelockert, so gefangen waren sie vom Schauspiel des Roten Herzogs. Vorsichtig zog Grayson sich in die Menge zurück und machte sich in Richtung eines Seitenausgangs davon.
»Haltet ihn, ihr Idioten!« Nolems Flüstern klang eher wie ein Zischen, aber in der Stille des Saales schien es lauter als jeder Schrei. Als die Schritte der Soldaten hinter ihm erklangen, begann Grayson zu laufen. Er rannte an den hocheleganten Herren und Damen des Hofstaats vorbei und warf einen grauhaarigen, gebeugten Herren im schwarzen Mantel um, der ihm in den Weg trat. An der Tür zum Korridor standen ebenfalls Wachen, die jedoch ihre Waffen nicht einsetzen konnten, um die Menge hinter Grayson nicht zu gefährden. Er warf sich auf einen der beiden, riß den Helm herunter über dessen Augen, wirbelte herum und stieß ihn mit beiden Armen in die überraschten Arme seiner beiden Kameraden.
Dann war er vorbei und rannte durch den Flur. Seine Füße trommelten auf den schweren Teppich. Als der Korridor plötzlich zu Ende war und er sich vor der Treppe befand, zögerte er keinen Augenblick, nach oben zu stürmen. Seine Schritte knallten auf den Marmorstufen der Treppe. Hinter ihm strömte die Menge in den Gang, und er vernahm das Getrappel der Stiefel und die erwarteten Aufforderungen, stehenzubleiben.
Am oberen Ende der Treppe teilte sich der Gang. Er blickte gehetzt in beide Richtungen, unsicher, wohin er sich wenden sollte. Dann erkannte er, wo er war und erinnerte sich, daß einer der Gänge zu den Ministerialbüros führte, einschließlich dem Stannics.
Grayson wurde plötzlich klar, daß er auch Stannic nicht im Festsaal gesehen hatte. Waren Jeverid und Stannic zusammen abgesetzt worden? Oder wußte Maras Vater vielleicht gar nicht, was da vor sich ging? Vielleicht konnte er sie warnen, wenn es ihm gelänge, den Ersten Minister und Mara zu finden, die häufig in diesen Büros bei ihrem Vater arbeitete. Wenn es nicht schon zu spät war...
Er lief um eine Ecke und stieß beinahe mit einem jungen Trell zusammen. Es war Claydon! Grayson öffnete den Mund, um etwas zu sagen, dann bemerkte er, daß Claydon die grüne Uniform der Garde trug, mit einem schwarzen Armband, die ihn als SeniorTech auswies. Er hatte also ein Geschäft mit General Adel gemacht. Oder etwa mit Herzog Ricol? War er der neue Ersatztech für Lori und Grayson? Obwohl ihm Dutzende von Fragen im Kopf herumwirbelten, nickte er nur höflich und eilte weiter. Dann hörte er Claydons Stiefel auf der Treppe, die er gerade

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