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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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grünblauen Fleck blickte, der Verthandis Dschungelbassin markierte. »Dieser Carlyle ist ein verdammter Geist... Wenn ihm die Situation nicht gefällt, scheint er sich in Luft aufzulösen.«
»Verflucht noch mal, Mann! Er muß Stützpunkte haben! Vorratslager!«
»Er stiehlt einen großen Teil seiner Vorräte von uns, und der Rest muß von sympathisierenden Bauern und Plantagenbesitzern stammen. Wir haben das Hauptwartungs- und Reparaturzentrum der Rebellen hier auf Rävö zerstört, aber wir sind nicht dort geblieben. Statt auf einen von allen Seiten hereinbrechenden Angriff in feindlicher Umgebung zu warten, hielt ich es für angebrachter, Minen zu legen, und uns in die Sicherheit der Stadt zurückzuziehen. Es ist uns nicht gelungen, eine zweite Basis aufzuspüren.«
»Ha! Haben Sie Rävö noch einmal überprüft?«
»Euer Ehren? Nein ... aber diese Basis wurde zerstört und vermint, wie ich bereits sagte.«
»Grayson Carlyle ist... findig. Aber es gibt Dinge, auf die eine BattleMechTruppe einfach nicht verzichten kann, und das ist vor allem ein Ort, an dem die Mechs gewartet und mit Munition beladen werden. Wenn Sie ein mögliches Versteck dieser Söldner nur deshalb aus Ihren Überlegungen gestrichen haben, weil Sie schon einmal dort waren, dann sage ich Ihnen, das ist genau der Ort, an dem sie sich aufhalten!«
»Vielleicht...« Nagumos Augen weiteten sich. »Vielleicht! Dort gibt es Höhlen. Tai-sa Kevlavic hat die Existenz eines Höhlensystems unter Rävö gemeldet. Höhlen, die den Rebellen als Wartungshangars und Werkstätten dienten. Aber wir haben ihre gesamte schwere Ausrüstung zerstört, soweit wir sie nicht abtransportiert haben!«
»Ich sage Ihnen, sie bekommen sie irgendwoher, Taisho, sonst wäre diese Rebellion bereits Geschichte. Mein Gott, Mann! Was glauben Sie, wie er seine BattleMechs repariert und ausrüstet? Vielleicht hat er das Landungsschiff geborgen, das Kodo als zerstört gemeldet hat.«
»Ich ... will sagen ... Euer Gnaden, das abgestürzte Landungsschiff wurde vom Sturm aufs Meer hinausgetrieben! Ich hatte angenommen ...«
»Ich hasse Annahmen noch mehr als Entschuldigungen, Tai-sho!«
»Ja, Euer Gnaden!«
»Ich werde mich zumindest einige Tage hier auf Verthandi aufhalten. Ich brauche erst in zwei Monaten wieder auf Luthien zu sein. Es bleibt mir also ausreichend Zeit, diese Angelegenheit hier... in zufriedenstellende Bahnen zu lenken. Ich werde Effektivität und Effizienz aller militärischen Faktoren auf dieser Welt begutachten. Einheiten, die diese Prüfung nicht bestehen, werden ... ersetzt. Haben Sie verstanden?«
»Völlig, Euer Gnaden.«
»Gut. Hat sich schon einmal jemand gefragt, was Carlyle hier macht? Als ich ihn das letztemal gesehen habe, war er einige Lichtjahre entfernt an der Peripherie der Lyraner.«
»Ja, Euer Gnaden. Meine Geheimagenten haben herausgefunden, daß die Rebellen die Söldner angeheuert haben, um ihre Soldaten auszubilden. Dieser Carlyle scheint ein besonderes Geschick für unorthodoxe Methoden zu besitzen. MechAbwehr mit Bündelladungen, tragbaren Raketenwerfern und dergleichen.«
»Er ist... ein begabter Krieger.«
»Er ist auch eine Bedrohung der etablierten Schlachtordnung. BattleMechs haben schon immer das Schlachtfeld beherrscht! Es ist undenkbar, daß Fußtruppen sie zu Boden zwingen könnten!«
»Fußtruppen haben schon lange vor der Erfindung des BattleMech Krieg geführt, Gouverneur. Das sollten Sie nicht vergessen«, erwiderte der Herzog. »Wir müssen einfach einen Weg finden, Grayson auszuschalten, und durch ihn auch die Rebellen.«
»Aber wie?«
»Niemand ist unfehlbar. Jeder von uns hat seinen Schwachpunkt, seinen toten Winkel. Finden Sie Carlyles Schwäche und nutzen Sie dieses Wissen.«
»Ich, Euer Gnaden?«
»Sie behalten zumindest vorläufig Ihre Stellung. Rufen Sie Ihren Stab zusammen und legen Sie mir morgen um diese Zeit einen Plan für einen Überraschungsangriff auf Rävö vor.«
»J-ja, Euer Gnaden.«
»Lassen Sie mich nicht noch einmal im Stich, Nagumo.« Ricol streckte ihm die Hand mit nach oben gerichteter Handfläche entgegen und ballte sie dann langsam zur Faust. »Ich will Grayson Carlyle. Ich will Carlyle noch mehr als ich diesen Planeten für das DraconisKombinat will. Und Sie, Tai-sho, werden ihn mir liefern.«

31
    Grayson legte die Hand an die Seite seines Neurohelms und drückte den Lautsprecher fest gegen das Ohr. Ramages Stimme war nach der Übertragung durch fünf verschiedene Relaisstationen leise, aber

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