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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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über die Mauern hinaus seine Einheiten erkennen, die sich zum Sturm sammelten. Es hatte nur Sekunden gedauert, die Datenbanken zu durchforsten und den vergessenen Tunnel zu finden. Die Rebellin Helgameyer hatte ihn während des Verhörs erwähnt.
    Jetzt war dieser Tunnel zu einem Teil von Nagumos Falle geworden. Sobald die SöldnerMechs durch den Gang in den Innenhof getrieben waren, würden Nagumos Mechs sie einkesseln und endgültig vernichten. Kompanie A des 3. Sturmregiments würde durch das Haupttor vorstoßen, Kompanie B durch den Tunnel. Achtzehn Mechs waren mehr als genug, um mit den drei Mechs abzurechnen, die man außerhalb der Mauern gesichtet hatte.
    Der Graue Tod würde dort unten im Universitätshof zu seinen Füßen sein Ende finden.
Er eilte in sein Büro und bemerkte die leeren Korridore. Viele der Arbeiter des Gebäudes hatten bereits die Flucht ergriffen. Die Nachricht vom Feuer in den Kellerräumen des Zentralturms breitete sich schnell aus.
»Warten«, befahl er den Männern der Garde und marschierte in sein Büro. Im Hof unter seinen Fenstern spielte sich ein seltsames Drama ab. Ein Marodeur — Kevlavics Marodeur — kam aus dem Wartungshangar und rückte gegen die Stellungen der feindlichen Kommandoeinheit vor.
Seltsam. Der Tai-sa lag im Hospital, wo er sich von der Amputation seines Arms erholen mußte. Hatte einer der Techs die Maschine aktiviert, um einen Angriff auf die Kommandotruppen des Gegners zu unternehmen?
Hinter ihm öffnete sich zischend die Tür. Er drehte sich um, und runzelte fragend die Stirn. »Was ...?«
Er stockte und vergaß, den Mund zu schließen. Die junge Frau, die vor ihm stand, hielt eine Schockerpistole in der einen Hand und einen langen, scharfgeschliffenen Kampfdolch in der anderen. Sie trat über die beiden regungslosen Gestalten seiner Gardeleibwächter. Sie trug eine enganliegende schwarze Kombination und eine Kampfweste. Ihr Gesicht war mit schwarzer Tarnschminke bemalt und absolut ausdruckslos.
»Wer, zum Teufel, sind Sie?« fragte er mit tief gefurchter Stirn, obwohl sie ihm plötzlich bekannt vorkam. »Kenne ich Sie?«
»Machen Sie sich keine Gedanken, General«, erwiderte sie. In ihren Augen brannte ein gefährliches Feuer. »Ich bin nur ein Gegenstand, den Sie einmal... benutzt haben.«
»Also jetzt warten Sie mal. Legen Sie das Ding weg! Hören Sie, ich habe Geld. Ich kann Sie ...«
Sie sprach mit honigsüßer Stimme weiter. »Sie sollten wirklich vorsichtiger mit Ihren Spielzeugen umgehen, General. Manchmal können sie sich böse gegen Sie kehren, gerade, wenn Sie es am wenigsten erwarten.«
Sie war nähergekommen. Verzweifelt griff er nach dem Schocker in ihrer Hand, aber gegen ihre Jägerpilotinnenreflexe kam er nicht an. Ihr Finger krümmte sich um den Abzug.
Sie hatte den Schocker auf leichte Betäubung gestellt, nachdem sie die Wachen vor der Tür ausgeschaltet hatte. Nagumo war bei Bewußtsein, als sie ihn an seinen Stuhl fesselte. Er war sich völlig im klaren darüber, was mit ihm geschah. Sein geschocktes Nervensystem hatte nur keine Kontrolle mehr über seine Muskeln.
Eine ganze Weile noch konnte er nicht einmal die nötige Kontrolle der Kehlkopf- und Zwerchfellmuskulatur aufbringen, um zu schreien.
    Augenblicke später traten die Gray Death-BattleMechs in den Innenhof und blieben im schräg einfallenden Licht des frühen Morgens stehen. Khaled, der als Letzter aus dem Tunnel kam, berichtete, daß feindliche Mechs in das Fabrikgebäude eingebrochen seien, als sein geborgter Dunkelfalke sich gerade in den Tunneleingang duckte.
    Der Anblick des Marodeur zwischen den kampfgezeichneten Kommandos war eine Überraschung, aber Ramage erklärte es ihnen, als sie ins Licht traten. Lori war damit beschäftigt, ein Gefechtsfunkgerät in das Cockpit der erbeuteten Maschine zu hieven.
    »Guten Morgen, Feldwebel! Wie ist die Lage?« fragte sie, nachdem sie das Gerät aufgesetzt, den Lautsprecher am Ohr und das dünne Mikrophon vor dem Mund hatte.
    »Lori! Es tut gut, Sie wieder bei uns zu haben!« »Es tut gut, wieder bei euch zu sein.« Ihre Stimme bebte, und das Adrenalin, das vom Anblick des Infernowerfers durch ihren Kreislauf gepumpt worden war, ließ sie immer noch zittern. Sie versuchte ihrer Stimme jedoch einen heiteren Klang zu geben, in der Hoffnung, daß Ramage es nicht bemerkte. Grayson hatte es gesehen, aber das machte ihr nichts aus. »Ich spiele Melder für den Hauptmann«, fuhr sie fort. »Wie sieht's aus?«
»Sie haben uns eingeschlossen.

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