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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Die Dracos haben unsere Leute mit einer ganzen Kompanie Mechs in die Fabrik zurückgeworfen. Jetzt sind sie da draußen und wir hier drin ... und ich erwarte jede Minute, daß sie durch das Haupttor brechen.«
Sie gab die Informationen an Grayson weiter, dann öffnete sie den Kanal wieder. »Okay, Feldwebel. Neue Befehle. Weg vom Tunnel, das übernehmen wir. Ihre Leute decken das Haupttor. Clay? McCall? Khaled? Habt ihr mitgehört?«
Zur Bestätigung antwortete ein ganzer Chor. Der Marodeur ging mit geöffnetem Kanzeldach durch den Torbogen, unter dem gerade die Gray Death-Mechs aufgetaucht waren. Ein kurzes Stück dahinter begann eine Rampe, die ein Stockwerk tiefer führte. Dahinter gähnte der Tunneleingang. Er war zwölf Meter hoch und zehn Meter breit, um die schwerfälligen AgroMechs durchlassen zu können, die in friedlicheren Zeiten diesen Weg genommen hatten.
Lori blickte Grayson an, der vorgebeugt im Pilotensessel saß.
»Vorsicht an der Schaltkonsole, Lori«, mahnte er. »Denk daran, daß unser Fluchtsystem eingeschaltet ist. Eine Berührung, und ... zisch!«
Sie blickte zum rissigen grauen Putz der Decke, einen halben Meter über dem Lauf ihrer Autokanone hoch.
»Paß bloß auf, auf welchen Knopf du drückst«, erwiderte sie.
»Moment... still.« Er schien angestrengt in die Dunkelheit zu lauschen.
»Sie kommen«, stellte er schließlich fest. »Langsam und vorsichtig, aber sie kommen. Gut, daß man ein zwanzig Tonnen schweres Metallmonstrum nicht leise stellen kann. Da unten im Tunnel quietscht und knarrt das Beingelenk eines Mechs wie eine rostige alte Tür.«
Lori hörte die Geräusche ebenfalls, ein fernes, hohles Echo von schleifendem Metall. Der Marodeur stellte sich dichter an den Tunneleingang.
»Okay, Lori. Wenn es losgeht, will ich dich flach auf dem Boden liegen sehen. Mit geöffneter Kanzel haben wir keinen Schutz vor dem Licht und der UV-Rückstrahlung der PPKs.«
Sie riß die Augen auf. »Willst du die Dinger hier auslösen?«
»Die und nichts anderes. Die Dracos werden es auch nicht erwarten.«
»So kann man es auch sehen.«
Ein langer Augenblick ging vorüber. Dann sagte Grayson leise: »Es ist soweit, Lori. Grab dir ein Loch!«
Irgendwo auf den unvertrauten Armaturen gab es einen Schalter für die Flutlichtscheinwerfer des Marodeur, zwei Linsen unter dem Kanzelkinn, mit denen er den schwarzen Tunnel taghell hätte ausleuchten können. Aber jetzt hatte er keine Zeit, nach diesem Schalter zu suchen. Statt dessen wartete Grayson, bis die feindlichen Maschinen nahe genug heran waren, dann trat er vor den Tunneleingang.
Die Partikelprojektionskanonen in den schweren Geschützmanschetten der Unterarme seines Marodeur waren bereits seit mehreren Minuten feuerbereit. Er löste zuerst die rechte Kanone aus, wobei er nur mit einem Auge durch das dunkle Helmvisier blinzelte, während er das andere fest zudrückte.
Ein künstlicher Blitzschlag flammte mit unerträglicher Helligkeit auf und badete den dichtgedrängten Trupp BattleMechs in hartem, blauweißem Licht. Für den Sekundenbruchteil seiner Existenz brannte sich der Strahl geladener Atomteilchen in den unteren Torso des die Gruppe anführenden Centurion. Der Strahl fiel in sich zusammen und ließ den Tunnel wieder in Dunkelheit versinken. Augen und optische Systeme der KuritaMechPiloten waren einen Moment lang vom Schein des PPKs geblendet.
Grayson öffnete sein bis dahin fest geschlossenes linkes Auge und stierte in die Finsternis. Dann schloß er es wieder. Sein rechtes Auge tränte noch immer. Die grelle Entladung der Kanone hatte grüne und violette Punkte vor seiner Pupille zum Tanzen angeregt, aber seine Sicht hatte sich genügend geklärt, um ihm einen zweiten Schuß zu gestatten. Der linke Arm des Marodeur feuerte, und erneut schlug ein Blitz durch den engen Tunnel. Dieser Schuß war höher und weiter in die Mitte gezielt. Er traf den Centurion voll im Brustkorb. LSRs aus der Brustlafette des Mechs schossen auf Feuerschweifen in die Finsternis. Ein Feuerwerk blitzte durch den Tunnel, das die Umrisse der MechKompanie klar abzeichnete.
Der Marodeur gab einen schnellen Eins-ZweiFeuerstoß aus beiden Armlasern ab, der brennende Panzerungstrümmer durch den Gang schleuderte. Ein Feuerfalke hinter dem Centurion eröffnete seinerseits mit einem Laser das Feuer, verfehlte sein Ziel aber weit und brannte nur eine Narbe in die Stahlbetonmauer gegenüber von Graysons Marodeur.
Wieder feuerten beide PPKs. Ein Schuß traf den Feuerfalke und riß

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