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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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einen Arm in brennenden Schrottfetzen herunter. Der zweite Strahl bohrte sich wieder in den oberen Torso des Centurion. Der unglückselige Centurion fiel zurück. Aus einem klaffenden Krater in seiner Brustpartie schlugen Flammen und spritzten geschmolzenes Metall und Plastik.
Der Marodeur trat wieder vom Tunneleingang zurück. Laserstrahlen brachen aus dem Gang hervor, gefolgt von zwei Raketen, die ein gutes Stück entfernt an der Mauer explodierten. Inzwischen drang Rauch aus der Tunnelöffnung, und ein Brand im Innern des Gangs erhellte die Dunkelheit.
Grayson schwang den rechten Arm des Marodeur in den Eingang, und zeigte nur soviel von seiner schweren Kampfmaschine wie nötig. Dann schoß er. Die feindlichen Mechs hinter dem brennenden Wrack des Centurion wurden von völliger Konfusion erfaßt. Grayson feuerte PPK und Laser zusammen ab. Beide Treffer steckte ein Schütze ein, einen am Arm, den anderen am Torso. In Anbetracht der Panzerung dieses großen BattleMechs waren die Schäden nur gering, aber der Schütze kollidierte mit einer Hornisse, als sein Pilot aus dem Schußfeld zu kommen versuchte.
Lori rollte über den Boden der Pilotenkanzel und blickte zu ihm hoch. »Gray! Ramage ruft uns! Sie brechen durch das Haupttor!«
»Verdammt«, erwiderte Grayson. »Sollen wir hier die Stellung halten oder ihnen zu Hilfe kommen?«
»Er sagt, die Tore sind glatt von den Scharnieren gerissen worden. Er sagt, mindestens acht Mechs kommen durch die Lücke, und er könnte unsere Feuerkraft gut gebrauchen.«
»Ich schätze, damit haben wir unsere Antwort. Leg dich wieder flach, Lori.« Der Marodeur trat in die Öffnung und ignorierte die ungezielten Laserstrahlen und Raketen, die durch den Tunnel auf ihn zuschössen. Beide PPKs feuerten gemeinsam. Ihr blaues Licht ergoß sich über den Schütze, der sich noch immer nicht von der Hornisse befreit hatte. Im sterbenden Licht des ausbrennenden Centurion feuerte Grayson seine Laser in das Gewirr der Metallgliedmaßen und sah den Schütze mit um sich schlagenden Armen und Beinen zu Boden gehen und die Hornisse mitreißen. Der Gang war zumindest im Moment blockiert. Um den Durchgang wieder soweit freizubekommen, daß ein BattleMech sich hindurchzwängen konnte, würde allerhand Arbeit notwendig sein.
Da sich die überlebenden Mechs im Rückzug befanden, ging Grayson nicht davon aus, daß sie diese Anstrengung in nächster Zeit aufbringen würden. Er ließ Lori den Ratschlag an Ramage durchgeben, hier ein MechAbwehrteam aufzustellen, um diesen Zugang zum Hof zu bewachen, dann stapfte er mit dem Marodeur donnernd die Rampe hinauf.
Hinter ihnen erschütterte die Explosion eines beschädigten BattleMechs den Tunnel. Betonbrocken prasselten von der Decke, und eine Staubwolke drang aus der Öffnung.
Das war unser Weg nach draußen, dachte Grayson düster. Ohne Fluchttunnel saß der Graue Tod im Universitätshof in der Falle.

38
    Rauch hing über dem Innenhof und lieferte den schwarzgekleideten Männern und Frauen hinter den Barrikaden etwas Deckung. Noch lag der Hof im Schatten der ihn umgebenden Mauern und Gebäude, aber die rotgoldenen Strahlen Norns schnitten bereits schräg durch die aufsteigenden Rauch- und Staubwolken. Das Tor zur Straße war aufgesprengt. Die riesigen Gußeisenflügel waren verbogen und geschwärzt.
    In den Straßen jenseits der Mauern war der Rauch dichter. Trotzdem waren mehrere Gestalten vage zu erkennen. Blauweiße Blitze flackerten auf, schlugen Krater in das Mauerwerk hinter und über den Verteidigern und überschütteten sie mit Tonnen pulverisierten Gesteins. McCall hatte seine Bannockburn unmittelbar hinter den Hauptbarrikaden aufgepflanzt, und die vier Geschütze des Kampfschütze schwenkten in kurzen Bögen über die Öffnung. Ein Schatten bewegte sich, und die Autokanonen des Mechs spien Tod und Verderben, während die ausgeworfenen Geschoßhülsen rauchend um den Stahlkoloß zu Boden klirrten.
    Der Steppenwolf hockte am Ostrand des Hofes in einer Flankenposition, von der aus er den Gegner zusammen mit Khaled, der Graysons Dunkelfalke hoch auf dem Dach eines zweistöckigen Gebäudes an der Westseite des Platzes in Stellung gebracht hatte, ins Kreuzfeuer nehmen konnte, sobald er durch das Tor trat.
    Der Marodeur kam aus den tiefen Schatten der Rampe zum Untergeschoß. Lori nahm über Gefechtsfunk mit Ramage Kontakt auf.
    »Er sagt, sie haben das Tor vor ungefähr einer Minute gestürmt, haben sich aber zurückgezogen, als McCall losballerte. Er

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