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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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keine so schlechte Idee, uns zu ergeben.«
Grayson schüttelte den Kopf. »Bleiben Sie auf Kurs, Captain! Wir landen in der Blauen See, an den Koordinaten, die Bürger Erudin Ihnen gegeben hat. Ich überlasse mein Leben lieber Ihren Fähigkeiten als der Gnade des Kombinats.«
»Jawohl, Sir.«
»Frau Kapitänin!« Der Funkoffizier blickte von seiner Konsole auf. »Ich fange das Notsignal eines Chippewa auf.« .
Martinez drehte sich um. »Verflucht! Von wo?« »Planetenwärts. Ziemlich nah. Ich hab Sprechkontakt.«
»Auf den Lautsprecher.«
»Phobos! Phobos! Hier ist Chip Eins!« Kleins Stimme war leise und verzerrt. »Phobos, bitte melden!«
Martinez nahm ein Mikrophon zur Hand. »Hier Phobos.«
»Phobos! Jeff ist getroffen! Peilt das Leitsignal an und holt uns ab! Wenn ihr ein Rendezvous schafft, können wir ihn noch retten!«
Martinez sah Grayson mit hochgezogenen Brauen an. Die Haut unter ihrer blauen Schwingentätowierung war straff.
Grayson blickte hinüber zum Navigationsschirm. Die Jäger entfernten sich von Verthandi, wurden aber langsamer. In ein paar Stunden würde die Schwerkraft des Planeten sie zum Stehen gebracht haben, um sie dann in den langen Sturz auf seine Oberfläche zu ziehen. Natürlich war ein Aufnehmen der Jäger möglich. Es würden noch viele Stunden vergehen, bis der zerschossene Chippewa in der Atmosphäre verglühte.
Aber was konnte in dieser Zeit alles geschehen? Das Leopard-Landungsschiff tauchte schon wieder über dem Horizont auf. Die Entfernung zwischen ihm und den Chippewas war kleiner als die zwischen den Jägern und der Phobos. Es bestand eine gewisse Chance, daß die Phobos an dem gegnerischen Landungsschiff vorbeikam, wenn sie Kurs und Geschwindigkeit beibehielt und bis zum endgültigen Eintauchen in die Atmosphäre Verthandis nicht langsamer wurde. Aber die Chippewas hatten einen anderen Vektor, bewegten sich vom Planeten fort. Um Kurs und Geschwindigkeit an sie anzugleichen ...
Grayson wog das Leben eines verwundeten Jägerpiloten gegen das Leben aller noch an Bord der Phobos befindlichen Menschen auf. Das war keine Frage des Auftrags mehr. Hier ging es um ihr Überleben. Er zeigte auf das Mikrophon und Martinez reichte es ihm. Er atmete tief durch, hob das Gerät an die Lippen und sagte: »Chip Eins, hier spricht Carlyle. Die Phobos kann kein Rendezvous durchführen. Haben Sie verstanden? Wir können Chip Zwo nicht abholen.«
»Er stirbt! Ihr könnt uns nicht hier zurücklassen!«
»Chip Eins, das ist ein Befehl.« Grayson hatte nicht geglaubt, daß ihn diese Worte so schmerzen würden. Er kannte Klein und Sherman kaum, aber trotzdem hatte er das Gefühl, ein Messer bohre sich durch seine Eingeweide. »Lassen Sie Chip Zwo und kehren Sie zur Phobos zurück. Das feindliche Landungsschiff ist auf Abfangkurs. Wir können nicht stoppen. Haben Sie verstanden?«
»Verdammt, Carlyle, das können Sie uns nicht antun!«
»Leutnant Klein! Sie können nichts mehr für ihn tun! Kehren Sie zur Phobos zurück und nehmen Sie Ihre Position ein!«
»Ich werde Ihnen sagen, was Sie mit Ihrer verdammten Position machen können! Ich schick Sie zur Hölle, Grayson Carlyle! Zur Hölle!«
Wie um ihre Worte zu unterstreichen, erbebte der Rumpf der Phobos unter dem donnernden Aufschlag von Autokanonentreffern. Irgendwo in der unteren Rumpfhälfte des Landungsschiffes brach ein Lagerraum auf, und seine Luft wurde explosionsartig ins Vakuum gerissen.
Die Deltaflügel der KL-15 schössen erneut vorüber. Die Laser der Phobos suchten ihr Ziel ... und trafen. Der Antrieb eines Jägers stotterte und fiel aus, als drei Strahlbahnen sich auf seinem Heck trafen. Die Maschine taumelte langsam in die Leere.
Jetzt war der Leopard da und jagte mit 3 g Beschleunigung auf die Phobos zu. KSRs trafen ihren Rumpf, rissen einen MechHangar auf und zertrümmerten einen Lasergeschützturm an der Steuerbordflanke. Das Hangartor wurde ins All geschleudert und wirbelte hin und wieder aufblinkend davon. Die Raketen der Phobos schlugen zurück. Nur auf den Gefechtsschirmen der Brücke als rote und grüne Lanzen sichtbar, stachen sie zu. Irgendwo schrillte ein Alarm, aber im Stimmengewirr der Brückenmannschaft schien sein Klang nachgerade dumpf. Eine Computerstimme gab einen Druckverlust in Sektion Drei bekannt.
Martinez sah auf. »Sie sollten sich einen Sitzplatz suchen, Hauptmann«, stellte sie fest. »Ab hier wird's ungemütlich.«
Grayson schnallte sich in seinen Beobachtersessel. Die Ereignisse entzogen sich auf weiteres

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