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BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern

Titel: BattleTech 02: Gray Death Trilogie 2 - Der Söldnerstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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BattleMech, als er sich auf den Weg ins Tal machte.
Die Anweisungen des Generalgouverneurs waren eindeutiger Natur gewesen. So simpel die Mission war, Nagumos Gesicht und Art hatten keinen Zweifel daran gelassen, wieviel ihm an ihrem Erfolg gelegen war. Und wenn dem Generalgouverneur etwas an einer Sache lag, lag auch Tai-sa Kevlavic etwas daran. Diese Einstellung erleichterte es, Rang, Ehre und Leben zu behalten.
Das Schiff der Eindringlinge war während der letzten Augenblicke seines Anflugs auf Verthandi schwer beschädigt worden und hatte seinen spektakulären, flammenumtosten Wiedereintritt wahrscheinlich nicht überlebt. Die Radaranlagen der Planetenoberfläche und die Gefechtsortung der Xao hatten seine Flugbahn über die nördliche Planetenhalbkugel verfolgt. Irgendwo zwischen den Dschungeln, Sümpfen und Salzdünen des Jägarenudde, sechshundert Kilometer nördlich von Regis an der Küste der Blauen See, hatten sie das Signal unter den Wolken verloren.
Es war kaum anzunehmen, daß Fahrzeug oder Passagiere überlebt hatten, aber eine sofortige Überprüfung war von höchster Bedeutung. An der Küste der Blauen See und weiter östlich im Vrieshavendistrikt waren die Kräfte der Rebellen besonders stark. Selbst wenn die Besatzung des rebellischen Blockadebrechers den Tod gefunden hatte, bestand die Möglichkeit, daß die Rebellen aus den Trümmern Waren und militärische Ausrüstungen retteten. Ja, es bestand sogar die Chance, daß sie BattleMechs fanden, die noch in ihren Reisekokons steckten. Und was noch wichtiger war, die Trümmer konnten Hinweise auf Herkunft und Besitzer des gegnerischen Landungsschiffs bieten.
Nagumo hatte auch die beiden Kurita-Landungsschiffe des Systems für die Aktion eingespannt. Sie sollten nördlich von Regis am Rand des Azurgrasplateaus niedergehen, wo eine unter Kevlavics Befehl gestellte Kompanie leichter Panzer und eine Lanze seines MechRegiments die Rückkehr des Tai-sa erwarteten. Normalerweise hätte er diesen Auftrag einem Kompaniekommandeur oder sogar dem Chu-i mit Befehl einer einzelnen MechLanze übertragen, aber dies war ein Sonderfall. Tai-sa Kevlavic hatte nicht die Angewohnheit, Missionen; denen das Oberkommando ein solches Gewicht beimaß, Junioroffizieren zu überlassen. Er würde Jägarenudde höchstpersönlich nach dem Absturzort des zerstörten Eindringlings absuchen.
Der einzige Schwachpunkt bei dieser Operation konnte in der Koordination zwischen der Landung der Subotai und der Xao liegen. Eine Verzögerung bei der Ankunft eines der beiden Schiffe würde die Einheiten des anderen ohne Unterstützung lassen.
Als er seinen Marodeur in die Haltegurte des MechHangars zurücksetzte, wischte der Tai-sa diese Gedanken beiseite. In zwanzig Minuten würden seine Mechs an Ort und Stelle sein. Er hegte keine Zweifel, daß sie mit allem fertig werden konnten, was sie an der Absturzstelle finden würden, ob es sich nun um Überlebende handelte oder die ganze verdammte Rebellenarmee. Luft/Raumjäger von Regisport waren zusätzlich unterwegs, um Luftunterstützung zu liefern.
Kevlavic war sicher, daß er die Panzer der Subotai gar nicht brauchte.
Hundert Kilometer über dem wolkenverhangenen Ocker und Grün der Oberfläche Verthandis bemerkte die Kapitänin der Subotai das automatische Notsignal eines Kleinraumschiffs. Die Maschine befand sich auf antriebslosem Flug in der Nähe ihres Schiffs. Sie befahl eine Kursänderung, um es abzufangen. Die Kapitänin ging davon aus, daß es sich um einen der Kurita-Jäger handelte, der bei den kurzen Kampfhandlungen mit dem gegnerischen Landungsschiff beschädigt worden war.
Aber sie irrte sich. Bei der beschädigten Maschine handelte es sich um einen Chippewa, einen im KuritaRaum nicht hergestellten Jägertyp. Die von den Techs der Subotai aus dem Cockpit gezogene junge Frau schien sich im Schockzustand zu befinden, unfähig, etwas wahrzunehmen oder zu reden.
Die Kapitänin stellte einen Sanitäter ab, der sich um die Gefangene kümmern sollte, und befahl, ihr etwas zu essen und einen bequemen Schlafplatz zu geben. Auch wenn der Krieg für diese Pilotin vorbei war, hatte der Kapitän der Subotai genug Gerüchte über die Verhörmethoden Kuritas gehört, um sich zu fragen, ob es für die junge Jagdfliegerin nicht besser gewesen wäre, in ihrem im All treibenden Metallsarg zu bleiben. Aber diese Entscheidung lag nicht in ihrer Hand, und sie wußte es. Es war ihre Pflicht, ihren Vorgesetzten die Gefangene auszuhändigen. Außerdem

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