BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms
abziehen.«
Aber die Reihe der Marik-BattleMechs war schneller als Grayson oder Burns erwartet hatten. Der Dunkelfalke preschte plötzlich vor und erreichte den Kammgipfel. Sein Laser peitschte wahllos durch die fliehenden Gray Death-Soldaten. Hinter dem Dunkelfalke war der Himmel bedeckt von fliegenden Giganten. Mehrere der Wespen und Hornissen hatten ihre Sprungdüsen gezündet, flogen über die Köpfe ihrer Kameraden hinweg, und landeten, in wogenden Dampf-und Rauchwolken hoch auf dem Bergkamm.
Graysons Monitor blitzte auf und wurde dunkel. Der Soldat mit der Kamera hatte es nicht mehr geschafft. Noch hatte der Graue Tod einen Vorteil, aber der würde nur mehr einen Augenblick anhalten.
»Grauer Tod! Vorwärts!« brüllte er, und sein Marodeur donnerte den Hang hinauf.
Die Marik-Mechs mußten davon ausgegangen sein, daß sie es auf der Bergkuppe nur mit Infanterie und leichten Fahrzeugen zu tun haben würden. Immerhin waren keine Söldnermechs gesichtet worden. Als sie den Kamm bezwungen hatten, konzentrierten sie sich ganz auf die Vernichtung der vor ihren Füßen davonstiebenden Söldner und hatten die grauen Kolosse noch nicht bemerkt, die auf der anderen Seite des Hangs emporstürmten.
Graysons Marodeur traf bei seinem schnellen Anstieg auf eine feindliche Hornisse. Er feuerte beide PPKs ab und sah, wie die Torsopanzerung des leichten Mechs explodierte. Er gab einen zweiten Feuerstoß ab, und die Partikelstrahlen seiner Geschütze bohrten sich in die schon lodernde interne Struktur der gegnerischen Maschine. Dann kollidierte sein Mech mit dem flammenden Trümmerhaufen und schleuderte ihn rückwärts den Hang hinab.
Der Schock dieses Sturmangriffs brachte die Mechs der 4. LSG ins Wanken. Eine zweite Hornisse explodierte, als McCalls Laser- und Autokanonenfeuer sich durch sie hindurchbohrte, große Teile ihrer Panzerung einfach wegfetzte und sich erbarmungslos durch den Rumpf des BattleMech fraß. Der Dunkelfalke des gegnerischen Anführers hielt endlose Sekunden die Stellung und überschüttete Khaleds auf ihn zumarschierenden Kriegshammer mit seinem Feuer, aber die weit überlegene Feuerkraft des Kriegshammer forderte dafür einen tödlichen Tribut. Der beschädigte linke Arm des Dunkelfalke wurde von der mörderischen Schlagkraft seines PPK-Feuers vollends abgerissen, und ein zweiter Treffer zertrümmerte die schwere Autokanone des Marik-Mechs.
Grayson wandte seinen Marodeur zur Seite, um am Kamm entlangzufeuern, aber die Marik-Maschinen hatten bereits den Rückzug angetreten. Der Dunkelfalke ihres Anführers setzte seine Sprungdüsen ein, um neunzig Meter hangabwärts zu springen, wo er schwer und mit deutlichen Beschädigungen, aber noch bewegungsfähig aufkam. Drei Wespen und der Steppenwolf zogen sich ebenfalls mit Hilfe ihrer Sprungdüsen aus dem Kampf zurück.
Einen Augenblick lang wogte das Gefecht um den einzigen verbliebenen gegnerischen Mech, einen mächtigen Donnerkeil, die schwerste Maschine der 4. LSG. Da er über keine Sprungdüsen verfügte, war er auf einen schrittweisen Rückzug den Hang hinunter angewiesen. Der schwere Laser dieses D-keil jedoch funktionierte noch, und sein Pilot setzte ihn zu einem vernichtenden und ungemein zielsicheren Gegenfeuer ein. Graysons Marodeur mußte einen Treffer auf der Rumpfoberseite einstecken, der durch zuvor beschädigte Panzerplatten schlug und rote Warnlämpchen auf seiner Kontrollkonsole aufblinken ließ. Dann drehte sich der schwere Marik-Koloß nach rechts und feuerte auf Loris Dunkelfalke, der gerade dabei war, ihm den Weg abzuschneiden. Der Schuß traf Loris BattleMech hoch am rechten Arm und brach durch die Panzerung. Grayson ließ PPK- und Laserimpulse über dem schwergepanzerten Rumpf des Donnerkeil zusammenschlagen.
»Aufschließen! Aufschließen!« brüllte Grayson in sein Helmmikro. Der Donnerkeil schoß weiter auf Lori und ignorierte die übrigen Söldnermechs. Er wollte sichtlich wenigstens einen seiner Peiniger erledigen.
Loris Maschine wurde von einem zweiten schweren Lasertreffer ins Bein getroffen. Praktisch im selben Augenblick schlug das konzentrierte Geschützfeuer aller sechs Gray Death-Maschinen durch den Panzer des Donnerkeil.
Der Marik-Pilot hatte genug. Große Teile seiner Panzerung hingen in qualmenden Fetzen an der Maschine herunter, und ihr linker Arm schleifte nutzlos am Boden, als er sich umdrehte und den Hang hinunterdonnerte.
»Laßt ihn laufen!« befahl Grayson.
31
Im Hauptdepot schwärmten die Techs und Astechs über
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