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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Landungsschiffe entweder für zu wichtig, um sich mit Formalitäten wie Identifikationscodes abzugeben, oder deren Piloten für zu blöde oder sorglos, um sich zu identifizieren.
Möglicherweise konnten sie so Zeit gewinnen. Am Boden würden sie sich so schnell bewegen müssen, daß die Marik-Bodentruppen verunsichert wurden. Die Phobos und die Deimos waren die beiden Schwachpunkte dieses Plans. Einmal gelandet, konnten sie sich nicht mehr bewegen. Martinez und Thurston würden eine Umgebung finden müssen, die zerklüftet genug war, auch etwas von der Größe zweier Landungsschiffe wenigstens zeitweise zu verbergen.
Aber schon bald würde die Zeit ein noch größerer Feind der Legion werden als die unbekannten Einheiten, deren Gefechtsfunksendungen sie auffingen.
Nach einer ungehinderten Landung schickte Grayson Befehls- und Karnpflanze vor. Die Erkundungslanze und Hauptmann Ramages Kompanie waren zurückgeblieben, um die Landezone zu bewachen. Seine Befehlslanze bestand wie immer neben seinem eigenen Marodeur aus Loris Dunkelfalke, Delmar Clays Steppenwolf und Davis McCalls Kampfschütze. Die Kampflanze wurde von Oberleutnant Khaled in seinem Kriegshammer geführt.
Isoru Koga und sein Schütze war seit acht Monaten Mitglied der Kampflanze, und Sharyl mit ihrem Dunkelfalke war aus der Erkundungslanze übergewechselt, als Stennman getötet worden war. Charles Bear in seinem Kreuzritter hatte die Stelle von Jenna Hastings eingenommen.
Eine Stunde nach der Landung hatten sie den Bergrücken erreicht und blickten hinunter auf die qualmenden Trümmer ihres Zuhauses.
»Hauptmann!« rief Lori. Sie benutzte absichtlich Graysons niedrigeren Dienstgrad als Lanzenkommandeur. Es war nicht notwendig, mögliche Lauscher darauf aufmerksam zu machen, daß ein Regimentskommandeur im Rang eines Oberst eingetroffen war. »Bewegung bei 3200, Richtung 095!«
Grayson richtete seine Sensoren auf die angegebenen Koordinaten. Über drei Kilometer entfernt und fast genau im Osten erfaßten die Geräte seines Marodeur ihr Ziel und zeichneten es in grünen Leuchtlinien auf seiner Sichtprojektion nach.
»Ich sehe es, Oberleutnant. Sie sind noch da.«
Hurensöhne, dachte Grayson. Die Mörder der Siedlung wanderten noch immer langsam und bedächtig durch die Ruinen. Vielleicht hatte sie noch niemand von den ganz in ihrer Nähe niedergegangenen Landungsschiffen unterrichtet. Vielleicht wußten sie aber auch davon, und es interessierte sie nicht weiter, weil sie annahmen, die Landung könne nur die Ankunft weiterer Marik-Verstärkungen bedeuten -- oder das Eintreffen weiterer Plünderer, die das zerstörte Dorf durchstöbern wollten.
Maschinen streiften durch die Trümmer. Grayson konnte die schlanke Gestalt eines Feuerfalke und weiter hinten die breiten Umrisse eines Greif ausmachen. Der Feuerfalke trampelte gegen eine noch aufrechtstehende Stahlbetonmauer. Nach zwei Tritten stürzte die Wand in einer Staubwolke ein. Der Greif wanderte in bedächtiger Langsamkeit durch die Trümmer, dann blieb er stehen, beugte sich nach unten und durchwühlte mit seinen Metallhänden die Überreste der Astechkaserne der Gemeinde. Suchte er nach Beute? Oder nach Überlebenden? Grayson wußte es nicht. Eine Art Betäubung hatte seinen Geist, seine Gedanken und seinen Willen ebenso erfaßt wie seine Hände. Er konnte nur mit der Faszination des Schreckens auf das vergewaltigte und verwüstete Dorf blicken.
Hinter den beiden Maschinen bewegten sich noch weitere Mechs durch den Schutt: ein paar Hornissen und eine Wespe.
Graysons Blicke huschten zwischen seiner HUD-Projektion und einem Armaturenmonitor hin und her, der ihm neuere Informationen seiner Langstreckenpassivortung lieferte. Er hatte sieben ... nein ... acht Ziele in Ortungsreichweite. Mit Ausname des 55-Tonnen Greif und der beiden 45-Tonner Feuerfalken schien es sich um leichte Kaliber zu handeln — Hornissen und Wespen.
Graysons leichteste Mechs waren die beiden 55 Tonnen schweren Dunkelfalken.
Der Zorn, der tief in ihm aufgewallt war, brach sich Bahn, das Blut donnerte in seinen Ohren und hämmerte in seiner Brust. Mörder! Der Graue Tod würde wie Racheengel über sie kommen, wie Engel des Todes.
»Wir schnappen sie uns«, gab er über den Befehlskanal durch. »Lanzen ... Waffen auf! Durchladen! Vorwärts!«
Ihre Opfer in den Ruinen von Durandel ahnten nichts.
Sie gingen zu sehr darin auf, auch die letzten Überreste der Stadt zu vernichten. Eine der Hornissen hatte einen Fund gemacht, eine Gruppe von

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