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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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niederstampfen zu lassen, als der Marik Greif endlich zu Boden ging. Dieser Pilot würde keine Dörfer mehr ausplündern. Als die Marik-Maschinen die Gefahr erkannten, versuchten sie zu entkommen. Ironischerweise waren es die Trümmer des von ihnen vernichteten Dorfes, die ihnen den Weg versperrten.
Graysons Rächer konnten sie mühelos abfangen.
Die Schlacht, wenn man sie denn so bezeichnen wollte, dauerte nur eine Viertelstunde. Nicht ein einziger Marik-Mech überlebte.
Erst als die letzte feindliche Hornisse in einem Feuerwerk aus Licht, Lärm und Metallsplittern auseinandergeflogen war, wurde Grayson klar, daß er kaum noch durch das schwere HUD-Visier seines Neurohelms sehen konnte, weil ihn die Tränen in seinen Augen blendeten.
Er weinte noch immer, als die Mechs seiner Kompanie sich in der Mitte des Ortes trafen, der einmal den Marktplatz von Durandel gewesen war.
    Das Marik-Landungsschiff Assagai erreichte eine Umlaufbahn um Helm. Es handelte sich um ein altes Schiff der Liga-Klasse, das als Orbitalhauptquartier und Funkrelaisschiff für planetare Operationen der Marik-Truppen ausgerüstet worden war. In der Nähe der gepanzerten Ausbuchtung, unter der sich die Brücke des Schiffes versteckte, waren Antennenschüsseln ausgefahren, die zwei fest eingepegelte Funkbrücken aufrecht hielten. Eine Antenne war auf die gleißende Helligkeit des unter dem Schiff rotierenden Eisplaneten gerichtet, die andere nach draußen ins All in Richtung des Sprungpunkts, wo die beiden Sprungschiffe Habgier und Huntress im Weltraum standen.
    Der Kommandeur der Assagai war ein langjähriger Veteran in den Diensten Janos Mariks. Während seiner achtundvierzig Jahre im Raum hatte Fenric Javil mehr als genug Radarspuren zu Gesicht bekommen.
    Jetzt schwebte er über dem Rücken des jungen Mannes, der an Raumradarstation Zwo der Assagai saß. Sein Arm zeigte am Kopf des Jungen vorbei, und ein knochiger Finger deutete auf den grünen Schirm. »Diese Spuren, Sohn. Was sagen sie dir'«
    »Äh ... das sind Anflugspuren, Sir«, erwiderte der in den Sitz der Radarwache geschnallte Bursche mit leicht zittriger Stimme. Er hatte gehofft, der Aufmerksamkeit Kapitän Javils noch etwas länger entgehen zu können.
    »Anflugspuren sind schon einmal richtig. Wessen Anflugspuren?«
»Ich habe eine Anfrage von der Lancelot mitgehört, als sie vorbeigeflogen sind, Sir. Sie ... sie haben nicht geantwortet.«
»Nicht geantwortet? Und das ist dir nicht verdächtig vorgekommen?«
»Sir ... die Jungs auf der Lancelot haben gesagt, daß es ein paar Generäle wären, die sich die Sache mal ansehn wollten, wissen Sie? Und Shiggy meinte ...« Die Stimme des Burschen versagte. Seine Augen weiteten sich, als ihm klar wurde, daß er in die Falle getappt war und seinen Kapitän familiär angesprochen hatte.
Javils Blicke wanderten über die Brücke, bis sie die schwarzen Augen eines anderen Raumradarbeobachlers trafen, Augen, die blitzschnell hinter einer Konsole verschwanden, als der Mann plötzlich ungeheuer beschäftigt zu sein vorgab.
»Ich nehme an, mit >Shiggy< meinst du Leutnant Shigamura? Dann erzähl mal, Sohn, was Leutnant Shigamura dir über diese Ziele zu sagen hatte.«
»Er ... das heißt... daß die ... die Ziele wären bloß hohe Tiere, die von dem neuen Sprungschiff gekommen sind, Sir.«
»Dem neuen Sprungschiff?« Javils Augen schlossen sich ganz langsam. Als sie sich wieder öffneten, geschah dies mit einem fast hörbaren Schnalzen und einem dröhnenden Brüllen, das durch die gesamte Brücke hallte. »Was für einem gottverdammten Sprungschiff?«
»Shiggy... ich meine, Leutnant Shigamura ... hat ein Echo mit dem Raumradar aufgefangen, das ein neu angekommenes Sprungschiff mit entfaltetem Segel am Nadirsprungpunkt sein könnte. Aber er hat gesagt, es müsse zur Marik-Flotte gehören ... vielleicht sogar der Herzog von Irian selbst...«
»Shigamura! Raustreten!«
Ein zweiter Wachoffizier, der eben noch verzweifelt versucht hatte, sich unsichtbar zu machen, glitt in der Schwerelosigkeit heran.
»Mr. Shigamura! Wären Sie vielleicht so nett, mir zu erklären, wie es möglich ist, daß ein Offizier an Bord eines Kriegsschiffs der Freien Welten, mitten in einer komplizierten militärischen Operation gegen eine möglicherweise feindliche Welt so... so nachlässig sein kann, die Anwesenheit eines unbekannten Sprungschiffs in diesem Sonnensystem zu bemerken und mir keine Meldung zu machen? Auch dem Ersten Offizier nicht? Oder dem Leitenden Wachoffizier?

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