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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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wieder Siedlungen etabliert. Mit seiner geringen Bevölkerung und einer nichtexistenten industriellen Basis war Helm ein ideales Pachtgebiet für MechKrieger in den Diensten der Liga Freier Welten. Zwischen 2958 und 3205 hatte Helm mehreren Marik-Kriegern oder Kriegerfamilien als Pachtgrund gedient, von denen die einheimischen Familien zum Bau der Festungen, die ihre Pachtgebiete markierten, angeheuert oder gezwungen wurden. Im Jahre 3025 war das letzte dieser Güter an Haus Marik zurückgefallen, als der Pächter zu Haus Liao überlief und seine BattleMechKompanie mitnahm.
Dann, im Jahre 3027, hatte Janos Marik den größten Landbesitz Oberst Grayson Carlyle als Lohn für die Dienste der Gray Death Legion gegen Haus Liao angeboten. Helmfast, die Burg in den Bergen über Durandel, hatte in den Tagen des Sternenbunds dem Militärgouverneur als Festung gedient und seither verschiedenen
Kriegern und ihren Familien Unterkunft gewährt. Die Vergabe von Ländereien war eine weitverbreitete Praxis im Rahmen des Neofeudalismus, der sich in dieser Ära ständiger Kriege und versiegender Technik im ganzen Innenraum ausgebreitet hatte. Als er das Landgut auf Helm übernommen hatte, war Carlyle zu Mariks >Gefolgsmann< geworden und hatte sich gegenüber Janos Marik zum Gehorsam verpflichtet. Die Übereinkunft war für beide Parteien von Vorteil: Carlyle und seine Leute hatten ein Zuhause und Janos Marik ein neues kombiniertes Regiment. Die Standarte der Legion sollte über der so lange verlassenen Feste wehen. Allen Beteiligten war klar, daß im Laufe der Zeit noch weitere Krieger Ländereien auf dem Planeten erhalten würden, aber im Augenblick gehörte Helm Grayson Carlyle.
    Grayson und sein gesamter Stab — Lori, Ramage, Kapitän Tor und MeisterTech Alard King — schwebten im Kontrollraum der Ärgernis. Zweihundert Millionen Kilometer entfernt schien Helms Sonne auf dem Hauptschirm.
    »Wer es auch ist«, stellte King fest, »ihnen ist gleichgültig, wer sie hört.«
Alard King war nach der Rückkehr der Legion von Verthandi zu ihnen gestoßen. Er war ein Techexperte, der vormals in Steiners Lyranischer Garde gedient hatte, aber sich nach einer >kleineren Meinungsverschiedenheit< mit seinem Kompaniechef nach Galatea abgesetzt hatte. Jetzt war er Graysons SeniorTech: Als MeisterTech hatte er das Oberkommando über das gesamte technische Personal der Legion.
King blickte über den Navigationstisch zu Grayson und den anderen. Er hielt einen Kopfhörer an sein Ohr, aber die Gespräche, denen er lauschte, kamen auch über die Brückenlautsprecher. Der größte Teil war unverständlich, weil in Gefechtscode, aber gelegentlich ertönte auch eine offene Botschaft. »Landungsschiff Zwo unten, Habgier!« rief eine aufgeregte Stimme. »Sektor Fünf, kein Widerstand!«
»Habgier«, wiederholte Tor. »Den Namen kenn ich. Das ist ein Marik-Schiff.«
»Dann sollten wir auch aktuelle Daten haben«, stellte Grayson fest.
Der Kapitän der Ärgernis sprach mit einer Ordonnanz und sah ihr über die Schulter, als die Frau seine Anfrage in ihr Computerterminal tippte. Dann drehte er sich wieder um.
»Fünfte Marik-Garde«, erklärte er.
»Das ist ein reguläres Hausregiment«, bemerkte Lori. »Was machen die hier?«
Grayson sagte nichts. Er starrte auf die orangerote Sonne Helms auf dem Hauptschirm.
Nach ihrer Ankunft an Helms Nadirsprungpunkt hatten sie sofort erkannt, daß es hier ernsthafte Probleme gab. Die Gefechtsfrequenzen waren mit Funkverkehr überladen, der zum größten Teil in Gefechtscode verschlüsselt war. Mindestens ein weiteres Raumschiff befand sich hier im System, wahrscheinlich am Zenitsprungpunkt. Da die Sonne des Systems zwischen beiden Schiffen hing, konnten diese sich jedoch nicht wahrnehmen,
»Es könnte ein Überfall sein«, stellte er fest. »Kuritaoder Liao-Truppen könnten hier aus dem Hyperraum aufgetaucht sein ... oder Piraten. Vielleicht war gerade ein Marik-Schiff auf dem Vorbeiflug und hat einen Hilferuf gehört.«
Ramages Brauen näherten sich seinem Haaransatz. »Das wäre aber ein Zufall!«
»Was viel wichtiger ist«, warf Tor ein, »was sollten Räuber hier wollen? Helm ist verflucht weit von irgendeiner Grenze entfernt. Hier gibt es nichts, was einen Beutezug rechtfertigen könnte.«
»Seit wann brauchen die Kuritas einen Grund, um einen Planeten zu überfallen?« fragte Lori.
»Ren hat recht«, widersprach Grayson. »Invasionen ... auch Blitzüberfälle, sind teuer. Ohne Grund würden sie so etwas nicht

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