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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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Mann los!«
Davis zögerte, aber dann sah er den Blick in Graysons Augen. Er zog sein Kampfmesser aus der Stiefelscheide und trat hinter Graff‘s Stuhl.
»Was ... soll das?« fragte Graff, als er aufstand und seine Handgelenke rieb. Seine Blicke wanderten von einem Gesicht zum anderen, und die Unsicherheit in seinen Augen verwandelte sich schnell in blankes Entsetzen.
»Sie können gehen«, erklärte Grayson. »Sie wissen nichts, was wir gebrauchen könnten. Wir könnten es uns nicht leisten, Sie mitzuschleppen, nicht bei dieser Verpflegungsknappheit. Außerdem brauchen wir jeden Mann zum Kampf. Und trotz der Gerüchte, die über mich in Umlauf sind, bin ich kein blutrünstiger Killer. Sie werden nicht hingerichtet.« Grayson gestattete sich ein Lächeln, auch wenn die Anstrengung ihm den Magen umdrehte. »Jedenfalls ... werde ich Sie nicht hinrichten.«
Graffs Augen wurden immer größer. Seine Augäpfel schienen aus den Höhlen zu quellen. »Sie ... Sie schicken mich da hinaus; mitten in dieses Lager? Aber wenn mich jemand erkennt...«
Grayson zuckte die Achseln. »Vielleicht erkennt man Sie nicht. Zumindest nicht sofort.«
»Ich frage mich, wie weit er kommt«, sagte Khaled und schätzte Graff mit schmalen Augen ab.
»Warten Sie ... Carlyle! Das können Sie nicht machen! Wenn Ihre Leute mich zu fassen bekommen, werden Sie ... Nein! Warten Sie! Das können Sie nicht machen! Das ist unmenschlich! Sie wissen doch, was ein Mob machen kann ...«
»Weiß ich das? Vielleicht. Ich bin beschuldigt, zwölf Millionen schutzlose Zivilisten ermordet zu haben. Für so einen Mann ist ein kleiner gewalttätiger Mob gar nichts. Geh'n Sie mir aus den Augen. Wir werden es Ihren ehemaligen Waffenbrüdern überlassen, über Ihr Schicksal zu entscheiden, denen, die Sie verraten haben.«
»Nein!«
»Es gibt eine Menge Leute, die Francine Roget sehr gern hatten«, stellte er nachdenklich fest. »Und Sylvia Trevor. Das waren gute Menschen, die Ihretwegen gestorben sind. Und dann waren da noch die Landungsschiffe ...«
»Warten Sie! Sie verstehen nicht!« Graff bettelte jetzt um sein Leben. »Sie können mich nicht da rausschicken! Sie werden mich zerreißen!«
»Langsam!« fügte Khaled hinzu. Dieses Wort ließ Graff zittern.
»Sie verstehen nicht«, sagte er wieder. »Es stimmt, daß ich nur ein Kapitän in der Marik-Hausgarde bin, aber auch ... viel mehr!«
»Sie haben mir nichts gesagt, was mir von Nutzen sein könnte, Graff. Raus!«
»Nein! ComStar! Ich gehöre zu ComStar!«
Das Wort traf Grayson völlig überraschend. Er war sich nicht sicher gewesen, was für eine Enthüllung er aus Graff zu pressen versuchte, aber von allen möglichen Enthüllungen oder Geständnissen hatte er diese am allerwenigsten erwartet.
Grayson starrte Graff in die Augen. Der Mann war in den Klauen nackten Grauens. Sein Zittern verriet, daß er die Wahrheit sagte.
Irgendwie schaffte Grayson es, zu heucheln. Er lächelte. Das Lächeln wurde zu einem Kichern, dann zu einem lauten Lachen. »Sie? Ein ComStar-Agent?«
Clay lächelte. »Vielleicht möchte er eine Botschaft abschicken, Oberst?«
»Herr Oberst, Sie müssen mich anhören!« Die Worte sprudelten jetzt förmlich aus ihm heraus. »Ich wurde vor Monaten von jemand angeworben ... von jemand, der bei ComStar eine hohe Stellung innehat! Sein Name ist Rachan, und er ist Präzentor. Ein sehr hochrangiger! Wissen Sie, was das heißt? Er ist ein hoher Verwaltungsbeamter in der ComStar-Organisation! Er soll ein Vertrauter des Primus persönlich sein, auf Terra! Es war Rachans Idee, Sie zu entehren ... die Gray Death Legion zu entehren!«
»Wozu?« Graysons Mund zog sich zu einer harten, schmalen Linie zusammen. »Wozu sollte ComStar das wollen?« Er war ehrlich verwirrt.
»Ja was, zum Teufel, hat ComStar damit zu tun?« fragte Clay. »Diese Meute abergläubischer Kapuzenköpfe mit ihren ...«
»Ruhig, Del! Ruhig! Wir wollen den Herrn nicht beleidigen. Sagen Sie, Graff, was hat ComStar für ein Interesse an uns? ComStars Neutralität in Streitigkeiten zwischen den Häusern ist sprichwörtlich.«
Graff sah von einem Gesicht zum anderen und nahm sich zusammen. Alle MechKrieger waren jetzt herangekommen und umringten Graff.
»Es ... es ist wegen eines Geheimlagers ... eines alten Sternenbundlagers, das irgendwo hier auf Helm liegt.«
»Ein Geheimlager«, wiederholte Lori. »Mit Waffen?«
»Waffen«, nickte Graff. »Und BattleMechs. Und Ersatzteile, Munition, schwere Ausrüstung, Wartungskräne. Ein vollständiges

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