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BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms

Titel: BattleTech 03: Gray Death Trilogie 3 - Der Preis des Ruhms Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: William H. Keith
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kleine Flotte. Das verlangt die Mitarbeit — und das Stillschweigen — des Lords von Helmfast.«
»Er war der Ansicht, daß ich zu unkooperativ wäre.«
Graff lächelte dünn. »Sie wurden einige Zeit sehr genau beobachtet, Herr Oberst, bevor die Entscheidung fiel, Sie zu entehren. Man ist zu dem Schluß gekommen, daß Ihre Persönlichkeit... mit ihren Zielen nicht in Deckung zu bringen war. Lord Garth dagegen erfüllte ihre Bedingungen völlig.«
Lori warf den Kopf zurück. »Na ja, Garth ist sehr viel fetter als Grayson ...«
»Er ist auch leichter zu beeinflussen ... und er hat eine gewisse Eigenheit, die es anderen gestattet, ihn zu manipulieren.«
»Nämlich?«
»Er ist habgierig.«
»Ah.«
»Auf jeden Fall sollte Helm an Garth fallen, nicht an Sie. Aber um Sie und Ihre Legion aus Durandel zu vertreiben ...«
Grayson schloß die Augen. »Die ... die Bewohner von Sirius V... Ist das wahr? Oder ist es nur eine Lüge, die verbreitet worden ist?«
»O nein, das hat stattgefunden. Lord Garth hat sich um den Teil der Operation gekümmert.« Als Graff sah, wie Graysons Gesicht sich versteinerte, wurde er wieder lebhafter. »Das war nicht ich! Ich ... ich hab es Ihnen doch gesagt! Ich war ein Kapitän in der Garde! Rachan hat vor fast einem Jahr mit mir Kontakt aufgenommen. Er hat mir von dem Lager erzählt und hat mich gefragt, ob ich ihm helfen wolle. Ich war... geschmeichelt. ComStar-Präzentoren nehmen nicht häufig Kontakt zu einfachen Gardekapitäns auf!«
»Und was sollten Sie genau tun?«
»Ich sollte als MechKrieger in Ihr Regiment eintreten. Der Vertrag, der Ihnen die Ländereien auf Helm zusprach, war damals noch nicht unterzeichnet, aber Janos Marik und sein Stab hatten alles schon beraten. Rachan wollte ihn verhindern. Aber für den Fall, daß es doch soweit kam, wollte er schon jemanden in Ihrem Regiment haben, der ihn über Ihre Bewegungen und Ihre Pläne informieren konnte.«
»Nicht nur ein Verräter«, stellte Clay fest, »sondern auch noch ein verdammter Spion.«
»Ich bin kein Verräter! Ich stand in den Diensten ComStars ... für das Wohl der Menschheit.«
»So, jetzt ist es das Wohl der Menschheit!« stieß Grayson hervor. Plötzlich packte ihn die Wut. »Millionen unschuldiger Menschen brutal abgeschlachtet... und alles für das Wohl der Menschheit!«
»Das war ich nicht...«
»Wirklich nicht? Ich habe da so meine Zweifel... Zufällig erinnere ich mich an den letzten Tag auf Sirius V. Sie hatten Streifendienst mit Ihrem Attentäter.«
»Nun ... ja ...«
»Und Sie haben mit Vandergriff getauscht«, fiel Lori mit geweiteten Augen ein. »Er hat eine Bemerkung darüber fallengelassen. Ich erinnere mich ... daß Sie lieber Streifendienst machten, als die Vergnügungen Tiantans zu genießen.«
»Warum wollten Sie in jener Nacht Streife schieben?«
Graff preßte die Lippen zusammen und schüttelte den Kopf. »Ich habe die Kuppel nicht gesprengt.«
»Nein, das nicht, aber zwei Wachtposten wurden tot aufgefunden, aus nächster Nähe mit Lasern und Vibromesser niedergemacht. Erinnern Sie sich?« Lori schüttelte langsam den Kopf, als könne sie selbst nicht glauben, was sie da sagte. »Wir haben Sie danach gefragt, weil es in Ihrer Schicht passiert ist, aber wir haben angenommen, es sei das Werk von Liao-Soldaten gewesen, die ihre Waffen nicht abliefern wollten. Aber in jener Nacht war noch jemand unterwegs, nicht wahr? Jemand, der ein paar Schweber stehlen mußte, um Transportmöglichkeiten zu haben. Wozu, Graff? Um Sprengladungen an den Kuppeln anzubringen? Sprengladungen, die ausgelöst werden konnten, sobald wir fort waren und bevor die meisten Einheimischen wußten, daß wir weg waren — um den Eindruck zu erwecken, daß wir es getan hatten?«
Grayson fragte: »Sie mußten an Ihnen vorbei, oder nicht?«
Graff nickte mit dem Ausdruck trostlosen Elends.
»Und Sie stehen hier und erklären, daß Sie diese Menschen nicht umgebracht haben? Sie trugen die Verantwortung!« Grayson drehte sich voller Abscheu um. »Del! Schaff ihn mir aus den Augen!«
»Nein!« schrie Graff. »Sie haben versprochen ...«
»Sperr ihn ins Vorratszelt, Del!«
»Jawohl. Komm mit, du Ratte!«
Als Clay Graff am Kragen packte und aus dem Zelt schleifte, stand Lori auf und ging um den Tisch zu Grayson.
»Es hilft uns nichts, Gray, oder? Ich meine ... daß wir jetzt wissen, gegen wen und was wir kämpfen. Ich sehe keine Lösung.«
»Ich frage mich ...«, sagte Grayson geistesabwesend.
»Es ist spät«, erklärte sie. »Oder vielmehr

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