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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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zu der einzigen Tür, die weiter führte? Geradewegs in das Labor, in dem der Körper in seiner Gefrierzelle auf ihn wartete? Ich denke, das strapaziert den Glauben an einen reinen Zufall doch spürbar.«
Katrina legte die Hand auf den Kopf ihrer Tochter. »Ich sehe, daß dir die Situation zu schaffen macht. Das verstehe ich. Es gab Fälle in der jüngeren Geschichte, sagst du?«
»In den letzten paar Jahrhunderten, was aus geschichtlicher Sicht keine Spanne darstellt. Und zu Zeitpunkten, an denen die Entscheidungen der betreffenden Personen von ungewöhnlicher Bedeutung waren. Ich habe den Eindruck, unser Bündnis mit Hanse könnte eine ähnliche Situation darstellen. Überleg doch, Mutter!«
»Was du da sagst, gibt einen Sinn«, gab ihre Mutter zu. »Aber ich muß auch die Expertenmeinung derer berücksichtigen, die für körperlich oder geistig Kranke sorgen. Es geht hier nicht allein um die Vermutungen der Ärzte, die direkt am Fall unseres Gastes beteiligt sind. Ich habe auch Spezialisten der berühmtesten Institute Tharkads befragt.« Sie bog Melissas Kopf zurück und blickte in ihre intelligenten grauen Augen.
»Sie sind sich in ihrem Urteil einig. Er erholt sich von einer schweren Krankheit. Er hat ernste physische wie mentale Belastungen aushalten müssen. Er ist dabei, sie allmählich zu verarbeiten. Und die Geschichte über diesen Doppelgänger ist ohne jeden Zweifel eine Einbildung.«
Melissa stieß einen Seufzer aus.
»Du bist noch immer anderer Meinung?«
»Irgendwie paßt das nicht. Ardan ist kein Mensch, der so krampfhaft auf etwas beharrt, wenn auch nur die kleinste Möglichkeit besteht, daß er sich irrt. Bitte, Mutter, teil Hanse zumindest mit, was sein Freund glaubt. Wenn nichts dergleichen existiert, kann es nicht schaden. Aber wenn es eine solche Verschwörung gibt, könnte es helfen, ihn davor zu bewahren.«
»Ein guter Gedanke«, bestätigte Katrina. »Wenn die nächsten Nachrichten abgehen, werde ich daran denken. Und jetzt geh und heitere unseren jungen Gast auf. Als ich ihn das letztemal gesehen habe, starrte er gegen die Wand und murmelte wilde Flüche. Die Schwester hatte versucht, ihn im Bett zu waschen.«
Melissa lachte. »Ich kann mir gut vorstellen, wie ihm das gefällt, wenn er inzwischen in der Lage ist, sich selbst zu bewegen. Danke, daß du mich angehört hast, Mutter. Ich werde dich jetzt wieder an deine Arbeit gehen lassen.« Sie starrte auf den Wirrwarr von Papieren, Ausdrucken und Mikros.
»Eines Tages werde ich all das machen müssen. Wie soll ich das schaffen? Du hättest eine MechKriegerin aus mir machen sollen! Ich weiß nicht, ob ich es je zu einer Bürostute bringen werde.«
»Du wirst es geradeso machen wie ich — so gut du kannst. Und jetzt ab mit dir, und richte Ardan liebe Grüße von mir aus!«
Melissa spazierte auf Fellschuhen durch die eisigen Steinkorridore, die Hände in den tiefen Taschen eines fellbesetzten Hausmantels aus Wolle vergraben. Der Palast war solide gebaut und so gut wie möglich isoliert, aber die bitteren Winterwinde Tharkads krochen durch Ritzen in sein Inneres, die nur sie selbst kannten.
In den luxuriösen Zimmern, an denen sie vorbeiwanderte, loderten offene Feuer in den Kaminen. Das von einem Reaktor tief im Felsgestein unter dem Gebäude angetriebene Heizungssystem sorgte mit leisem Summen für Wärmeströme, die sich im eisigen Stein jedoch verloren.
»Ich wünschte, ich lebte in einer Blockhütte mit einer Decke, die keine sechs Meter hoch ist«, murmelte Melissa und bog in den Flur zu Ardans Zimmer ein, in das gerade Doktor Kam getreten war. Vor der Tür blieb sie stehen und wartete, bis er mit der Untersuchung seines Patienten fertig war.
Melissa hatte zwar nicht die Angewohnheit, an Türen zu lauschen, aber sie konnte das Murmeln der Stimmen nicht überhören. Sie war erstaunt zu hören, wie der Doktor Ardan ermutigte, den Glauben an das, was er gesehen hatte, nicht aufzugeben.
»Keine reine Einbildung könnte sich so fest in ihr Gedächtnis eingebrannt haben«, sagte Kam. »Lassen Sie sich von niemandem einreden, daß Sie verrückt sind, weil Sie darauf bestehen. Sie sind so gesund wie ich. Da bin ich mir sicher.«
Sie trat zurück und ging nachdenklich ein Stück den Flur hinauf. Das war genau das Gegenteil von dem, was er ihrer Mutter erst am Tag zuvor gesagt hatte. Irgendwo war hier etwas ganz gehörig faul. Konnte es sein, daß eine Verschwörung bis nach Tharkad reichte? Schlimmer noch, bis in ihren eigenen Haushalt?
Als die

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