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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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verstärktem Duraglas. Das Eingangstor war ein Monolith aus Metall und hochverdichtetem Plastik.
    Ardan kannte sich zu gut aus, um weiterzugehen. Wenn Davions Männer ein Gebäude sicherten, dann war es sicher. Er hatte schon erlebt, daß kleine Wildtiere Fallenmechanismen auslösten, wenn sie bei ihren nächtlichen Streifzügen zu dicht an ein Bauwerk herankamen.
    Er umkreiste die Einrichtung in einiger Entfernung und überzeugte sich mit Hilfe seines Nachtglases, daß die Tore den üblichen Standards entsprachen. So weit sah alles gut aus.
    Schließlich gab er den anderen das Zeichen zum Vorrücken. Donnernd marschierten sie heran. Jarlik deckte ihnen wie üblich den Rücken. Sollte jemand Anstalten machen, von hinten über sie herzufallen, erwartete ihn eine üble Überraschung.
    Über Funk ertönte Seps Stimme. »Alles klar?«
»Meine Unterschrift würde ich nicht druntersetzen. Aber alles ist ruhig. Ich habe mit keinem meiner Instrumente Körperwärme entdeckt. Was nicht heißt, daß nicht irgendeine automatische Sicherungsanlage drinnen auf uns wartet.«
»Dann zieh dich zurück ... und ich meine zurück!« ermahnte ihn Sep. »Wir wissen nicht, was wir auslösen, wenn wir das Tor aufbrechen.«
Das war Ardan klar. Er rannte zurück zum Wagen und warf sich hinter ihn. Er hatte gesehen, wie Männer und Frauen von beim Rückzug zurückgelassenen Fallen in Stücke gerissen worden waren. Im Innern eines Mechs brauchte man sich darüber keine Sorgen zu machen, aber die bloße Haut bot keinen Schutz.
Sep marschierte auf das Tor zu und stellte mit dem gigantischen Fuß ihres Kriegshammer das Portal auf die Probe. Das Metall protestierte mit dem Dröhnen eines titanischen Gongs, und irgend etwas im Gebäudeinnern schien zu brechen.
Ardan blinzelte hinter dem Wagen hervor. Er sah, wie der Kriegshammer mit dem Bein zu einem vernichtenden Tritt ausholte. Unwillkürlich zuckte Ardan zusammen, als es vorschnellte.
Mit einem Krachen, Donnern, Hallen und Bersten beulte sich das Panzertor ein und riß den Stahlbeton mit, in den es eingelassen war. Der Mech sprang augenblicklich zurück.
Dann war Ref an der Reihe. Er hämmerte auf die Trümmer ein, die den Eingang blockierten. Im schwachen Licht des Sternenhimmels stieg eine Staubwolke auf. Ardan sah, wie sich die Bresche in der Fassade verbreiterte. Refs Kampftitan verschwand in der Dunkelheit, und hinter ihm wirbelte immer mehr Staub auf.
Sep folgte ihm. Jarlik ging an die Öffnung und blieb mit dem Rücken zu dem Gebäude stehen, um das Gelände nach allen Seiten abzusuchen. Ardan, der keine weiteren Geräusche hörte, wagte sich vor und wartete auf das Signal, in das Gebäude kommen zu dürfen.
Schließlich hob sich der gewaltige Arm und winkte. Ardan rannte an die Seite des Stahlkolosses.
»Sep meint, du kannst rein. Wir halten Wache, während du dich umsiehst.«
Ardan nickte und bahnte sich einen Weg über die Stahlbetontrümmer in den Hauptflur der Anlage. Abgesehen von den Stellen, an denen die Mechs das Gebäude verwüstet hatten, war es noch immer fest und solide. Er erinnerte sich an den Plan dieses Anlagentyps. Der Hospitalflügel... dort entlang!
Er eilte weiter. In einem Gebäude dieser Größe dauerte es seine Zeit, einen Korridor zu finden, an den er sich nur dunkel erinnerte. Er versuchte es in den oberen und den tieferen Stockwerken — ohne Erfolg. Als er schließlich doch noch den richtigen Gang entdeckt hatte, erkannte er ihn sofort. Er ging ihn entlang und warf dabei einen Blick in jeden Raum. Er war sich ziemlich sicher, damals im dritten Zimmer auf der linken Seite aufgewacht zu sein.
Er blickte zurück. Die Schwingtüren, durch die er gekommen war, hatten die Personen verborgen, deren Stimmen er gehört hatte. Noch etwas weiter voraus ... ja. Hier rechts waren die Türen, durch die er damals gekommen war.
Er rannte den Korridor entlang und durch die Schwingtüren. Der Gang dahinter war finster. Diesmal schien kein Licht durch die Glastüren der Labors. Aber diesmal hatte er seine eigene Lichtquelle dabei. Er schaltete den Scheinwerfer am Gürtel ein und stieß die schwere Tür auf.
Alles war so, wie er es in Erinnerung hatte. Der Tisch in der Mitte des Raums, die Ausrüstung ringsum ebenso wie an der Decke. Die Zellen an der Wand ... alles noch genau wie damals. Bis auf eins.
Er trat in die Lücke, die entstanden war, als man eine der Zellen entfernt hatte. Ja, genau hier hatte der Doppelgänger Hanses gelegen, im Tief schlaf ... Worauf hatte er

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