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BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch

Titel: BattleTech 04: Das Schwert und der Dolch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ardath Mayhar
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lesen nur, was der Transponder sendet und auf ihren Schirmen angezeigt wird. Ich habe aber einen Code, der den Computern befiehlt >Ignoriert mich, ich bin gar nicht da<. Wir werden auf den Schirmen gar nicht auftauchen, und demzufolge werden sie uns einfach ignorieren.
Der Code rangiert unter höchster Geheimhaltungsstufe. Es gibt nur ganz wenige Menschen, die ihn kennen oder auch nur den Verdacht haben, daß er existiert. Ich habe ihn von Hanse persönlich gelernt, und auch das nur, weil ich einmal eine streng geheime Mission für ihn ausführen mußte.«
»Und was ist mit Sichtkontakt?« fragte Sep.
»Dagegen gibt es keinen Schutz, aber die Gefahr, daß wir entdeckt werden, liegt bei eins zu einer Million. Besonders wenn wir unseren Anflugwinkel sorgfältig wählen.«
»Na, die Piloten, die uns hergebracht haben, sind die besten ihres Fachs. Davions Elite.«
»Ein Glück«, erwiderte Ardan lachend. »Da wir in den Flugplänen nicht auftauchen, müssen wir nämlich selbst aufpassen, daß wir niemandem in die Quere kommen.«
Sep lachte auch. »Das muß ich sehen«, erklärte sie, und die beiden stiegen fröhlich durch die Ausstiegsluke hinüber in ihr Landungsschiff.
    Sep hatte recht. Die Piloten des Prinzen waren ausgezeichnet. Mit Hilfe von Ardans streng geheimer Codesequenz konnten sie die Raumkontrolle umgehen und unbemerkt auf Stein's Folly landen. Während der Nacht gingen sie im östlichen Küstengebirge der Highlandhalbinsel nieder.
    Die Pilotin hatte einen sicheren Landeplatz in der Nähe der Koordinaten gewählt, die sie ihr gegeben hatten. Sie waren etwa drei Kilometer von ihrem Ziel entfernt.
    Ardan und seine drei Gefährten kletterten aus dem Landungsschiff, um sich zu orientieren und über ihren nächsten Zug klarzuwerden.
    »Das einzige, was noch zwischen uns und der Anlage liegt, ist dieses Mittelgebirge«, stellte Ardan fest. »Das dürfte nicht allzu schwierig werden.«
    »Ich schätze, den Wagen, den wir für dich mitgebracht haben, wirst du brauchen«, bemerkte Sep nachdenklich. »Wenn nötig, können wir ihn an einem unserer Reaktoren aufladen, aber wahrscheinlich wird es gar nicht soweit kommen.«
    Kurz vor dem Morgengrauen studierten Sep, Ardan, Jarlik und Ref die letzten Kilometer, die sie noch zurücklegen mußten.
    »Die Wärmeortung zeigt keine Zivilisten in neunzig Klicks Umkreis«, meldete Ref. »Wir können unsere Scheinwerfer ohne Gefahr einsetzen. Hier ist die Karte. Wir suchen uns die beste Route aus, und dann machen wir uns besser schleunigst auf den Weg.«
    Die vier knieten sich neben das Landungsschiff und starrten im Licht ihrer Taschenlampen auf die vor ihnen ausgebreitete Plastikkarte. »Von außen hab ich das Ding nicht bewußt wahrgenommen«, stellte Ardan fest, »aber bevor wir angriffen, habe ich alle Einrichtungen dieses Planeten studiert. Die hier ist auf allen Seiten stark befestigt.« Er zog mit dem Finger eine Linie über die Karte. »Der Weg ist auch nicht schlechter als irgendein anderer.«
    Er zeigte auf einen schwarzen Punkt auf der Karte. »Wir hatten vor, durch das Osttor zu stürmen, wenn wir es bis hierher geschafft hatten.«
    »Na, wenigstens brauchen wir nicht gegen Mechs anzutreten«, kommentierte Sep, während sie die Karte wieder einrollte und verstaute.
    »Hoffentlich nicht«, brummte Jarlik.
    Innerhalb einer halben Stunde hatten sie die Mechs ausgepackt und bestückt, den Wagen durchgecheckt und sich über die grasbedeckten Berge auf den Weg zum Ziel gemacht. Ardan führte die Kolonne an, weil die Scheinwerfer seines Wagens dichter am Boden waren. Er konnte Löcher und andere Hindernisse ausmachen, die aus acht Metern Höhe nicht zu erkennen waren.
    Die Anlage war schon weit eher zu erkennen, als er erwartet hatte. Der Funkturm stand noch und ragte wie ein dürrer Finger in den dunklen Himmel. Er gab einen guten Orientierungspunkt ab.
    Ardan drosselte seinen Wagen. Mit ausgeschalteten Scheinwerfern näherte er sich langsam ihrem Ziel. In neunzig Metern Entfernung hielt er an und gab den riesigen Mechs hinter sich ein Zeichen, anzuhalten. Er hatte gelernt, allem zu mißtrauen, was sicher oder leicht schien. Deshalb kletterte er nun aus seinem Wagen und schlich zu Fuß weiter.
    Das Gebäude war so massiv gebaut, daß es mehr an einen Berg erinnerte als an das Ergebnis menschlicher Anstrengungen. Der Stahlbeton folgte den Formen des Geländes, und die Stockwerke zogen sich Stück um Stück zur Gebäudemitte zurück. Die wenigen Fenster bestanden aus mehrfach

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